Tourismustour rund um Graz und Schöckl

Seit 10 -12 Jahren fliege ich 2x – 3x / Jahr nach Graz zu Video2Brain/Linkedin und bleibe da dann jeweils zwischen 3 und 10 Tagen. Meist so 4 – 5 Tage pro Besuch. Man kann leicht ausrechnen, wie viele Tage ich so schon aus beruflichen Gründen in Graz verbracht habe.

Nur habe ich in der ganzen Zeit noch nie (!) das Stadtgebiet von Graz verlassen. Selbst als im Februar letzten Jahres wegen einer Großveranstaltung (die Special Olympics) in ganz Graz kein einziges Hotelzimmer mehr zu bekommen und ich etwa 8 Kilometer von den Studios Richtung Maria Trost weg in einem Bauernhof untergekommen bin, hat der sogar noch zum Stadtgebiet gezählt. Ansonsten bin ich aber kaum einmal aus dem ganz engen Innenstadtbereich heraus gekommen. Das ist halt der Preis, dass man immobil ist, wenn man immer mit dem Flieger anreist. Und natürlich, dass die Videos aufgezeichnet werden müssen und ich nicht zum Vergnügen nach Graz komme.

Bei dem aktuellen Tripp habe ich aber ausreichend Zeit einkalkuliert und bin sehr schnell mit den Aufnahmen gewesen. Ich habe bewusst am Do und Fr lange und konzentriert aufgenommen, um am heutigen Samstag etwas Zeit für einen Ausflug zu haben.

In meinem Hotel kann man sich Roller mieten, was ich schon die letzten Male gesehen habe. Und genau das habe ich heute gemacht – ich habe mir eine Leih-Vespa genommen und bin gut 6 – 7 Stunden rund um Graz getuckert. Ganz ohne festen Plan und im Grunde sogar ohne Karte der Gegend (außer SmartPhone und das hatte leider unterwegs kein ausreichendes Internet).

Die Vespa war eine 50iger und ich bin seit Mofa-Zeiten nicht mehr mit so einer schwach motorisierten Huddel unterwegs gewesen. Genau genommen bin ich eigentlich noch nie einen Roller gefahren. Nur einmal hatte ich für ein Wochenende einen C1-Roller von BMW (das überdachte Ei) zum Test ausgeliehen. Aber auf einem „richtigen“ Roller hatte ich noch nie gesessen.

Das Tourismusprogramm heute hatte also zwei Wünsche von mir zu befriedigen. Zum Einen wollte ich unbedingt mal was von der Umgebung von Graz sehen und zum Anderen hatte ich als Jugendlicher immer eine Vespa haben wollen. Als es später konkret wurde, habe ich mich aber für Motorräder entschieden und fahre deshalb seit meinem Führerschein immer selbige (im Moment eine W800 von Kawa).

Ich bin erst einmal Richtung Maria Trost und dann irgendwo abgebogen. Schon da habe ich im Grund den Faden verloren, wo ich eigenlich lang bin. Aber so ganz grob wollte ich irgendwann beim Schöckl (dem Hausberg der Grazer) landen. Und da bin ich dann auch angekommen. Am Schöckl-Kreuz habe ich die Vespa abgestellt (so etwa bei 1000 Meter Höhe) und bin dann Richtung Gipfel aufgestiegen. Aber nicht bis ganz oben. Ich schätze, dass ich so auf 1300 Meter Höhe dann umgedreht habe.

