Bye, Buy Forester

Da habe ich gestern Abend nach der SQL-Schulung in Oberursel meinen Forester in der Werkstatt in Hechtsheim abgegeben, um neu TÜV zu machen und heute morgen kam dann der Anruf, dass da massive Mängel an der Kiste wären. Vom Getriebe über die Vorderachse bis zu der Radaufhängung. Gut – dass die Karre beim Lenken im Stand und langsamen, engen Kurven geknarrt hat, ist mir schon aufgefallen. Aber dass es so schlimm ist, hat mich schon ziemlich überrascht. Nun hatte ich schon seit gut 4 Jahren mit einem Problem in der Bordelektronik gelebt, dessen Behebung unverhältnismäßig teuer gewesen wäre und mich im Grunde nicht wirklich gestört hat. Auch wollte vor gut 4 Wochen mein Autoradio keine CDs mehr abspielen und die Kampfspuren am Lack sind ebenso recht zahlreich geworden. Dennoch – ich wollte den Forester eigentlich noch über den Winter fahren und dann mich nach was Neuem umsehen. Aber unverhofft kommt oft.
Nun trage ich mich eigentlich schon seit Jahren mit dem Gedanken an ein neues Auto. Ich brauche es ja geschäftlich, um zu meinen Kunden zu kommen. Und da muss es zuverlässig und auch langstreckentauglich sein. Der Hauptgrund, warum ich die letzten Jahre kein neues Auto angeschafft habe ist, dass mir kein einziges neues Auto gefällt. Vor allen Dingen – all dieser elektronische Mist da drin haben mich einfach abgehalten. Wozu diese blöden Demenzsysteme, Smart-Shit und Connectivity-Quatsch? Ich brauche ein Auto – keine rollende Computer-Unterhaltungsbude.
Aber es hilft ja nix. Man bekommt keine neuen Autos ohne diesen Mist mehr. Und durch meine Scheidung per TÜV vom Forester musste ich jetzt endlich in die Pötte kommen und mich für ein neues Auto entscheiden. Was hatte ich die letzte Zeit dazu alles überlegt.

  • Einen VW T6. Sehr schön und viel Platz und damit sehr praktisch. Aber extrem teuer, verdammt schwierig beim Parken und die wenigen Male, wo ich den Platz bräuchte, stehen 99% der Fahrten entgegen, wo ich nicht den Platz brauche und unnötig leere Luft durch die Gegend fahre.
  • Einen Mercedes-Van. Gleiche Logik wie beim T6 und den gibt es zudem nur als Diesel. Will ich nicht und eigentlich kann ich die Marke auch nicht leiden.
  • Meine Kidds wollten, dass ich mir einen Range Rover zulege. Cool, aber verdammt teuer und zuviel Livestyle-Faktor. Ich brauche auch kein „cooles“ Auto, bei dem zudem ständig die Sorge vor Diebstahl im Hintergrund lauert.
  • Einen Duster. Würde mir langen, aber ich will Automatik und rein optisch bin ich nicht ganz überzeugt. Dennoch – eigentlich das perfekte Auto für mich.
  • Einen VW Caddy 4×4. Der gefällt mir wirklich, hat Platz und ist auch für meine Ansrpüche mit guter Wintertauglichkeit (auch im Taunus etc) sowie leichter Geländegängigkeit ziemlich gut. Der Kandidat wäre es fast geworden.

Nur ist mir gestern beim Abgeben von meinem Forester aufgefallen, dass die aktuelle Version des Foresters gar nicht so schlecht aussieht. Und je mehr ich nachgedacht habe – eigentlich hatte mein bisheriger Forester alles, was ich bei einem Auto will bzw. brauche.

  • Perfekt bei schlechten Straßenverhältnissen und vor allen Dingen im Winter.
  • Sehr zuverlässig (bitte keine falschen Rückschlüsse, weik mein Forester es nicht über den TÜV geschafft hat – 12 Jahre und 250.000 Km gnadenlos rangenommen – der hat sein Geld verdient)
  • Viel Platz
  • Bequem
  • Praktisch
  • Sicher
  • Noch halbweg preiswert im Vergleich zu Konkurrenten

Verdammt nochmal – warum Experimente, wenn ich mit einem Modell zufrieden bin? Eben Probefahrt vereinbart und direkt den Vorführwagen gekauft. Der Verkäufer wollte eigentlich die kommende Woche damit in Urlaub fahren. Pech. Jetzt fahre ich damit die nächste Woche weg.

