Was ist denn mit dem Aptana Studio los?

Wie ich schon neulich angedeutet habe – schwere Zeiten für mich aus Entwicklersicht. Immer mehr Tools, die ich über Jahre zu schätzen gelernt habe, werden eingestellt, haben Sicherheitslücken bzw. andere Mängel, verlieren an Bedeutung und Unterstützung oder werden gar nicht mehr weiterentwickelt. Firebug, Eclipse, Opera, CCleaner, …

Nun wollte ich gerade das Aptana Studio aktualisieren und dazu komplett neu installieren. Der Download der neuesten Version von der Originalseite ging irgendwie nicht und da habe ich genauer hingesehen, von wann da die letzten Meldungen und Updates waren. 2014. Das sieht ziemlich danach aus, dass auch das Tool nun der Vergangenheit angehört. Ich werde es noch nutzen, solange die Unterstützung auf einem halbwegs aktuellen Stand ist. Aber die Zukunft sieht vermutlich anders aus.

Ärgerliches bis unverschämtes Verhalten bei meinem HP Deskjet 2540 All-in-One

Letztes Jahr habe ich mir einen HP Deskjet 2540 All-in-One gekauft. Das ist ein All-in-one-Gerät zum Drucken (Farbe und Schwarz), Kopieren und Scannen, der über USB oder auch WLAN angebunden werden kann. Den gibt es für kleines Geld und im Grunde ist er für das Geld ein geniales Produkt. Soviel Leistung ist wirklich bemerkenswert. Aber HP macht für mich den absolut positiven Eindruck komplett zunichte, weil man mit unmöglichen Tricks zur Verwendung von teueren HP-Druckerpatronen gezwungen werden soll. Ich ärgere mich sowieso schon, dass man die Druckerpatronen austauschen muss, obwohl vermutlich noch für gut 300 Seiten Tinte drin ist. Der Drucker weigert sich einfach weiter zu drucken. Das ist never-ever eine technische Sache, sondern reiner Betrug, um mehr Patronen zu verkaufen. Genauso ärgert mich, dass jeder Wechsel der Patrone den Ausdruck einer farbigen Testseite bewirkt. Angeblich soll damit über ein Einscannen eine Nachjustierung vorgenommen werden. Warum kann man das nicht selbst starten, wenn man Probleme bemerkt?
Den Vogel hat die HP-Software aber eben abeschossen als ich die Tintenpatrone eines anderen Herstellers eingebaut hatte. Da kamen doch mehrere Warnmeldungen, das wäre eine gefälschte Patrone und ich soll doch auf jeden Fall davon Abstand nehmen, diese zu verwenden. Ich musste mehrere Warndialoge wegklicken, bis ich endlich drucken konnte. Das geht gar nicht. Das ist aus meine Sicht fast Nötigung :-(.

Exchange in München?

Auf Heise.de wird gerade gemeldet, dass sich bzgl. des Aus von LiMux neue Ungereimtheiten auftun. Es sieht so aus, was wolle die Stadtverwaltung tatsächlich auf Microsoft Exchange umsteigen. Damit das System besser mit Outlook zusammenspielt. Also die optimale Sicherheitslücke soll mit einem nicht wartbaren Serversystem gekoppelt werden. Und das obwohl sich in einer offiziellen Ausschreibung ein Open-Source-System durchgesetzt hatte. Ich frage mich, welche Summen da geflossen sind, damit die teuere und unfähige Lösung vorgezogen wird?

Vorlesungsfreie Zeit


Das Semester geht für die Studenten nächste Woche wieder los und bei mir dafür die vorlesungsfreie Zeit. Oder anders ausgedrückt – ich muss zwar im Oktober oder November nochmal zum Abnehmen der Prüfung an die TH Bingen, aber mein eigentliches Seminar habe ich heute beendet.