Ich bin dann weiter durch die Gegend getuckert und habe nach verschiedenen Irrungen und Wirrungen so zwischen 15:00 und 16:00 Uhr wieder nach Graz zurückgefunden. Die Tour war wirklich lustig, wenngleich ich die Vespa berghoch teils fast schieben musste. An steilen Stellen war gerade mal 30 Km/h drin, aber auch auf der geraden Strecke mit Rückenwind und etwas Gefälle ist sie nur etwa 65 Km/h gelaufen. Und laut ist dieses 2-Takt-Geschnatter. Gut dass der Helm den Lärm etwas gedämpft hat. Außerdem ist es wackelig auf den kleinen Rädern – ich bleibe doch lieber beim Motorrad. Trotzdem – die Geschichte hat richtig Spass gemacht und bei einem nächsten Besuch mache ich sowas vielleicht nochmal – dann in die Süd-Steiermark, wo es sehr schön sein soll. Am späten Nachmittag war dann noch Zeit für noch ein paar fehlende Aufnahmen und morgen kommen die Nacharbeiten und Korrekturen dran.

Der Flieger nach Graz wartet

Der Checkin für den Flieger nach Graz zu Linkedin-Learning bzw. Video2Brain findet in einigen Minuten statt. Ich bin die Route mindestens 25x schon geflogen, denke ich. Aber heute war der Weg zur Sicherheitskontrolle dennoch neu. Auch zum Gate A in Terminal 1 wollen die die Passagiere jetzt mit dem Skytrain leiten. Dachte bisher, dass der nur zu Terminal  2 geht.

DSGVO wirft die ersten Schatten

Vielleicht sehe ich die kommende DSGVO in der Tat zu pessimistisch. Ich stehe in einigen kontroversen Diskussionen da aber nicht alleine. Im Gegenteil. Aber es gibt natürlich auch Gegenwind, wenn ich die DSGVO als vielleicht gut gemeint (wohlwollend interpretiert), aber grottenschlecht gemacht (vorsichtig formuliert) brandmarke.

Ich habe zwei hauptsächliche Kritikpunkte:

  1. Da Anwender mit einer extrem hohen Menge an Informationen förmlich erstickt bzw. belästigt werden, wird die kein Mensch lesen. Diese Angaben nerven einfach nur. Das öffnet der Manipulation und „geringfügigen“ Anpassungen Tür und Tor. Anwender werden eher kurz als mittelfristig den Kram einfach nur abnicken, um endlich an das zu kommen, was sie auf Webseiten wollen.
  2. Die großen Unternehmen, die durch die DSGVO eigentlich im Datenmissbrauch gebändigt werden sollen, werden diese für eigene Zwecke sogar missbrauchen können.
  • Zum Einen wird der Betrieb eines Blogs oder einer Webseite immer schwerer und deshalb werden sich viele Leute überlegen, doch besser nur bei Facebook eine Seite zu haben.Es wird m.E. zu einer weiteren Zentralisierung in den Datenkraken- bzw. Meinungsmanipulationshabitaten von Facebook, Apple, etc. kommen. Freie Information wird vielleicht unter erheblichen Schwierigkeiten noch möglich sein, aber kaum noch besucht. Das wird zu einem Strudel, bei dem irgendwann jeder nur noch bei Facebook & Co sich präsentiert.
  • Zum Anderen kann man ja die kommende Verordnung gleich mal nutzen, die eigenen Datenbestände zu „optimieren“. Genau das ist gerade passiert – ich habe Post von meinem Stromanbieter mit Bezug auf die kommende DSGVO bekommen. Ob denn meine Daten noch stimmen würden? Sie wollen meine Daten mit der Aktion nur „schützen“. Und dann noch (natürlich opt-in – dumm sind die Juristen der großen Datenkraken ja nicht) die Möglichkeit der Verwendung der Daten für „Informationen zu Produkten, Angeboten, Dienstleistungen udn Aktionen“ verwenden zu dürfen. Perfide. Aber ich denke, da werde ich demnächst noch viel mehr Post der Art bekommen.

OpenOffice versus LibreOffice

Sehr seltsam. Ich bin vor Jahren wegen der Lizensprobleme von OpenOffice auf LibreOffice umgestiegen und damit recht zufrieden. Aber heute habe ich ein älteres HP-Notebook, was ich vor einiger Zeit wegen einer Schulung als gebrauchten Rückläufer gekauft hatte, vollständig einrichten wollen. Und LibreOffice ist auf Teufel komm raus nicht gestartet. Mehrfach deinstalliert, aber ich kam nie über den Startbildschirm hinaus. Daraufhin OpenOffice probiert und keine Probleme. Nehme ich auf dem Rechner halt das. Aber nachvollziehen kann ich es nicht – es sind ja quasi Zwillinge.

