DSGVO 2018 – ist das das Ende des freien Internets in Europa?

Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) steht in den Startlöchern und tritt am 25. Mai 2018 inkraft. Den meisten Betreibern von Webseiten ist aber vermutlich nicht klar, dass sie damit dann mit einem Bein im Gefängnis stehen und die Abmahnverbrecher bereits mit dem Hufen scharren. Wie Geier, die nur noch auf das Verenden des sterbenden Webs warten.

Denn wie üblich wollen Naivlinge mit der DSGVO was Gutes tun und erreichen damit genau das Gegenteil. Die DSGVO soll im Grunde den Datenschutz und die Privatshäre fördern. Aber der Weg dahin führt einfach darüber, dass man das Web in der derzeitigen Form zerschlägt. Der klassische Fall – um die Ansteckung vor einer Erkältung zu verhindern, bringt man den potentiell Ansteckungsgefährdeten um. Ziel erreicht – er bekommt niemals einen Schnupfen.

Diese neue Verordnung birgt so viele Fallen und juristische Lücken, dass man eigentlich nur noch mit einem Anwalt im Hintergrund eine Webseite veröffentlichen kann. Große Firmen können sich das leisten, aber welche Privatpersonen, Vereine oder kleine Selbständige können und wollen es sich leisten zig Hunderte EUR nur in die Absicherung gegen die DSGVO zu investieren?

Eigentlich kann man nur dazu raten alle Webseiten der Art vom Netz zu nehmen. Das ist wie gesagt der Tot des WWW in der bisher gekannten Form, aber leider wohl auch so gewollt. Denn damit konzentriert sich der Content auf die kommerziellen und instituellen Anbieter und der „Wildwuchs“ unzensierter, unkommerzieller und freier Information ist abgeschafft. Denn die DSGVO wird den Datenmissbrauch nicht die Spur reduzieren – im Gegenteil. Dessen bin ich mir sicher. Deshalb werden auch die Datenspione wie Google, Facebook, Apple etc. dieser Verordnung mit Freuden entgegensehen. Ihr Geschäft wird damit extrem erleichtert.

PS: Es soll niemand glauben, dass private Webseiten von der DSGVO verschohnt sind. Offiziell wohl ja, aber bereits ein Werbebanner genügt, um unter diese Verordnung zu fallen. Auch wenn man vielleicht 50ct im Jahr als Einnahmen hat.

Oh wie schlecht ist die Windows-Suche

In Anlehnung an „Oh wie schön ist Panama“ muss ich doch mal wieder Zorn ablassen – über die elend schlechte Suche in Windows 10. Seit Windows 7 ist die so dämlich, dass ich jetzt die Faxen dicke habe und auf ein Ersatztool umgestiegen bin.

Der konkrete Anlass war, dass ich nächste Woche eine Fortschrittenenschulung bzw. ein Coaching zu JavaScript halten und da was zu dem FileReader-API machen soll.Ich habe dazu schon mehrfach was programmiert, aber keine Ahnung mehr wo und in welchem Zusammenhang. Um das schon fertige Material also zu finden, brauche ich aber bloß über alle *.js-Dateien mit dem Token „FileReader“ auf meinem Rechner zu suchen. Eine ganz primitive Suche und eine Standardsituation, die bei mir ständig auftritt.

Die Suche in Windows arbeitet eigentlich nur über indizierte Dateien halbwegs vernünftig und natürlich kann ich nicht jede exotische Dateierweiterung indizieren lassen. Auch sonst funktioniert die Windows-Suche nur ziemlich eingeschränkt auf das, was der typische Anwender will und gerade die Suche nach Inhalten in nichtindizierten (aber auch indizierte) Dateien ist grottenschlecht und unzuverlässig.

Warum eigentlich? In früheren Windows-Versionen konnte man einfach in der Windows-Suche einen Pattern mit Dateiteilen und insbesondere der Dateierweiterung sowie einem spezifischen Teil des Inhalts und ggfls. anderen Optionen wie die Dateigröße etc. angeben. Aber das ist jetzt seit Windows 7 so mühseelig bzw. versteckt, dass ich es nach Jahren noch nicht gefunden habe. Vielleicht bin ich nur zu dumm dafür, aber warum ist es in Windows so schwer? In Linux kann man sich mit grep behelfen, aber sowas gibt es in Windows erstmal nicht.

Man kann diverse Dinge nachinstallieren, aber eigentlich ist mir eine grafische Oberfläche schon wichtig, damit so Suchen bequem sind.

Mir langt es mit der Windows-Suche und mit SearchMyFiles von NirSoft habe ich nun ein Tool gefunden, dass genau solche qualifizierten Suchen bequem ermöglicht.