Da Bingen auch recht gut mit dem Motorrad zu erreichen ist, bin ich an 4 von den 6 Tagen mit meiner W800 zum Seminar getuckert. Leider bin ich bei 2 Rückfahrten komplett in Regen gekommen, aber heute war schon abzusehen, dass es wieder einmal Traumwetter zum Moppedfahren gibt. Aber meine W war weit und breit das einzige Mopped auf dem Parkplatz. Anscheinend ist es nicht mehr angesagt auf 2 Rädern zur Arbeit zu kommen. Wobei es deutlich zu sehen ist, dass langsam der Herbst Einzug hält. Morgens hängt der Nebel in den Tälern und die Bäume werden bunt.

Sicherheitslücke in CCleaner

Ich habe zwei Lieblings-Tools bei meiner Arbeit mit dem Rechner:

  1. Firebug
  2. CCleaner

Schwere Zeiten für mich. Firebug wird wohl nicht mehr (ernsthaft) weiterentwickelt und soll durch die „normalen“ Entwickler-Tools von Firefox & Co abgelöst werden – wenn ich das richtig verstanden habe. Aber das muss ich nochmal genauer schauen.

Aber eigentlich möchte ich mich zu dem Problem äußern, das vor ein paar Tagen bei CCleaner von der Firma Avast bekannt geworden ist. Dieses Optimierungstool ist mit Schadsoftware infiltriert worden. Die infiltrierte Schadsoftware war nach der Analyse von Experten darauf ausgelegt, Informationen (installierte und aktive Programme ) über die attackierten Computer zu sammeln, um sie später eventuell zu kapern. Nach meinem Wissensstand ist aber nur die 32-Bit-Version betroffen und ich nutze die 64-Bit-Version. Zudem gibt es mittlerweile ein Update. Von daher gibt es wohl auf meinen Windows-Systemen kein Problem. Aber bedenklich ist es schon, wenn selbst Hightech-Unternehmen Systemtools mit Schadsoftware ausliefern. Mittlerweile wurde bekannt, dass Standardanwender gar nicht im Fokus der Attacke standen, sondern die Schadsoftware mehrere Stufen eines Angriffs implementiert hatte. Angeblich standen gezielt Konzerne wie Samsung, Intel, Microsoft, Cisco oder Sony im Visier der Angreifer, was bei der Analyse der Schadsoftware herausgefunden wurde. Ein echter Angriff wäre also nur bei bestimmten Nutzer gestartet worden.
Nun toben sich in Foren „Experten“ aus, dass diese ganzen Optimierungstools „Müll“ wären. Dieser Stammtischmeinung widerspreche ich massiv. Denn klar kann man Trivialtipps wie regelmäßige Löschen von Temp-Dateien, Cookies, den Unterordnern im .appData-Ordner etc. von Hand durchführen. Nur ist das einfach von Hand unbequem und deshalb siegt sowieso meist die Faulheit. Und selbst diese einfachen Dinge überfordern zudem den typischen Anwender. Was aber mir wichtig ist – tatsächlich gibt es viel mehr, was etwa CCleaner macht. Ich werde das Tool auch in Zukunft regelmäßig nutzen und halte damit das System schlank.

TH Bingen

Die und die nächste Woche halte ich mal wieder über insgesamt 6 bis 7 Tage eine Vorlesung zum Thema Cordova – Entwicklung plattformneutraler Apps an der TH Bingen. Die Vorlesung hatte ich schon zum letzten Wintersemester gehalten. Wie auch dieses Mal als Blockveranstaltung vor dem eigentlichen Semesterbeginn. Zum letzten Semester hatte ich gerade mein Cordova-Buch beim Springer-Verlag in Arbeit und die Erfahrungen aus der letzten Veranstaltung an der TH sind dann noch in das Buch mit eingeflossen.

Die TH Bingen ist von mir aus recht fix zu erreichen und das nutze ich dazu, den Weg mit dem Motorrad zu fahren – wenn das Wetter dazu taugt. Der Weg über die Autobahn ist etwas langweilig, aber überland durch die Weinberge ist das eine nette Strecke zum Motorradfahren. Leider hatte ich heute ziemlich Pech mit dem Wetter, denn ich bin auf dem Rückweg total nass geworden. Da ist gerade ein Regengebiet durchgezogen und mein Mopped sieht aus als wäre ich direkt querfeldein durch den Schlamm geheizt :-(. Dabei war es in der Mittagspause noch so schön sonnig, dass ich diese im Liegestuhl auf dem Campus verbracht hatte.