Streik versus Reisepläne

Irgendwie scheint ziemlich oft Streik im öffentlichen Dienst anzustehen, wenn ich mit dem Flugzeug (oder auch der Bahn) zu einem Auftrag reisen will. Ursprünglich wollte ich morgen nach Graz fliegen und eben bekomme ich mit, dass morgen auf dem Flughafen FFM gestreikt wird. Ich habe mich irgendwann entschieden erst Donnerstag zu fliegen. War vermutlich eine gute Entscheidung. Ich bin noch nicht sicher, ob ich am Donnerstag weg komme, aber morgen wäre die Sache auf jeden Fall geplatzt.

Da isses ja :-)

Schon vor einigen Tagen wurde bei Video2Brain mein  Online-Training zur Erstellung von grafischen Oberflächen (GUI) in Python mittels des Tkinter-Moduls veröffentlicht. Nun haben Video2Brain und LinkedIn Learning bereits vor geraumer Zeit fimiert und das Video2Brain-Branding wird im Laufe dieses Jahres verschwinden. Die Online-Angebote sind sowieso schon identisch und alles, was es auf der Video2Brain-Plattform gibt, findet sich auch auf der Linkedin Learning-Plattform. Nur manchmal etwas zeitversetzt. Aber jetzt ist das Online-Trainig auch da zu finden.

Starkes Passwort erzwungen

Da habe ich gestern so gut wie alle Webseiten auf https umgestellt und darunter auch meinen WordPress-Blog. Und heute kann ich mich nicht mehr anmelden. Mein Passwort wäre zu unsicher. Ja – zugegeben war es nicht wirklich sicher. Aber dennoch – wie kann es sein, dass mich als Admin meine eigene WordPress-Installation ohne mein bewusstes Zutun zu einem starken Passwort zwingt? Und auch noch aussperrt? Da habe ich irgendwo einen Schuss nicht gehört.

Natürlich kam ich wieder in meinen Blog – sonst könnte ich ja den Post nicht schreiben. Aber ich musste über WordPress.com mich einloggen. Damit habe ich meine WordPress-Installation verknüpft und vermutlich haben die oder JetPack mir dann auf die Finger gehauen. Aber so ganz glücklich bin ich mit dem plötzlichen Eingriff von außen wirklich nicht. Ich hasse es, wenn auf meinen Systemen was abläuft, was ich nicht nachvollziehen kann. Auch wenn es zu meinem eigenen Besten sein sollte.

Trotzdem gibt es den positiven Effekt, dass ich jetzt ein wirklich sicheres Passwort bei dem Blog verwende.

DSGVO, komplette HTTPS-Umstellung und Webseitenstilllegung

Die kommende DSGVO macht mir richtig Sorgen. Das wird m.E. der größte Angriff auf die Freiheit im Internet, der wohl jemals vorgenommen wurde. Unter dem Deckmantel des Datenschutzes wird in Wirklichkeit alles torpediert, was an Datenschutz tatsächlich sinnvoll ist. Vor allen Dingen sind alle unbescholtenen Webseitenbetreiber in großer Gefahr abgemahnt zu werden, wenn diese unselige Verordnung Ende Mai wirklich kommt. Es gilt vorzusorgen, um für skrupellose Abmahnanwälte kein zu leichtes Opfer zu sein.

Ich bin zwar ein bisschen unschlüssig, ob meine Hysterie nicht an Paranoia grenzt. Denn ich muss zugeben, dass ich auch damals die Jahrtausendumstellung und das Y2-Problem im Vorfeld viel kritischer gesehen habe als die tatsächliche Umstellung dann war. Aber da ich kommenden Montag im Rahmen einer Veranstaltung unseres Business-Netzwerks zu dem Thema einiges zu der Diskussion beitragen soll und will, habe ich mich mitterweile genauer informiert. Und was ich gefunden habe ist noch beunruhigender als das, was mir bis vor wenigen Tagen schon klar war. Eine sehr interessante Quelle habe ich hier gefunden.

