Firefox im privaten Modus

Ich habe gerade den Tipp gelesen, dass Firefox in der neuen Version im privaten Modus Webseiten gut doppelt so schnell lädt. Diverse Benchmarks scheinen das zu bestätigen. Ein guter und einfacher Tipp. Zudem ist die Datensicherheit besser und es wird kein Verlauf angelegt. Ich habe deshalb Firefox permanent auf den privaten Modus umgestellt. Dazu braucht man nur das Anlegen eines Verlaufs deaktiveren.

Faltbares SmartPhone

Ich habe ja an schon an verschiedensten Stellen „gelästert“, dass meiner Meinung nach die Entwicklung von SmartPhone und Tablets seit gut 10 Jahre stagniert und vollkommen ausgereizt ist. Oder nur in die falsche Richtung läuft. Alles, was in der Zeit an Neuerungen kam, war entweder unwichtig oder schädlich. Beim Lezteren ist das Stichwort „Biometrische Erkennungsfeatures“, mit denen sich nur die dümmsten Rindviecher ihren eigenen (Daten-)Metzger selbst suchen. Oder nicht nicht mehr tauschbare Akkus, fehlende SD-Karten, fehlende USB-Anschlüsse, fehlende Aux-Buchsen. Eigentlich alles nur negative Entwicklungen.

Von daher gibt es für mich auch keinen Grund, mein altes S4 auszutauschen, solange es Updates für freie Android-Alternative gibt und die Hardware hält.

Aber jetzt gibt es in der Tat was wirklich Neues. Das Galaxy Fold ist ab Mai erhältlich und hat ein faltbares Display. Das ist eine echte Weiterentwicklung mit definitivem Nutzen in einigen Fällen. Endlich mal wieder.

Der Rest um das neue Gerät ist jedoch so gestrickt, dass ich es nicht einmal ansatzweise in Erwägung ziehe. Denn ein Preis von 2.000 (In Worten „Zweitausend“ – nicht „Zweihundert) EUR ist jenseits der Vorstellungskraft für ein SmartPhone. Unendlich weit von dem Range, der sinnvoll für so ein Gerät ist und dieses erst einmal zum „Angeber-Protz-Teil“ verkommen lässt.

Aber wie gesagt – endlich kann man zumindest die technische Entwicklung mit Interesse beobachten.

Navigieren mit Google Maps

Ich war heute zum Gleitschirmfliegen auf der Wasserkuppe und habe mir vor dem Start auf der Waku von Google Maps die Dauer der Rückfahrt berechnen lassen. Das war im Feierabendverkehr und rund um den Flughafen sowie auf der A60 ist da ziemlich was los. Google hat sich mit seiner Vorhersage um 1 Minute getäuscht. Es ist unglaublich, wie genau die Navigation damit mittlerweile ist.

Axel Voss heisst der Totengräber des Internets …

… und er ist Abgeordneter der CDU sowie ein maßgeblicher Kopf hinter dem kommenden Upoladfilter. Ich muss zugeben, dass ich diesen Namen bisher nicht kannte, aber nachdem er von allen interessierten Internet-Nutzern zum Teufel in Person und der dümmsten Gestalt im Internet erklärt wurde, musste ich mich auch mal schlau machen, wer und was das ist.

Gibt einige gute Kommentare und Erklärungen, wer uns Autoren und Künstler mit der Urheberechtsreform mit diesem Uploadfilter die Einkünfte wegnehmen und gleichzeitig das Internet zerstören will. Die Antworten auf die Frage „Warum?“ gehen eigentlich fast alle in Richtung unendlicher Dummheit und Unkenntnissen des „Neulandes“. So viel Bösartigkeit, dass das mit vollem Verstand gemacht wird, kann sich kaum jemand der Kommentatoren vorstellen.

Deshalb zumindest die Petition gegen diese Uploadfilter unterzeichnen.

Aber ich möchte vielen Kommentatoren widersprechen, dass nur die Zukunft der jungen Leute durch alte Säcke ohne irgendwelche Kenntnisse des Internets zerstört wird – ich bin selbst ein „alter Sack“, kenne aber das Internet vermutlich besser als die ganzen Jungspunde – und bin genau deshalb gegen diese Fehlentwicklung.