Die Apple-Messe ist gelesen

Gestern wurde wieder die übliche Messe für die Apple-Gläubigen gelesen und ich bin irgendwie in Plauderlaune. Also will ich mal wieder meinen Senf zu der Sache niederlegen.

Wer schon mal einen Blog-Post von mir gelesen hat oder mich sonst irgendwie kennt, wird nicht verwundert sein, dass mich die Präsentation der Neuerungen von Apple nicht die Bohne beeindruckt hat. Dabei bin ich längst nicht mehr der Apple-Hasser von früher und verachten auch nicht grundsätzlich alles, was ein Obstsymbol aufgedruckt hat. Aber wirklich neu oder revolutionär war wirklich nichts, was Eifon Tenn & Co liefern werden. Außer dem Preis. Der ist schon so frech, dass ich diese Unverschämtheit bewundere.

Aber gut – wer solch teuere Produkte von Apple braucht, um sich besser zu fühlen – warum nicht? Wem schadet das? Außer Anbietern von besseren und billigeren Produkten natürlich, die dann keinen Umsatz machen.

Aber Käufer mit dem Bedürfnis nach Aufwertung via eines Apple-Geräts fühlen sich dann gut, meine Apple-Aktien auch und ich verdiene ebensoGeld mit iOS-Programmierung. Also eine klassische Win-Win-Situation, obwohl ich einfach nicht verstehe, warum dieses System zum Geldmachen immer und immer wieder funktioniert. Das macht Apple schon wirklich schlau.

Aber ich verstehe ja auch nicht, warum Homöopathie funktionert. Nachweislich gibt es keine Wirkstoffe, aber es heilt. By-the-way: einige sehr schöne Vergleich zu Homöopathie entdeckt.

  • Wenn ein Bauer homöopatisch düngen will, muss er nur über das Feld gehen und einmal furzen. Der Wirkstoff ist dann nicht mehr nachweisbar verdünnt, aber auf dem Acker müsste die Frucht spießen.
  • Oder das. Homöopathie ist so was als wenn man in Offenbach seinen Autoschlüssel in den Main wirft und in Frankfurt versucht das Auto mit dem Wasser aus dem Main zu starten.

Aber zurück zu Apple. Wer solche Preise im Markt durchdrücken kann, hat einfach recht. Warum sollte man bessere und/oder preisewerte Produkte anbieten?

Deutsch-französische Angelegenheiten

Jetzt hat es mich das 1x beruflich nach Frankreich verschlagen. Wobei das etwas massiv ausgedrückt ist. Denn obwohl sich die Firma, bei der ich die Woche schule, in der Tat in Frankreich befindet, liegt mein Hotel in Deutschland. Und der Weg dazwischen ist gerade mal 8 Km. Die Firma hat auch das Gelände nur in Frankreich genommen, weil es in Deutschland kein vergleichbares Gelände gab. Und in Zeiten offener Grenzen ist das ja sowieso egal. Nur die Nummernschilder und Straßennamen zeigen , dass man in F ist.

Neues SmartPhone von Samsung für 1.000 (in Worten Eintausend) EUR

Ich habe gestern auf Spiegel Online den Test von einem neuen SmartPhone von Samsung gelesen. Das Gerät scheint wirklich nicht schlecht zu sein, aber der Preis von 1.000 EUR ist meiner Meinung nach absolut lächerlich.

Ich kann nicht verstehen, wie man für ein Gerät, was im Grunde nicht mehr kann als Geräte, die es für 10% – 15% des Preises gibt, soviel Geld ausgeben kann. Klar – es kann alles besser, aber das ist doch wirklich irrelevant. Wenn ich HiFi-Lautsprecherboxen habe, die Frequenzen im Hörbereich 20–20000 Hz wiedergeben kann, dann kann ein System mit einem Frequenzbereich von 10–30000 Hz das natürlich viel „besser“. Nur können das nur noch Tiere wahrnehmen, denn kein Mensch kann so tiefe oder hohe Töne wahrnehmen. Was soll das also?

