Google am Pranger

Gar mit Menschenketten haben sich Leute in England gegen Google gewehrt. Konkret gegen die Fotografie ihrer Häuser, die Google in einer 360-Gradansicht im Internet bereitstellen will. Wie auch sonst weltweit. Street View Cars von Google werden mehr und mehr zum Schreckgespenst und Google steht kurz davor Microsoft als Synonym für das Reich den Bösen im Internet abzulösen.

Hatte Google bis vor Kurzem noch den Ruf des sympathischen Newcomers, der nichts Böses tun will, reden die Leute heute von Datenkrake, Informationsmonopol, Spionage oder Zensur, wenn Sie sich zu Google äußern.

Dabei handelt es sich meines Erachtens eigentlich eher um das übliche Problem von „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Jeder will im Internet Informationen finden, aber viele wollen keine Informationen preisgeben. Das ist wie beim Umweltschützer, der gegen den Flughafenausbau demonstriert, aber dann zum umweldverträglichen Trekking nach Indien in Urlaub fliegt.

Dennoch sollte Google aufpassen, denn wenn der Ruf erst ruiniert ist, wird es auch wirtschaftlich schwer. Und die Internet-Community kann ziemlich nachtragend sein, was Microsoft leidlich zu spüren bekommt. Da sind meist nicht einmal mehr Fakten die Basis, sondern nur der Ruf und Gerüchte.

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