Glasfaser als Königsweg? Oder Auslaufmodell?

Ich habe zwei Standorte, zwischen denen ich meine Aktivitäten aufteile: Bodenheim und Eppstein. Der „zentrale“ Ort ist zwar Bodenheim, aber Eppstein ist mit „Zweitbüro/Zweiwohnung“ immer noch wichtig.

Nun ist aber leider die Internet-Versorgung genau umgekehrt gestaltet. In Bodenheim hänge ich bei DSL-Schneckentempo fest und es ist nicht absehbar, dass hier in den nächsten Jahren irgendwas passiert. Zwar wurden die Neubaugebiete mit Glasfaser verkabelt, um neue Einwohner zu ködern. Aber für „Bestandskunden“ bleibt wie üblich der Abfall. Wobei das zugegebener Maßen Jammern auf hohem Niveau darstellt, denn DSL16000 ist zumindest in vielen Situationen erträglich. Dennoch – der theoretische Datendurchsatz wird ja nie erreicht und wenn man gerade mal 10 MBit/s im Download hat, kann das Internet bei mehreren Rechnern, Tablets, etc. schon ziemlich hängen. Zumal das Zeug ja asymetrisch ist und der Upload lächerliche 1MBit/s erreicht. So eine asymetrische Aufteilung war in frühreren Jahren, in denen die Leute nur Internet konsumiert haben, sicher sinnvoll. Aber wenn man Internet-Telefonie, Videokonferenzen oder einfach mit VPN remote arbeiten will, ist das eben eine massive Bremse. Symetrische Verträge sind jedoch unverschämt teuer im Vergleich zu der DSL-Standardware.

In Eppstein hingegen soll die gesamte Kleinstadt mit Glasfaser versorgt werden, wenn sich genügend Haushalte voranmelden. Nur da brauche ich es eigentlich nicht, denn da sind einmal weniger Verbraucher an dem DSL1600-Schneckenanschluss und ich nutze dort eher weniger Internet. Verkehrte Welt.

Aber die Frage, die ich mir im Moment mehr stelle – braucht es überhaupt Glasfaser? Oder versuchen da die Firmen nur eine Investition, die sie irgendwann einmal getätigt haben, noch an den Mann zu bringen, obwohl die Kuh schon längst tot ist? Und die Politiker lassen sich wie immer von den Karren von Lobbyisten spannen?

Denn auch heute schon sind mobile Internetzugänge (theoretisch) viel schneller als DSL. LTE kann Durchsatzzahlen liefern, da kann man DSL in die Tonne treten. Und mit dem kommenden G5-Standard sollte man auch Glasfaserleitungen obsolet machen können. Es müssen keine Straßen mehr aufgerissen werden und von dem gesparten Geld könnte man locker die notwendigen Sendemasten finanziieren.

Natürlich ist mir klar, dass der Datendurchsatz von der Anzahl der Nutzer in einer Funkzelle abhängt und bei schlechtem Wetter die Verbindung einbrechen kann. Aber dennoch – Festnetzanschlüsse (gleich ob für Telefon oder Internet) sind m.E. ein Relikt der Vergangenheit. Schon jetzt nutzt ja die Telekom bei einigen Verträgen eine Koppelung von DSL und LTE, um bei Bedarf die Geschwindigkeit zu steigern. Ich wundere ich sowieso, warum das nicht die Konkurrenten auch anbieten. Denn das Konzept ist trivial:

  • Einfache Festnetzleitung (zur Not ganz, ganz, ganz langsames DSL bis runter auf antikes ISDN)
  • Kleines Serverprogramm, das die Geschwindigkeiten per Leitung und Funk kontrolliert.
  • Loadbalancer mit Verteilung der Anfragen auf die beste Verbindungsstrecke

Sowas Bereitzustellen ist im Niveau für Fachinformatiker im ersten Lehrjahr eine gute Aufgabe. Aber die Telekom lässt sich das ob fehlender Konkurrenz extrem überteuert bezahlen. Tja – der Markt regelt den Preis.