Ich habe auf jeden Fall für meine Seiten einige Maßnahmen durchgeführt, die nach meinem aktuellen Wissensstand notwendig oder zumindest sinnvoll sind. Auch wenn sie überzogen aussehen sehen mögen und vielleicht auch sind.

Löschen aller Seiten, die man nicht ständig kontrollieren kann oder will

Ich habe heute mehrere Webseiten stillgelegt. Diese sind zwar in jeder Hinsicht vollkommen harmlos gewesen, aber für jede Seite, die man in Zukunft im Web halten will, sollte man bereit sein permanent Aufmerksamkeit und Arbeit zu investieren. Einfach so eine Seite ins Internet hochladen, mit einem Impressum und einer Datenschutzerklärung auszustatten und dann in Ruhe zugänglich zu lassen, langt definitiv nicht mehr.

Warnung von Cookies

Schon geraume Zeit muss jede Seite diese lächerliche Warnung vor Cookies anzeigen, wenn man solche verwendet (was eigentlich immer rein technisch notwendig ist). Unter WordPress hilft das Plugin Cookie Consent ziemlich gut und unter Joomla CookieHint.

Entfernen aller Button oder sonstiger Verknüpfungen zu sozialen Netzwerken

Es gibt zwar Erklärungen von den üblichen sozialen Netzwerken und Internetdiensten rund um Youtube, Google, Facebook & Co, die man in seine Datenschutzerklärung der Webseite integrieren kann, wenn man deren Features einbindet. Dennoch habe ich alle Verbindungen zu diesen Angeboten beseitigt, soweit ich diese heute gefunden habe. Aber für den Fall, dass ich noch irgendwelche Stellen übersehen habe, binde ich dennoch diese Erklärungen ein.

Löschen aller Werbebanner

Spätestens seit den Umstellungen der Bedingungen zur Teilnahme an den Partnerprogrammen von Google, Youtube & Co lohnen sich Werbebanner für 99% aller Webseite nicht mehr oder man kommt gar nicht in das Partnerprogramm. Wenn man sich dann noch ehrlich klar macht, wie minimal die Einnahmen von den Bannern wirklich sind (auch bei anderen Anbietern von solchen Adsense-Verträgen), wie maximal man damit aber seine Webseiten verschandelt und vom eigentlich Inhalt der Webseite ablenkt, ist eine Entfernung dieses Werbeschmutzes der einzig richtige Weg. Die Webseite wird schneller, schlanker, übersichtlicher und zudem hat man zumindest eine kleine Chance, dass man hinsicht der DSGVO nicht als kommerzielle Webseite gebrandmarkt wird (was bereits bei einem einzigen Werbebanner der Fall ist) und damit die gleichen Regularien einhalten muss wie Facebook, Amazon, Google, ebay etc. – nur ohne deren Rechtsabteilung. Und Webseiten mit einem Business-Hintergrund wirkcn sowieso vollkommen unprofessionell, wenn auf diesen Werbung für irgendjemand Fremdes gemacht wird.

Deaktivierung von Nutzeranmeldung und Registierung

Ich habe auf einigen Seiten die Registrierung von Nutzern und die Anmeldung deaktiviert. Das schützt schon mal vor einigem potentiellen Ärger. Natürlich geht damit viel Komfort und Leistung verloren, aber das Risiko durch die DSGVO ist zu groß. Chats, Foren, Gästebücher, Kommentare etc. würde ich ab sofort grundsätzlich abstellen. Ich habe so gut wie alles in der Art von meinen Seiten verbannt oder werde das noch tun, wenn ich was übersehen habe (was auf jeden Fall so sein wird).