Ich habe mich im Spiegel-Forum entsprechend geäußert und wurde gleich gedissed, dass für mich ein SmartPhone wohl immer noch nur ein Telefon wäre und ich die Technik nicht verstehen würde ;-(. Aber der Dummbeutel war einer der wenige Foristen (und vielleich sogar von SmartPhone-Produzenten irgendwie abhängig), der sich entsprechend oder verständnisvoll hinsichtlich des Preises geäußert hat. Ich schätze, dass über 90% den Preis ähnlich kommentiert haben. Und das Ziel des Geräts. Ein Statussymbol für Männer mit viel Einkommen, mittlerem Alter und Notwendigkeit zur Kompensierung anderer Probleme.

Mal sehen, wie schnell der Preis zusammenbricht. Ich schätze mal, in einem Jahr wird der Straßenpreis bei ca 300 EUR liegen.

Die gleiche Geschichte folgt jetzt auch bald bei Apple. Da kommen wohl nächste Woche mehrere neue und ebenso exorbitant hochpreisige Geräte raus. Alle Presseberichte sind sich einig, dass Apple damit voll ins Risiko geht und zum Erfolg verdammt ist. Ich muss mir wirlich überlegen, ob ich meine Apple-Aktien weiter halte oder meinem Gefühl trauen soll, dass irgendwann die Gläubigen mehr und mehr erkennen, dass das goldene Kalb nicht wirklich Gott ist. Dann bricht der Aktienkurs zusammen.

Pay peanuts, get monkeys

Im Moment kann ich mir gut aussuchen, welche Aufträge ich übernehme. Ich kenne natürlich auch schlechtere Zeiten (gerade so um 2005 rum), aber derzeit brummt der Markt anscheinend wie Bolle.

Da kommt es ganz unerwartet, dass ein Kunde von mir (ein Schulungsunternehmen) von einem seiner Partner eine Nachricht bekommen hat, er solle seine Preise um 15% nach unten ändern (rückwirkend). Sonst wäre dessen Status als premium supplier in Gefahr.

Hintergrund ist die Fusion des Unternehmens mit einem anderen IT-Unternehmen und die Verlagerung der Zentrale bzw. des Einkaufs nach London. Das Spiel kennt man ja bei solchen Fusionen:

Alles wird auf den Kopf gestellt, Mitarbeiter werden gefeuert, Preise von Partnern gedrückt und am Ende ist das fusionierte Unternehmen nur noch ein Schrotthaufen.

Was erwarten die denn? Gerade in der Branche werden sich im Moment Leute, die was können,  nicht billig verkaufen.

Aber das ist so großen Unternehmen ja irrelevant. Da sehen die Einkaufsabteilungen nur den Preis, aber nicht was sie dafür bekommen.

Mein direkter Kunde will das Spiel nicht mitspielen und wir werden sehen, wie das weiter geht. Ich habe die Aufträge da eigentlich immer gerne übernommen, aber wenn die wegbrechen, warten derzeit schon genug andere.

Performance-Gewinn bei PHP7

Es ist eigentlich ein alter Hut, aber gerade ist mir wieder der Performance-Gewinn zwischen PHP5.x und PHP7 aufgefallen. Ich hatte vor einigen Wochen meinen Server auf PHP7 umgestellt (dachte ich) und da schon mitbekommen, wie schnell die überprüften Webseiten auf einmal aufgebaut wurden – im Vergleich zu der Situation mit PHP5.x. Nun dachte ich wie gesagt, ich hätte Server-weit auf PHP7 umgestellt. Pusteblume. Die Umstellung hatte ich nur für meine Haupt-Domains gemacht. Die Sub-Domains sind immer noch mit PHP5.x gelaufen, was mir vollkommen durchgerutscht war. Aber das habe ich jetzt auch gemacht und siehe da – auch hier flutscht es merklich besser.