Ich verteile im Moment die Last noch manuell und schalte einfach per SmartPhone und Tethering einen W-LAN, wenn mir meine DSL-Leitung für alle Anfragen zu wenig hergibt. Aber mal sehen – vielleicht automatisiere ich das demnächst. Natürlich braucht es da eine Flatrate für LTE bzw. neuere Standards und meine 8 GByte/Monat sind da schnell weg. Aber da werden in Zukunft auch bessere Verträge sicher kommen.

Letztendlich werde ich wohl entweder den Festnetzanschluss komplett aufgeben oder eher einen Downgrad machen, um zumindest noch eine Notverbindung zu haben, wenn die schnellen Mobilverbindungen ausfallen oder einbrechen. Oder um smarte Geräte zu erreichen, denn die brauchen eine dauerhafte Leitung (aber nicht mit wirklich hohem Datendurchsatz). Was zum Fazit führt, dass Glasfaser m.E. ein Auslaufmodell ist.

 

 

Upload-Filter jetzt doch beschlossen :-(

Es ist schon erschreckend, wie sich deutsche Politiker und Juristen (bzw. teils auch ihre europäischen Kollegen) von den großen amerikanischen Unternehmen wie dumme Ochsen am Nasenring durch die Arena führen lassen. Mit der gerade beschlossenen Reform des Urheberrechts werden alle kleineren Konkurrenten von Youtube, Facebook etc. per Federstrich erledigt. Auf Kosten der Künstler und Urheber (sprich Autoren wie mich) und zu Lasten aller Internet-Nutzer. Upload-Filter kann sich kein kleines Unternehmen mehr leisten. Die Schonfrist für junge und kleinere Unternehmen ist ein Witz. Das alles läuft auf die vollständige Kontrolle des Internets durch Facebook, Google und Co hinaus. Und die vollkommen das Internet nicht verstehende Dummbeutel merken es einfach nicht oder wurden – wenn man es nur paranoid genug betrachtet – von den US-Konzernen einfach gekauft.

Microsoft macht sein eigenes Office 2019 schlecht

Im Moment gibt es verschiedene Videos von Microsoft, die ihr eigenen Office 2019 nach Kräften schlecht reden. Man glaubt es kaum. Wenn das Microsoft-Hasser machen würden, würde ich es ja verstehen. Aber nur um ihr ungeliebtes Office 365 zu hypen, das eigene Kernprodukt so was von schlecht zu machen. Was hat die denn geritten?

Mal unabhängig davon, dass m.E. in den letzten 10 Jahren kaum eine wirklich notwendige Neuerung in den Office-Programmen Einzug gehalten hat und mit LibreOffice & Co absolut gleichwertige Open-Source-Produkte bereitstehen, sehe ich keinen Grund, warum man auf ein unverschämt teueres Abo-Modell umsteigen soll, das auch noch in der total unzuverlässigen und verwanzten Cloud läuft. Für Privatanwender mag es ja noch gehen, aber kein Unternehmen kann sich so etwas leisten.

Und dabei muss ich zugeben, dass ich MS Office gar nicht schlecht finde und sogar nutze, obwohl ich natürlich auch LibreOffice installiert habe. Zwar nicht in der 2019-Version, sondern der 2010 bzw. der Nachfolger – die müsste 2016 lauten, aber da habe ich nicht so genau drauf geachtet – zu unwichtig.

Aber es ist bei der Cloud wie beim bargeldlosen Bezahlen – die Zeiten sind vorbei. Datenschutz, Selbstbestimmung und Sicherheit machen diese Hypethemen aus den Kinderzeiten der digitalen Welt zu unbrauchbaren Dinosauriern, die den modernen Zeiten zum Opfer fallen – auch wenn die Dinos sich dieser Tatsache verschließen und den digitalen Mist schöntrinken.

Geschäftsreisen – eine Frage des Transports

Die Tage gab es beim HR eine Umfrage, was für Pendler eine akzeptable Entfernung wäre? Bei mir bewegen sich die Anreisen zum Job zwischen 5 Metern und fast 1.000 Km. Wobei die 5 Meter natürlich nur dann gelten, wenn ich von zuhause aus arbeiten kann. Das ist gar nicht so selten der Fall. Kann man schwer wirklich einschätzen, aber vermutlich deutlich über 50% meiner Arbeit geht ohne Anreisen. Da bin ich auch ziemlich froh darüber, denn wenn ich wie ein üblicher Pendler im Rhein-Main-Gebiet unterwegs bin – nein, das ist defintiv nichts, was ich täglich machen möchte.