Werbung auf Facebook nervt immer mehr

Angeblich wissen Facebook, Amazon, Google & Co doch so viel über Benutzer. Warum bekomme ich dann in der letzten Zeit immer mehr Werbung angezeigt, die mir – wie früher – nicht nur am A… vorbeigeht, sondern einfach nur nervt? Und wenn ich anklicke, dass ich diese Werbung nicht sehen will, weil sie irrelevant oder gar irreführend ist, wird mir noch viel mehr davon angezeigt. Im Moment nerven extrem diese Spams von „Höhle der Löwen“ oder wie diese Bullshit-Sendung da heisst. Ich werde wohl Facebook in Zukunft immer weniger nutzen. Dieser Belästigungen machen einfach keinen Spass mehr.

Preisfrage (im engen Sinn): Bleiben oder nach Hause fahren?

Die Woche steht eine Schulung in VB.NET auf der Agenda. Wie die Bilder unschwer erkennen lassen in Koblenz. Das ist jetzt eine blöde Entfernung bis dahin. Eigentlich zu nahe, um die Woche über dort im Hotel zu bleiben, aber ebenso zu weit, um jeden Tag die Strecke zu fahren.

Denn obwohl es nur knapp über 100 Kilometer dahin sind, hat Google Maps für die Strecke zwischen 1:10 – 1:40 Stunden Fahrtzeit errechnet. Es ist zwar Ferienzeit, aber diverse Baustellen versprechen Verzögerungen.

Nach viel Hin-und-Her-Überlegen habe ich mich entschlossen die Woche in Koblenz zu bleiben und am Freitag noch ein Hotel in der Nähe des Kunden gebucht. Denn wenn man realistisch (nicht nur das reine Benzingeld) die Fahrtkosten mit dem Auto rechnet, kann ich für das Geld auch ein Hotelzimmer bezahlen. Und ich muss in der Hitze nicht jeden Tag 2,5 oder mehr Stunden im Auto zu sitzen, sondern kann die Zeit besser nutzen. Darüber hinaus ist das natürlich von der Umweltbilanz besser.

Ich habe mir auch das Fahrrad ins Auto gelegt und fahre damit dann die nächsten Tage vom Hotel zum Kunden und bin zudem auch in Koblenz mobiler.

Ein Idiot vor der Tür …

… spart den Trump im Haus. Angeblich hätten „anonyme Online-Aktivisten“ den Suchmaschinen-Algorithmus von Google manipuliert, um Bilder von Donald Trump mit dem Suchbegriff Idiot zu koppeln. Nein, nein. Das ist keine Manipulation, sondern da sieht man mal wieder, dass der Google-Algorithmus doch intelligent ist. KI im besten Sinn.

Und das Schöne daran ist – je mehr darüber diskutiert und veröffentlich wird, desto mehr festigt sich dieser Vergleich. Da freut man sich, dass man mit einfachem Bloggen ein Teil dieser genialen Verknüpfung von Trump und Idiot wird. Auch wenn man Trump gar nicht selbst als Idioten bezeichnen muss :-). Und nochmal für das Ranking:

Ich will Trump gar nicht als Idioten bezeichnen.

Rekord-Strafe für Google von 4,3 Milliarden Euro durch EU

Ich bin nicht sicher, ob ich die Rekordstrafe der EU-Kommission gegenüber Google gut finden soll. Begründung ist ja der Marktmacht-Missbrauchs bei Android. Mit der Strafe geht die Aufforderung der Änderung des Geschäftsmodells bei Android einher. Dabei geht es im Wesentlichen darum, dass Google Smartphone- und Tablet-Hersteller zwingt, bestimmte Google-Apps vorab zu installieren und gegen Löschen zu sperren sowie das Installieren von alternativen Betriebssystemen zu verhindern oder erschweren.