Umstellung auf https

Ich habe so gut wie alle verbliebenen Webseiten auf https umgestellt. Das ist vermutlich der unbekannteste Passus der neuen DSGVO. Wann immer eine Kommunikation mit Besuchern vorgenommen wird (etwa Kontaktformular, Anmeldung oder Registrierung etc.), muss das sicher erfolgen. Und das bedeutet verschlüsselt. Mir ist die genaue Rechtsauffassung nicht ganz klar, aber zur Sicherheit habe ich gleich alle Webseiten so konfiguriert, dass sie nur noch über https erreichbar sind. Das hat auch erhebliche Vorteile hinsichtlich dem Ranking in Google, was ein angenehmer Nebeneffekt ist. So gesehen hat die DSGVO ein Gutes – ich wurde gezwungen, mich endlich mit dem Thema zu beschäftigen.

Als Erstes braucht man ein Zertifikat und das bekommt man kosten los bei Let’s Encrypt. Das kann man dann für jede Domain auf seinem Server einrichten (etwa mit Plesk) oder auch der Provider sollte dieses Feature anbieten (sonst muss man dringend den Provider wechseln).

In meinem speziellen Fall habe ich meine Webseiten auf einem V-Server, der mit Plesk administriert wird. In reinem Apache wird für einen Zwang zu https die Anweisungen einfach in der .htaccess notiert.

<IfModule mod_rewrite.c>
RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTPS} off
RewriteRule (.*) https://%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [R=301,L]
</IfModule>

In Plesk notiert man das in die Einstellungen des vHost innerhalb des Plesk-Panels unter den Einstellungen für Apache & nginx. Diese Direktiven sollten aber sowohl für http alsauch https gesetzt werden. Dann werden alle Seiten auf der jeweiligen Domain nur noch per https ausgeliefert.

Zur Sicherheit sollte man dann auch noch alle URLs von http auf https umstellen. Da ich zudem hauptsächlich mit WordPress arbeite, hat mir dazu das Plugin Velvet Blues Update URLs sehr gute Dienste geleistet.

Datenschutzerklärung

Zum Schluss bleibt noch die Datenschutzerklärung, die ich auf einigen Seiten schon drin habe. Andere muss ich noch anpassen, aber es sind ja noch ein paar Tage Zeit. Ich werden diese maximal erstellen, auch wenn ich versucht habe alles aus meinen Seiten rauszuhalten, was da kritisch sein kann. Aber ich werde einen Teufel tun und eine Lücke lassen, wenn ich irgendwo etwas vergessen oder übersehen habe. Ich habe es schon einmal gesagt – diese nun notwendigen Passagen sind so umfangreich, dass niemand sowas je lesen wird und das wird wohl auch das Ziel sein. Die Verordnung widerspricht auf das Übelste dem Gebot der Transparenz.

Der Skandal rund um den Facebook-„Skandal“ weitet sich aus

Langsam frage ich mich, ob ich der Hintertoni bin? Jetzt geht doch die Meldung durch die Medien, dass in Deutschland 65 (!!!) User eine App installiert hätten, welche die Verwertung von Daten bzgl. des aktuellen Facebook-„Skandals“ möglich gemacht hätten. 65!! In Worten Fünfundsechzig! In ganz Deutschland. Ja – aber…. – die wären ja mit Leuten vernetzt und damit wären es ca 300.000 User.

Ich fasse es einfach nicht, dass ich mich gezwungen sehe die Datenkrake Facebook permanent verteidigen zu müssen.

Aber bei solcher Dummheit kommen fundierte, seriöse Stimmen gar nicht zu Wort. Ich habe gerade in dem hektischen Geschrei der Politikerdummies und des IT-Pöbels im TV ein kurzes Interview mit einem Redakteur von Ct gesehen, der zumindest vorsichtig angedeutet hat, dass User selbst die Daten rausgegeben haben und sich lieber überlegen sollten, ob und wem sie Daten freiwillig geben. Aber man hat bemerkt, dass dieser Redakteur bemüht war nicht zu deutlich zu äußern, dass hier bei dem „Skandal“ ausschließlich die User verantwortlich sind.