Wenn ich denn aber zu meinen Jobs anreisen muss, bewegt sich das im Bereich von 25 Km bis eben fast hin zu 1.000 oder ein paar Km weniger (wobei das eigentlich immer nur ein Job ist – bei Video2Brain/LinkedIn Learning in Graz). Bei Graz ist die Wahl des Anreisemittels eigentlich alternativlos – Flugzeug. Auch wenn man da mit dem Gepäck sehr eingeschränkt ist, wenn man ausschließlich mit Handgepäck reisen will – was ich aus Zeitgründen immer mache, denn das Aufgeben von Gepäck und vor allen Dingen das Warten auf das Gepäck kann in FFM länger dauern als der gesamte Flug ;-|.

Aber im sonstigen Range, der sich hauptsächlich zwischen 40 Km – 600 Km konzentriert und eigentlich meist von den Km deutlich über den üblichen Pendlerstrecken liegt, stellt sich immer wieder die Frage, ob Auto, Zug oder Flugzeug? Unter 400 Km werde ich definitiv nicht Flugzeug in Erwägung ziehen, aber über 500 Km ist das halt wirklich eine Option, weil am Billigsten und – falls es gut läuft – auch von der Reisezeit am Besten. Aktuell bin ich wegen einer Schulung in Berlin in 4 Wochen wieder am Überlegen.

Alternative Verkehrsmittel wie Motorrad ziehe ich auch gelegentlich in Erwägung, aber da darf es nicht zu weit sein und muss beim Kunden von den Klamotten passen und das Wetter gut genug sein. Meine Versuche mit Fahrrad bzw. E-Bike auf den wenigen ganz kurzen Strecken haben mit dem Diebstahl des E-Bikes schnell geendet und sind leider keine Option.

Nun war ich die letzten zwei Tage für eine jQuery-Aufbauschulung ist Köln und bei mit dem Auto gefahren. Auf der einen Seite bin ich – vor allem auf der Rückreise – sehr gut durchgekommen. Aber die Fahrerei ist doch nicht wirklich entspannend. Trotz Tempomat mit Abstandshalter und Notbremsassistent von meinem Forester (was wirklich auf Autobahnfahrten genial ist). Denn die Mittelspurschleicher (bitte nicht falsch verstehen – ich rase nicht, sondern hab den Tempoment meist auf 120 Km/h eingestellt) auf der einen Seite und die rücksichtlos überholenden LKW (auch in Überholverboten) machen die Sache dennoch stressig.

Irgendwie würde ich wirklich am Liebsten die Bahn nehmen, aber deren Unzuverlässigkeit … – außerdem ist die Bahn mittlerweile verdammt teuer geworden.

Bundeskartellamt legt sich mit Facebook an…

… bzw. ein Hund bellt den Mond an.

Schon ganz interessant bzw. rührend, dass das Bundeskartellamt Facebook das Zusammenführen von Daten aus seinen verschiedenen Quellen untersagen will.

Ich bin einerseits erstaunt, über welches Selbstbewusstein eine kleine deutsche Behörde verfügen kann, von der bei Facebook vermutlich noch niemand gehört hat. Höchstens ein paar der deutschen Mitarbeiter. Und dann die angedrohten Strafen – 10 Millionen Euro. Das wird in der Bilanz von Facebook vermutlich nicht einmal als Rundungsfehler auftauchen. Auch dann nicht, wenn die – wie ganz groß postuliert – im Fall der Nichtbeachtung jeden Monat ausgesprochen werden kann. Das zeigt irgendwie, dass man in Deutschland das Internet noch immer nicht verstanden hat oder verstehen will. Nationale Alleingänge und auf ein Land begrenzte Aktionen sind wirkungslos. Außerdem hat Facebook schon juristischen Widerstand angekündigt und bei deren finanziellen Ressourcen werden die den ewig durchziehen.

