Datensicherung

Ich aktualisiere gerade mal wieder die Software meines NAS und deinstalliere auch ein paar Dienste, um das Ding etwas flotter zu bekommen (gerade den Multimediaquatsch). Immerhin ist das NAS schon etwas in die Jahre gekommen und vor allen Dingen recht einfach. Chip und RAM waren schon beim Kauf eher schwach ausgeprägt. Aber zu dem, wozu ich das brauche, langt das. Ich sichere ja keine Unmengen an Daten.

Aber während das NAS da so vor sich hinwerkelt stelle ich mir die Frage, wie es denn die Masse an Leuten mit Datensicherung hält? Nach meiner Erfahrung wird da sehr, sehr, sehr wenig gemacht. Aber kein Mitleid, wenn es denn crashed. Die Frage ist ja nicht, ob es crashed, sondern nur wann? Und was ist mit verlorenen SmartPhones etc? Es soll Leute geben, die nur da wichtige Dinge gespeichert haben. Aber auch da kein Mitleid.

Eine vernünftige Datensicherungsstrategie ist einfach und Pflicht. Und wenn es dann crashed und Daten sind weg – dann Mitleid oder – (wenn bei mir) Trauer.

Ein normaler Anwender kann locker jeden Tag oder zumindest 1x/Woche alle (!) relevanten Daten sichern. Zur Not auf einem USB-Stick, wobei das die wohl schwächste Lösung ist. Aber immerhin.

Ich sichere normalerweise mehrfach am Tag meine PC-Daten auf dem NAS und gleiche meine beiden Hauptrechner jeweils ab. Dazu kommt noch eine Synchronisation mit einer zusätzlichen externen Festplatte.

Eine zusätzliche externe Festplatte ist in meinem Zweitbüro deponiert und wird mindestens 1x/Monat aktualisiert.

Ganz wichtige Daten befinden sich dazu in einem Safe in einer Bank und verschlüsselt in mehreren Clouds. Die werden aber nur 1 – 2x/Jahr aktualisiert und sind Eckdaten, die wirklich essintiell sind.

Damit sollte ich halbwegs von (großen) Datenverlusten sicher sein. Wenn die doch eintreten, haben wir dann vermutlich größere Sorgen ;-|.

Absturz-Strolch

Da springt doch während meiner Arbeit mein kleiner Subentiger auf der Jagt nach einer Fliege unerwartet auf den Schreibtisch und direkt auf die Tastatur. Drei Bildschirme sofort schwarz! Aber irgendwie läuft Windows im Hintergrund und nach einer Weile kommt der Anmeldescreen. Alle Dateien und Programme noch offen. Würde gerne man die Tastenkombination wissen, die der Strolch da gedrückt hat.

WordPress 5.0 und der neue Editor :-(

Ich habe vor einigen Tagen auf WordPress 5 aktualisiert und damit kommt ein neuer Texteditor. M.W. wird er Gutenberg-Editor genannt. Das Teil ist so schlecht, dass ich massiv überlege meinen Blog in Zukunft mit einem anderen CMS zu führen. Vielleicht gibt es aber auch alternative Editoren als Plugins. Denn eigentlich fand ich bisher WordPress richtig gut.

„Alexa spioniert“ – was eine Schlagzeile!

Da lese ich doch gerade in Allgemeinmedien die „Horrornachricht“, dass es ein Daten-Leck bei Amazons Echo-Geräten gäbe und Amazons Alexa private Sprachnachrichten an Fremde verschicken würde. 

Vorschlag für eine gleichwertige Schlagzeile:

„Forscher haben herausgefunden, dass der Mond um die Erde kreist.“ 

Leute, Alexa ist per Definition ein Spionagetool. Es ist seine Aufgabe. Seine einzige Aufgabe. Der Unterschied zu einem versteckten Spionagetool ist nur, dass Anwender Alexa & Co freiwillig und unter vollem Bewusstsein (naja – vielleicht nicht wirklich) aufstellen und damit alle Privatshäre preisgeben. 

Vielleicht ist aber das Schlagwort „Fremde“ die Neuerung? 

Denn Amazon, Google, Apple, NSA etc. sind ja keine „Fremden“, sondern wohlwollende Freunde, die nur das Beste wollen …

AngularJS

Die nächsten Tage halte ich wieder eine JavaScript-Schulung. Die Teilnehmer arbeiten in einem AngularJS-Umfeld und deshalb habe ich als Vorbeittung mich endlich mal wieder damit beschäftigt. Im Grunde bin ich schon seit Jahren immer wieder mit AngularJS in Berührung gekommen und habe zusammen mit einen anderen Trainer sogar schon ein Videotraining in dem Umfeld aufgenommen, aber so richtig wollte ich da bisher nicht ran. Es gibt einfach zuviele Technologien und Frameworks. Wobei fast alles irgendwie interessant ist. Nur ich kann mich nicht teilen und will mich nicht verzetteln. 

Trotzdem – aus besagtem Anlass habe ich mal wieder mit AngularJS experimentiert und dabei einen Teil meiner Webseite darauf umgestellt. Sogar innerhalb einer „normalen“ WordPress-Installation. Das Teil hat schon seinen Reiz, muss ich zugeben.