Ich wiederhole es wie ein Papagei: Jedem muss klar sein, dass Facebook von Datenprofilen lebt. Das wurde aber auch nie verschwiegen oder verschleiert. Im Gegensatz zu Post, die Daten genauso verkauft und in dem Fall wirklich missbraucht, hat jeder Anwender in Facebook dem Gebrauch seiner Daten zugestimmt. Bei der Registrierung. Freiwillig. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und Dummheit erst recht nicht.

Hört auf Facebook wegen dem zu verteufeln, was es offensichtlich als Ziel hat. Wen das stört, der soll raus aus Facebook und gut ist. Oder genau überlegen, was an Daten und Informationen dort (oder sonst irgendwo im Internet) public gemacht wird. An die Verantworlichen – schafft zudem die Datenschutz-Grundverordnung ab und kümmert Euch stattdessen um Datenschutz und Aufklärung.

Neue Monetarisierung auf Youtube & Co führt zu Enteignung?

Gerade hat die unseriöse Sensationspresse wieder ein Fressen – die „YOUTUBE-Schützin“. Um was geht es? Eine Frau hat in der Zentrale von Youtube 3 Personen durch Schüsse verletzt und sich dann selbst umgebracht. Das ist – wie immer – tragisch, aber wenn sowas in irgendeinem No-Name-Geschäft in USA passiert wäre, wäre das nicht einmal eine Randnotiz wert gewesen. Aber der Begriff „Youtube“ sorgt für Aufmerksamkeit, was die Mediengeier auch reichlich ausschlachten. Ich kann mich nicht ausnehmen, dass ich den Beitrag dazu gerade in der Tageszeitung gelesen habe.

Was mir aber dabei aufgefallen ist, ist eine mögliche Begründung für die Tat. Eine Variante nennt die geänderten Bedingungen, um auf Youtube & Co Geld zu verdienen. Denn die Frau hat damit angeblich solches eingenommen und soll jetzt aus dem Partnerprogramm gefallen sein. Das hätte sie so aufgebrachte, dass es zu der Tat gekommen wäre.

Unabhängig davon, ob das stimmt – ich selbst bin da auch rausgefallen, wie ich die Woche irgendwie beiläufig bemerkt hatte. Um nachzuforschen was los ist, hatte ich noch nicht die Zeit. Denn meine „Einnahmen“ bewegen sich in dem Rahmen, dass ich 1 – 2 Jahre jeweils gebraucht habe, um die Mindestauszahlungssumme zu erreichen. Und da ich die auch noch versteuern muss, langt die Geschichte für ein Abendessen mit der Familie – wenn überhaupt. Daher war die Sache für mich nicht wirklich interessant genug bisher einen Gedanken daran zu verschwenden.

De facto muss man für die Aufnahme in das Partnerprogramm zur Monetarisierung bei Youtube bzw. Google mittlerweile eine ziemlich große Anzahl an Klicks vorweisen können und vor allen Dingen auf Youtube auch eine richtig große Zahl an Abonennten.

Die Regeländerung kann ich nachvollziehen und auch tolerieren. Das Fiese ist jedoch, dass man als „Altpartner“ einfach rausgeschmissen wird und das Geld, dass man bisher verdient hat, verfällt. Alleine damit scheffelt Google zig Millionen. Rein durch Enteignung bzw. Diebstahl. Das einzig Faire wäre, wenn die unerwünschten Altpartner ausgezahlt würden, aber soweit ich das erkennen kann, ist das nicht der Fall (ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn Geld auf meinem Konto eintrifft).

Was ebenso wieder deutlich wird – wenn man sich mit solchen Monopolisten einlässt (gerade in anderen Ländern) und die ändern die Regeln, ist man als kleiner Partner sowas von abhängig und ausgeliefert, dass es die Existenz kosten kann. Bei Amazon kennt man das ja auch – als Beispiel.