Aber andererseits machen auch solche wirkungslose Attacken gegen Windmühlen zumindest darauf aufmerksam, dass man sich als User um die Sicherheit und Verteilung seiner Daten kümmern sollte. Denn nur man selbst ist für seine Daten verantwortlich.

jQuery-PlugIns

Ralph Steyer - jQuery - Das universelle JavaScript-Framework für das interaktive Web und mobile Apps
Ralph Steyer – jQuery – Das universelle JavaScript-Framework für das interaktive Web und mobile Apps

Ich habe ja schon ein paar Bücher zu jQuery geschrieben und die neuste Auflage beinhaltet natürlich auch den Umgang als auch die Erstellung und Veröffentlichung von jQuery-PlugIns. Nun steht die nächsten Tage in Köln eine Fortgeschrittenenschulung zu jQuery an und das habe ich zum Anlass genommen, sowohl mein Referenz-PlugIn, was ich in dem Buch behandele und das es auch schon in der Vorgängerversion des Buchs gab, ein wenig auf Stand zu bringen (genaugenommen die Metadaten dazu) als auch ein neues PlugIn zu erstellen und zu veröffentlichen.

Das schon ältere PlugIn rjskeygenerator ist ein Tonart-Generator. Die Idee kam mir in der Probe mit meiner Band. Wir spielen uns am Anfang eigentlich immer mit einem Blues ein und nach so vielen Jahren will niemand die Entscheidung übernehmen, in welcher Tonart. Also sollte es ein Zufallsgenerator übernehmen und den habe ich als jQuery-Plugin aufgesetzt. Das PlugIn ist als Methode konzipiert und deshalb eine Erweiterung von jQuery.fn.
Das neue PlugIn, was ich heute erstellt habe, ist hingegen eine Funktion und deshalb eine Erweiterung vom jQuery-Namensraum. Die Idee dahinter ist, dass JavaScript an sich keine direkte Möglichkeit bereitstellt, um in einem Array (und damit auch einem Objekt, aber der Array-Ansatz ist hier von der Vorstellung besser) das mehrfache Auftreten von Elementen zu erkennen. Das macht mein PlugIn rjsdouble.

Die PlugIns bei npmjs.com
Die PlugIns bei npmjs.com

Damit geht das Suchen von mehrfachen Einträgen in einem Array ganz einfach.
Als erster Parameter wird der Typ des Ergebnisses angegeben.

0: Array mit den mehrfachen Werten
1: true oder false
2: Anzahl der mehrfachen Elemente

Der zweite Parameter ist das zu durchsuchende Array. Hier gibt es beide PlugIns zum Download.

 

Beitrag zum digitalen Bezahlen und wie naiv einige Kommentatoren darauf reagieren

Auf Spiegel Online gibt es einen recht guten Beitrag zum digitalen Bezahlen. Es werden zwar noch nicht ansatzweise die Risiken und Gefahren deutlich gemacht, aber zumindest einige Punkte kritisch hinterfragt. Was mich aber erschreckt, sind die teils unendlich naiven Kommentare. Digitales Bezahlen wäre doch sooo viel bequemer, die Warnungen davor nur „German Angst“, Kritiker wären einfach nur zu alt, etc. Das zeigt, dass das Wissen um Internet, Computer und die Digitaliserung erschreckend abgenommen hat. Es wird nur noch dumpf konsumiert – alles Eloi, wie mir scheint.

Ich kann es nur immer wieder betonen – die Kindergartenzeit der digitalen Welt ist vorbei! Man muss klar und deutlich den ungefilterten Konsum neuer, digitaler Modeerscheinungen einstellen und mit der Digitalisierung erwachsen umgehen. Und dazu ist zwingend der Verzicht auf unnötiges digitales Bezahlen notwendig.

Auch wenn es seltsam klingt, aber dieses konservative Hypen von Digitalisierung gehört auf die Müllhalde der Geschichte und überhaupt – nur Bares ist Wahres.

Die Stavanger-Erklärung und warum komplexe Informationen nur auf Papier verstanden werden

Ich kritisiere ja die zunehmende Verwendung digitaler Medien in Schulen und Kindergärten eigentlich schon seit der Zeit als die Populisten darauf eingestiegen sind. Es ist schon seltsam – je mehr Computer, Tablets und SmartPhones in den Schulen eingesetzt werden, desto weniger Ahnung haben die Kidds davon. Wobei es eigentlich klar ist – alles was omnipresent, ist uninteressant. Es war zu meiner Zeit und vielleich ein oder zwei Generationen danach noch üblich, dass wir von Computern und der digitalen Welt fasziniert waren und wissen wollten, wie das geht. Wie man programmieren kann, wie das Internet funktioniert, wie eine Firwall arbeitet , wie man selbst einen Computer zusammenbaut etc?