Apple-P(r)ay

Toll – jetzt kann man also auch mit dem iPhone bezahlen. Und angeblich schon in 3% aller Geschäfte oder so.

Nur jammern die Apfelmenschen, dass so wenige Geschäfte, Banken und Institute mitmachen oder andere bargeldlose Systeme durchdrücken wollen.

Ich sag nur – glücklicher Weise können sich die Hyänen nicht einigen, wie sie das Aas der erlegten Privatspähre zerlegen und fressen.

Merkt denn niemand, dass das bargeldlose Bezahlen im Alltag die vollkommene Überwachung ermöglicht und alles vernichtet, was sich freiheitsliebende Menschen über Generationen erkämpft haben?

Und hinterher hat niemand was geahnt. Das hatten wir in Deutschland schon ein paar mal.

Ich will amerikanische Großkonzerne nicht mit Nazis oder der Stasi vergleichen, denn die wollen glücklicher Weise nur unser Geld und unsere Gedanken. Und die deutschen Banken sogar nur unser Geld.

Aber dieses rücksichtslose Zerstören von Freiheit und Privatspähre zugunsten der Gewinnmaximierung und besseren Überwachung ist absolut beängstigend und niemand kann kontrollieren, welche Organisationen die offenliegenden Daten missbrauchen. Wie naiv muss man denn sein, das nicht zu erkennen?

Wobei ich natürlich nicht alle bargeldlosen Zahlvorgänge kritisiere. Wer direkt im Internet einkauft oder Bankgeschäfte macht, muss selbstverständlich diese Methode nutzen und das ist auch gut, sicher und bequem. Zumal da keine „zusätzliche“ Überwachung greift, denn man ist ja bereist online und damit voll überwacht.

Aber in der realen Welt darf man m.E. never ever mit einem SmartPhone bezahlen. Und auch alle anderen bargeldlosen Bezahlvorgänge mit Kreditkarte, EC-Karte oder gar diesem kontaktlosen Quatsch (die neue Sicherheitslücke, die gerade sich etabliert) sollte man m.E. meiden, wie der Teufel das Weihwasser.

Leute – wir sind in modernen Zeiten angekommen und da dürfen diese alten bargeldlosen Experimente in der realen Welt nur noch als gescheitert angesehen werden. Die Naivität, die ganzen Missbrauchsmöglichkeiten auszublenden, konnte man sich vielleicht in Zeiten des Neuen und Hippen erlauben, aber mittlerweile sollte die Welt erwachsen geworden sein.

Nur Bares ist Wahres. Interessant, dass die uralten Weisheiten diese Versuche so eindeutig an die Wand fahren.

Wie kann man sich vor Google schützen?

Im Prinzip finde ich Google gut und nutze auch diverse Features von denen. Aber mittlerweile geht es einfach zu weit, was alles Google über Alles und Jeden weis oder wissen will. Nachdem mit Edge (und damit auch Internet Explorer) die einzige halbwegs verbreitete Alternative eines modernen Browsers neben Firefox und seinen Mozilla-Verwandten gefallen bzw. zum Gegner übergelaufen ist, ist das Internet nun fest in der Hand von Google. Und auch im Firefox tracken die Google-Spione alles, was man da macht, mittels dieser Fingerprint-Technologie. Leider nutzen Sie da Techniken, ohne die diverse Seiten gar nicht mehr gehen. Ich meine nicht das eigentlich harmlose JavaScript, obwohl auch dies Teil des Fingerprint-Habitats ist. Und es ist auch klar, dass man nicht einerseits modere Webseiten und vor allen Dingen Webapplikationen haben kann und andererseits deren Kern – JavaScript – ausstellen oder beschränken. Ein Dilemma.

Wenn ich meinen Firefox ansehe – mittlerweile muss ich wieder diverse Add-ons installieren, um mich gegen die negativen Auswüchse der DSGVO (wobei das nur lästige, aber nicht gefährliche Probleme beseitigt) und dem Fingerprinting allgemein und der Spionage von Google zu schützen. Das kann es doch nicht sein.

Wie böse ist Spiegel online?

Jetzt bin ich doch etwas überrascht. Ich habe gerade ein bisschen wegen dem derzeit bei subversiven Seiten sehr angesagten Fingerprinting nachgeforscht. Denn davor muss man ja – im Gegensatz zu den harmlosen Cookies – nicht warnen. Perversion der sogenannten DSGVO.

Dafür ist das Verfahren so zuverlässig, dass es auch über Browser hinweg funktioniert (bei Interesse mal hier schauen).

Die gängigen Fingerprint-Verfahren nutzen einfach die ganzen individuellen Informationen, die von den Browsern bzw. http standardmäßig den Webservern überlassen werden. Trivialerweise die IP-Nummer, aber das ist ja nur eine Minifassette.