Von daher kann man nur davon abraten die finanzielle Existenz auf solche Werbeplattformen, Partner etc. zu stellen. Das ist m.E. die eigentliche Nachricht, welche man dem Publikum präsentieren sollte.

Faule Äpfel

Ich bin mal wieder auf 180 wegen Apple. Ich programmiere ja mittlerweile auch schon einige Zeit Apps für iOS mit XCode und Swift, aber ich schaffe es nicht, mich in diesem ganzen Habitat von Apple mit dem Anwenderzeug anzumelden oder zurechtzufinden.
Es ist so lächerlich – ich melde mich mit meiner E-Mail-Adresse als Apple-ID über Xcode an. Geht einwandfrei. Ich werde als Entwickler mit der Agent-Rolle angezeigt (was man auch auf dem Screenshot sieht), kann auf dem App-Store zugreifen, Software aktualisieren, Apps signieren.
Aber ich kann auf meinen Account, iTunes, iCloud etc. nicht zugreifen. Ich muss erneut meine Apple-ID eingeben, was schon mal so dumm wie 100 Meter Feldweg ist. Aber der Hammer ist, dass ich die Meldung bekomme, meine Apple-ID, mit der ich zeitgleich auf dem gleiche iMac angemeldet bin, wäre keine Apple-ID.

Deshalb kann ich weder meinen Account verwalten noch sonst etwas in den Diensten mache. Nicht einmal kündigen. Und wenn ich meine Apple-ID erfragen will (was angeblich geht), muss ich dazu meine Apple-ID eingeben. Das ist so hirnrissig, dass ich einfach keine Lust mehr habe, selbst wenn ich vielleicht nur zu blöd bin, den ganzen Müll da zu verstehen.
Wenn Apple demnächst Geld wegen meinem Account abbucht, werde ich mir rechtliche Schritte überlegen. Das ist so ein Gefrickel mit diesem Apple-Habitat. Man könnte meinen, dass die verschiedenen Angebote bei Apple sich auf’s Blut bekriegen :-(.

Keine Wolken

Da habe ich doch eine Datei von gerade einmal 1 GB auf Dropbox hochgeladen und die Geschichte auch gut 7 (!!!) Stunden gedauert. Gut – ich habe hier nur DSL16000 und im Upload steht dann bekanntlich nur ein MBit/Sek bereit. Aber dennoch müsste der Upload erheblich schneller sein. So 2,5 Stunden wäre rechnerisch akzeptabel. Natürlich kann der Upload nebenher laufen, aber das verlangsamt dennoch andere Internet-Zugriffe. Solange die Clouddienste nicht mit der verfügbaren Leitungsgeschwindigkeit mithalten, sind sie im Grunde indiskutabel. Aber auch dann kann ich mir nicht vorstellen, wie man mit so langen Übertragungszeiten wirklich arbeiten soll. Höchstens wieder auf dem Niveau uralter Sicherungen per Cronjobs etc. über Nacht ist das vielleicht eine Option.

Böses Facebook?

Was ein Aufschrei. Facebook verwendet die Daten seiner Benutzer. Und verkauft die auch noch. Und es gibt Firmen, die damit Big-Data-Analysen machen und versuchen Meinungen zu beeinflussen.

Das ist genauso überraschend wie die morgendliche Erkenntnis, dass es hell wird.

Facebook ist eine Datenkrake. Genauso wie Apple, Google, Amazon, ebay, Yahoo oder wie sie alle heißen. Ja. Und nochmal JA!!

Aber wer das als Anwender einfach nicht sehen und alles umsonst haben will, ist einfach nur dumm. Wer sich mit diesen Diensten einlässt, muss bereit sein den Preis zu zahlen. Oder still sein. Und das Internet einfach meiden. Es wird auch niemand in Facebook hineingezwungen.