Heutzutage werden die Sachen nur noch bedient, denn es gibt sie ja einfach. Zwar gibt es immer noch die Nerds, die sich für das Thema interessieren, aber es sind erheblich weniger geworden und Politik und Bildung haben das digitale Verständnis totgeritten. Gerade die Verwendung von Tablets oder Texten auf dem Computer scheint zur grundsätzlichen Verschlechterung der Bildungssituation massiv beitzutragen und auch die wirklich wesentlichen Kernkompetenzen wie Leseverständnis und das Erkennen von Zusammenhängen zu ruinieren.

Bildungsforscher haben gerade in der Stavanger-Erklärung einige interessante Ergebnisse publiziert. Die Kernaussage ist, dass man rein kognitiv Inhalte besser versteht und sich auch merken kann, wenn man sie auf Papier liest. Das ist natürlich Wasser auf meine Mühle. Einmal, weil ich ja immer noch mehrere Bücher pro Jahr schreibe und natürlich hoffe, dass die sich auch verkaufen. Aber auch, weil das genau meinem Gefühl entspricht, dass Inhalte hinter Glas keinen Wert besitzen. Ich werde niemals Geld für ein PDF oder ein ebook ausgeben. Das sind nur irgendwelche Bits ohne Wert. Und es macht auch keinen Spass diese etwa auf einem Tablet oder ebook-Reader zu lesen, was durchaus auch ein Argument ist. Auf Papier gedruckt ist das nicht nur angenehmer vom Haptischen, sondern es hat eben seinen Wert.

Fazit – moderne Zeiten erfordern den intelligenten Einsatz von Computern und digitalen Helfern. Dieses dumme „mehr, mehr, mehr Digitalisierung“ ist nicht mehr zeitgemäß.

Man gönnt sich ja sonst nichts

Mein alter Bürostuhl, den ich vor vielleicht 10 Jahre für 5 EUR aus den
ausgemusterten Beständen einer Bank  geholt habe, ist mehr als
durchgesessen und die Löcher in der Kante der Sitzfläche sind fast
größer als der verbleibende Stoff. Bei so viel Zeit, wie ich beim Schreiben, Videoaufnehmen und Programmieren auf meinem Bürostuhl verbringe, musste es jetzt aber mal als Ersatz was Besonderes sein. Zumal mein Rücken von der vielen Sitzerrei auf der einen Seite und den hohen Belastungen beim Krafttraining, Hammerwerfen, Steinstossen oder Kugelstoßen auf der anderen Seite ohne permanente Gymnastik auf der Black Roll auch nicht gerade gut drauf ist. Aber neben der wirklich für Rücken & Co genialen Black Roll zum Ausmassieren kann man ja auch beim Sitzen durch einen besseren Stuhl sicher vorbeugen.
Und wer sagt denn, dass ein „Gaming Stuhl“ nicht auch für das ernsthafte Arbeiten am PC taugt? Die Dinger sehen nur stylischer aus als langweilge Standardstühle.
Von daher habe ich mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mir das erste Mal in meiner langen beruflichen Sebständigkeit einen richtig hochwertigen Stuhl angeschafft. Zwar gut heruntergesetzt, aber immer noch eine nennenswerte Investition.
Aber wenn der so lange hält, wie er aufgrund der verwendeten Materialien und der Verarbeitung angeblich halten soll, und zudem die Gesundheit profitiert, sind das Geschäftsausgaben, die ihren Sinn haben. Dabei habe ich mich tatsächlich auf die bisherigen Kundenbewertungen verlassen und nachdem die alle (!) 5 Sterne vergeben hatten (und die Anzahl war hoch genug, dass das keine Fakebewertungen sein können, wie bei so Produkten mit 5 – 10 Bewertungen), habe ich mich für einen KLIM Esports Gaming Stuhl entschieden.
Mal sehen, ob der Stuhl hält, was er verspricht. Die ersten Eindrücke sind aber schon mal richtig gut.