GWT 2.0 und qooxdoo 1.0

Gibt zwei mehr oder weniger interessante Entwicklungen im Umfeld von AJAX- bzw. Web-Frameworks. Das GWT ist in die Version 2.0 gegangen und ein neues Framework mit Namen qooxdoo erschienen.

Ich persönlich finde die neue Version des GWT sehr interessant, während mir das Drumherum bei qooxdoo sehr befremdlich erscheint (unabhängig davon, ob die Welt wirklich auf noch ein Framework gewartet hat).

qooxdoo wurde steht unter https://qooxdoo.org/ zum Download zur Verfügung. Das Framework unterstützt nach eigenen Aussagen die wichtigsten gängigen Browsern (Internet Explorer, Firefox, Safari, Opera, Chrome). Was mich persönlich zum Einen etwas befremdet ist, dass dAs Framework frei sein soll und unter einer dualen Lizenz (LGPL und EPL) steht, aber die Entwicklung wurde hauptsächlich von der 1&1 Internet AG vorangetrieben.

Viel mehr stört mich aber die Marketingaussage aus dem Projekt dass man mit dem Framework RIAs erstellen kann, ohne dass man sich mit Webtechniken wie CSS, DOM und HTML auskennen muss. Mit so einen Bullshit haben schon der Hersteller der katastrophalen WYSIWYG-Webeditoren die Webseitenersteller für dumm verkauft.

Aber so rein von der Funktionalität macht qooxdoo auf den ersten Blick gar keinen schlechten Eindruck. Es konzentriert sich auf die Erstellung von Webanwendungen mit desktop-ähnlicher Oberflächen. Es ist also im Gegensatz zu mehr an der Programmierung orientierten Frameworks wie Prototype mehr auf die Optik fokussiert.
Von der Funktionalität scheint das Framework vergleichbar mit den Platzhirschen jQuery, Dojo oder YUI zu sein. Es enthält die üblichen Widgets, Layout-Manager und Themes sowie Tools zur Codevalidierung, JavaScript-Kompilierung, Unit-Tests, automatisierte GUI-Tests, Debugging etc. Von großen Interesse dürfte aber sein, dass das angekündigte QxWT-Projekt fast alle qooxdoo-Funktionen in das Google Web Toolkit (GWT) integrieren soll.

Und damit sind wir beim GWT, dessen Version 2.0 verfügbar ist. Es enthält mit Speed Tracer einen neuen Performance-Profiler für Chrome. Klar was Google damit bezweckt – eine Win-Win-Situation für das GWT und Ghrome zu schaffen. Ebenso neu ist ein inkrementeller Download von Applikationen mit Code-Splitting. Damit müssenh Anwender erst einmal nur den für eine Anwendung wirklich notwendigen Code herunterladen. Das reduziert die Startzeit einer Webanwendung. Weiter ist ein UIBinder ein UI-Framework neu. Damit lassen sich GUI für Webanwendungen schneller entwickeln und die Präsentationsschicht und Anwendungslogik sauber trennen. Also das GWT 2.0 werde ich mir auf jeden Fall näher ansehen.

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