Die Empörung von Politikern ist sowas von scheinheilig und/oder realitätsfern. Wer das Internet für Super-DAUs sicher machen will, muss es abschalten. Sowas wäre vermutlich diversen Politikern und Mächtigen ganz recht.

DSGVO 2018 in meine Webseite integriert :-( :-(

Oh man – ich habe gerade über einen DSGVO-Generator alle notwendigen juristischen Passagen für die kommende Datenschutzverordnung erstellt und in meine Webseite eingebaut. Dazu noch den schon vorhandenen Disclaimer, welchen ich bereits vor geraumer Zeit über den Generator von eRecht24 erstellt hatte. Mit ein paar Anpassungen sollte das halbwegs sicher sein.

Aber diese nun notwendigen Passagen sind so umfangreich, dass niemand sowas je lesen wird.

Was wohl auch das Ziel sein sollte, wenn man sarkastisch ist. Denn diesen verqueren Kram versteht kein Mensch und Anwender werden zu 100% alles abnicken, nur um diesen Mist nicht mehr zu sehen.

Die DSGVO ist absoluter Schwachsinn, der zudem den Datenschutz an die Wand fährt und Verbrechern alle Türe öffnet, die man im Internet aufmachen kann. Von skrupellosen Annahmanwälten hin zu Unternehmen, die sich jetzt jeden denkbaren Missbrauch an Daten erlauben können, weil niemand mehr diese überbordenden Warnungen und Erklärungen lesen wird und diese deshalb durch das Einfügen von ein oder zwei so gut wie unsichtbaren „Anpassungen“ alle Freiheiten der Welt haben.

An die Verantwortlichen für diesen Rohrkrepierer:

Danke für gar nichts :-(!

DSGVO 2018 – ist das das Ende des freien Internets in Europa?

Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) steht in den Startlöchern und tritt am 25. Mai 2018 inkraft. Den meisten Betreibern von Webseiten ist aber vermutlich nicht klar, dass sie damit dann mit einem Bein im Gefängnis stehen und die Abmahnverbrecher bereits mit dem Hufen scharren. Wie Geier, die nur noch auf das Verenden des sterbenden Webs warten.

Denn wie üblich wollen Naivlinge mit der DSGVO was Gutes tun und erreichen damit genau das Gegenteil. Die DSGVO soll im Grunde den Datenschutz und die Privatshäre fördern. Aber der Weg dahin führt einfach darüber, dass man das Web in der derzeitigen Form zerschlägt. Der klassische Fall – um die Ansteckung vor einer Erkältung zu verhindern, bringt man den potentiell Ansteckungsgefährdeten um. Ziel erreicht – er bekommt niemals einen Schnupfen.

Diese neue Verordnung birgt so viele Fallen und juristische Lücken, dass man eigentlich nur noch mit einem Anwalt im Hintergrund eine Webseite veröffentlichen kann. Große Firmen können sich das leisten, aber welche Privatpersonen, Vereine oder kleine Selbständige können und wollen es sich leisten zig Hunderte EUR nur in die Absicherung gegen die DSGVO zu investieren?

Eigentlich kann man nur dazu raten alle Webseiten der Art vom Netz zu nehmen. Das ist wie gesagt der Tot des WWW in der bisher gekannten Form, aber leider wohl auch so gewollt. Denn damit konzentriert sich der Content auf die kommerziellen und instituellen Anbieter und der „Wildwuchs“ unzensierter, unkommerzieller und freier Information ist abgeschafft. Denn die DSGVO wird den Datenmissbrauch nicht die Spur reduzieren – im Gegenteil. Dessen bin ich mir sicher. Deshalb werden auch die Datenspione wie Google, Facebook, Apple etc. dieser Verordnung mit Freuden entgegensehen. Ihr Geschäft wird damit extrem erleichtert.

PS: Es soll niemand glauben, dass private Webseiten von der DSGVO verschohnt sind. Offiziell wohl ja, aber bereits ein Werbebanner genügt, um unter diese Verordnung zu fallen. Auch wenn man vielleicht 50ct im Jahr als Einnahmen hat.