Die Daten über das Betriebssystem, die Art des verwendeten Browsers, installierte Plugins, die Software zur Medienwiedergabe, die Bildschirmeinstellungen, verwendete Schriften, die CPU, Spracheinstellung und andere und von allen Dingen spezielle Algorithmen auf Canvas-Basis lassen jeden Besucher mit hoher Wahrscheinlichkeit wiedererkennen. Geolocation nach gar nicht einbezogen und auch nicht die eventuell doch gespeicherten Daten von Cookies und den eigentlich interessanten Dingen wie Local Storage, Flash-Cookies etc.

Nun gibt es Browser-Addons, die vor dieser Spionage ganz brauchbar schützen sollen, indem Sie gewisse Standardinformationen zufällig abändern und faken und zudem ausdrückliche Spionageaktionen einer Seite wie die Canvas-Algorithmen unterdrücken.

Nur wenn ich die anschalte, funktioniert die Seite von Spiegel Online nicht mehr. Sind das wirklich spionierende Schweinehunde da oder nur unfähig bzw. nicht an Datenschutz interessiert?

The Edge of down

Gerade geht es durch die Fachpresse, dass Microsoft den Browser Edge aufgibt. Zumindest dessen Rendering Engine wird es bald nicht mehr geben.

Ich muss zugeben, dass ich mir nie so richtig Gedanken darum gemacht habe, was Edge genau ist – die Ablösung vom Internet Explorer oder einfach ein paralleler Browser, der im Grunde genauso gut oder schlecht wie der Internet Explorer ist.

Edge wird scheinbar wegen Erfolgslosigkeit eingestellt. Und wenn ich darüber nachdenke, finde ich das logisch. Denn kaum jemand nennt als Microsoft-Browser „Edge“. Das ist immer der Internet Explorer – auch wenn vielleicht sogar Edge gemeint oder verwendet wird.

Der Begriff „Edge“ hat es aber nie ins Bewusstsein geschafft. Bei niemanden meiner Kunden oder Schulungsteilnehmer, wenn ich das revue passieren lassen, aber wie gesagt auch bei mir nicht.

Und nachdem der Internet Explorer mit der Version 11 sogar halbwegs gut geworden ist, habe ich auch keinen Anlass für einen zweiten Browser von Microsoft gesehen – zumal ich in der Praxis niemals mit einem MS-Browser was machen würde.

Angeblich soll Microsoft an einem neuen Browser auf Chromium-Basis arbeiten. Tja – das wird dann halt eine Monokultur im Web. Gut für die Einhaltung von Standards, aber ein Schlaraffenland für Hacker.

Ich muss mich mal so langsam entscheiden, was in Zukunft mein Defaultbrowser werden soll. Halte ich weiter Firefox die Treue oder doch lieber Opera oder Vivaldi? Und wie weit kann man Chrome als Alternative trauen? Sicher niemals für Onlinebanking oder Seiten, wo man persönliche Daten eingibt, aber zum einfachen Surven nutze ich ihn – mea culpa – schon jetzt hin und wieder, da er beim Rendern von Multimediainhalten doch manchmal besser als Firefox ist.

Ich hätte wirklich gerne den „Überbrowser“, wie es lange Opera war oder – zumindest aus Entwicklersicht – Firefox mit den genialen Plugins. Aber da ist weit und breit im Moment nur Wüste in Sicht.

Die Aufnahmen schreiten voran

Die Aufnahmen zum neuen Videotraining schreiten gut voran. Um das zu gewährleisten, arbeite ich jedoch erstmal ziemlich konzentriert meinen vorgenommenen Stoff ab – trotz Wochenende und leider komme ich damit auch nicht aus der Hüte. Obwohl das Winterwetter hier gar nicht so schlecht ist. Heute morgen waren sogar winzige Spuren von Schnee zu sehen. Auf den Autos vor dem Hotel als auch auf den Sitzmöbeln auf der Dachterrasse von LinkedIn Learning.

Und auf den Hügeln rund um Graz war ein Zuckerguss zu erkennen. Auch sonst zeigen die Getränke im Studio, dass ich in Österreich bin :-).

Aber leider nicht nur die, denn wie schon die letzten Jahre muss ich mich über diese kranke Lizenzpolitik der öffentlich-rechtlichen Medien ärgern, die den Zugang zu ihren Mediatheken und Livestreams aus dem „feindlichen“ Ausland per Internet nicht freigeben. Es ist einfach nur krank – ich kann den Fernseher anschalten und Übertragungen von Sportveranstaltungen ansehen, aber per Internet ist das nicht erlaubt. Das ist tiefstes Mittelalter! Der Versuch einer Besitzstandwahrung mit ewig veralteten Lizenzmodellen, die schon der Musik- und Filmmafia die Schutzgeldbebühren bewahren sollten und auch da gescheitert sind. Würden die öffentlich-rechtlichen Medien nicht die GEZ-Zwangsgebühr als Erpressungsgeschenk von allen Bürgern erhalten, wären die sicher nicht so arrogant. Aber egal – ich muss ja sowieso arbeiten – nur am Abend im Hotel hätte ich gerne ein paar der Inhalte gesehen, für die ich gezwungener Maßen auch bezahlen musste. Ich verliere ja nicht durch meine Überschreitung der Landesgrenzen meine Rechte. Das würde ich sogar akzeptieren, aber dann will ich dafür Geld zurück!