Das ist alles ärgerlich, aber niemand wird gezwungen ein solches Gerät zu kaufen. Es gibt genügend Geräte, auf denen  alternative Systeme wie LineageOS, Sailfish oder PureOS installiert werden können. Und dann gibt es ja auch noch dieses Obstbetriebssystem mit den (überteuerten) Konkurrenzgeräten.

Natürlich ist das für Anwender mit etwas Aufwand verbunden und viele werden einfach beim Standard-Android bleiben. Aber warum muss jede Regel auf den maximal faulen und uninformierten Anwender optimiert werden?

Denn bezahlen muss die Strafe letztendlich die Allgemeinheit bzw. alle Kunden, wenn Google in Zukunft Dinge kostenpflichtig macht, die bisher durch diese Geschäftsmodell finanziert wurden. Denn so blauäugig kann niemand sein, oder? Die Strafe und die wegbrechenden Einnahmen holt sich Google von den Smartphone- und Tablet-Hersteller zurück und die von den Kunden. Oder Android-Angebote werden kostenpflichtig.

Wer profitiert also von der Strafe? Vermutlich nur Schaumschläger in der EU-Kommission, die sich profilieren wollen.

Word – Der Arbeitsspeicher reicht nicht aus, um den Vorgang abzuschließen

Na, das Problem hatte ich schon lange nicht mehr. Zwar ist Word 2016 bei mir grotteninstabil und es kommt immer wieder vor, dass ich Dokumente nicht öffnen kann. Die lassen sich dann aber mit Word 2010 öffnen. Nur habe ich gerade eine kleine RTF-Datei vorliegen, die sich weder mit der Version 2016 noch der Version 2010 öffnen lässt. Etwa 400 KB groß und da langen 32 GB (!!) RAM natürlich nicht (Ironie aus).

Klar – die Datei kann korrupt sein und auch Sonderzeichen bei Dateinamen machen Word manchmal Probleme. Aber die üblichen Tricks von Umbenennen bis hin zum Neustart des Rechners fruchten nicht.

Aber es hilft die harte Tour – LibreOffice. Da geht die Datei ganz normal zu öffnen. Da gibt es eigentlich nie Probleme – nur leider gehen da Sonderformatierungen von Word flöten. Fragt sich, was da Word nicht hinbekommt?

Das Plenum des EU-Parlaments hat die Reformvorschläge beim Urheberrecht gestoppt :-)

Viel zu selten gibt es mal positive Nachrichten von der EU bzw. dem EU-Parlament zu vermelden. Aber heute ist so ein Tag.

Die Reform des Urheberrechts ist erst einmal gestoppt worden. 318 Abgeordnete stimmten heute dagegen, 31 Abgeordnete enthielten sich ihrer Stimme und nur 278 Abgeordnete für die EU-Urheberrechtsreform.

Warum sehe ich das positiv? Naja – vielleicht meine vorherigen Posts lesen.

Kurz gesagt halte ich die Reform in der aktuellen Form für eine üble Zensurmaschine, die vor allen Dingen kleine, unabhängige Informationsanbieter mundtot machen soll (oder wird – je nachdem ob man diese Absicht als bewusst unterstellt oder nur aus Dummheit nicht einkalkuliert).

Und zudem enteignet diese Reform Urheber von Inhalten. Nein – sie schützt diese nicht und bringt ihnen keine Vorteile. Sondern nur Nachteile bis hin zur Enteignung. Denn Autoren etwa bekämen die Hälfte der Tantiemen der VG Wort abgenommen. Diese bekämen dann wieder die Verlage zugesprochen, die zugegeben die Werke in Umlauf bringen – aber sie sind nicht die „Schöpfer“ des Contents.

Den Standpunkten haben sich erst einmal genügend Abgeordnete angeschlossen. Ich hoffe, dass die kommende Version des Urheberrechts fairer udn praxisorientierter wird, Zensur verhindert und die wahren Urheber schützt. Man kann ja mal träumen ;-|.