Graz, LinkedIn Learning, Video2Brain … und früher

Da ich so oft in Graz bei LinkedIn (früher Video2Brain) zu Gast bin, wurde ich schon als Wahl-Österreicher bezeichnet.

Und auf der anderen Seite ist eine der beiden wahrscheinlichsten Erklärungen für meinen Nachnamen sowieso der Bezug auf die Steiermark (der andere geht Richtung Frankreich und die Hugenotten). Angeblich kommen meine Vorfahren zum Teil da her. Zudem hat es mich schon vor meinem ersten geschäftlichen Besuch bei Video2Brain hat mehrfach in die Steiermark verschlagen.

Denn mein Sportverein hat das erste Mal vor 40 Jahren ein Bergturnfest in Liezen besucht und daraus wurde eine regelmäßige Veranstaltung. So gut wie jedes Jahr hat eine Abordnung von uns seitdem das Bergturnfest besucht und auch die Liezener waren hin und wieder in Eppstein zu Gast. Ich selbst war die letzten Jahre nur noch ganz selten mit, aber ich bin ein Teilnehmer der allerersten Truppe. Und diese soll – soweit möglich – dieses Jahr zum Jubliäum wieder da mitmachen. In der Eppsteiner Zeitung ist aus diesem Anlass im Vorfeld ein Artikel erschienen. Samt einem Bild, dass mich noch in ganz jungen Jahren zeigt. Das Bild freut mich wirklich, denn ich kannte es nicht. Wenn alles so klappt, wie ich es plane, werde ich das Wettkampfwochenende wirklich mal wieder in Liezen vorbeischauen und vorher in Graz bei LinkedIn ein Training einspielen, um den weiten Weg mit dem Job zu verbinden. 2bc …

Flach, flacher versus Nutzbarkeit

Die Tage bin ich in Köln und halte eine Python-Schulung. Im Gegensatz zu den letzten Wochen, wo ich in Wiesbaden Fachinformatiker ausgebildet habe, nehme ich dieses Mal mein Matebook Pro X als Schulungsrechner. Die Wochen in Wiesbaden hatte ich mein alten Terra-Notebook im Einsatz. Zum Einen, weil da wegen der riesigen SDD wirklich alles drauf ist, was ich mal brauchen könnten, zum Anderen, weil das Ding über die Jahre perfekt für alle denkbaren Schulungen etc. konfiguriert ist und man den Aufwand nicht unterschätzen sollte, bis man ein neues Gerät auch wirklich auf alle Eventualitäten wieder eingerichtet hat. Das kann nach meiner Erfahrung durchaus einige Schulungen bzw. Monate dauern. Zudem unterrichte ich in Wiesbaden in einer Schule und der Kreidestaub verdreckt alles – was bei dem alten Terra nicht wirklich schlimm ist.

Aber in Köln habe ich das Huawei im Einsatz und das Ding ist ja flach wie eine Briefmarke. Wie halt auch die Apfel Air-Dinger etc. Genial zum Mitnehmen. Aber das geht auf die Anzahl der Anschlüsse bzw. deren grundsätzlicher Verfügbarkeit. An dem Matebook gibt es keinen Ethernet-Anschluss und auch keinen VGA. Ok – VGA ist Steinzeit, aber mir kommen in zig Schulungsräumen noch alte Beamer unter, die eben nur einen solchen Anschluss haben. Und ins Netzwerk komme ich in Köln nur über LAN. Dazu habe ich das Schulungsmaterial auf meinem Tablet und das hält unter Last geradeso nicht durch. Also muss es zwischenzeitlich an den Strom. Kann ich über das Matebook machen, aber dann vielleicht auch noch mal mein SmartPhone laden, denn der Akku von dem alten S4 ist nicht mehr der Beste. Und dann wird es mit der extermen Maus mit den USB-Anschlüssen am Matebook zu eng.

Fazit – ich brauche zwei Adapter, die ich mitschleppen muss und das relativiert das ultraflache Design und Gewicht wieder. Das ist sicher eine Sondersituation, aber man zahlt immer einen Preis, wenn man in eine Richtung sehr extrem vorangeht.

Huawei am Pranger

Nachdem der verwirrte alte Mann im EvalOffice China den Handelskrieg erklärt und vor allen Dingen Huawei als Stellvertreter auserkoren hat, zeigen sich – neben den ganze Sachen mit Android & mobilen Geräten – weitere Auswirkungen.

So ist angeblich das Huawei Matebook Pro in US nicht mehr über Microsoft-Stores erhältlich und wird vermutlich auch keine Updates mehr bekommen. Das betrifft mich sogar direkt, denn ich habe mir ein solches Gerät vor einigen Wochen gekauft. Gibt es eigentlich Bestandsschutz oder so was? Oder ist man willkürlichen Regeländerungen durch die US-Großmacht rechtlos ausgeliefert?

Ich bin definitiv nicht dafür China oder die EU als die Guten in diesem dummen Handelskrieg zu sehen. Und auch nicht US als Reich des Bösen. Zumal China Copyrights und Markenrechts wohl sogut wie gar nicht beachtet. Aber die US-Konzerne und deren politische Pappfiguren sind kein Deut besser – nur anders übel. Die großen EU-Konzerne wohl auch.

Dieses ganze Gezackere um „Amerika first – und der Rest der Welt kann den Bach runter gehen“ ist jedoch der falsche Ansatz in einer globalisierten Welt.

Vor allen Dingen kann ich mich einfach nicht dagegegen wehren, dass ich in allen Verhaltensweisen und Schritten von Trump kleinkindliches Trotzverhalten und einen absolut beschränkten Horizont glaube zu erkennen.

Augen auf beim Online-Kauf

Ich brauche einen neuen, kleinen Rucksack ohne Firlefanz und da bin ich dazu bei ebay am Stöbern. Gerade habe ich ein interessantes Angebot entdeckt. Richtig billig – etwa 8 EUR – und das wäre als Mitnahmekauf passend. Also Angebot ausgewählt und ein Foto von dem Rucksack samt Preis taucht auf. Nur die Farbe ist nicht vorgewählt. Gibt mehrere zur Auswahl, doch bei allen Farben bekommt da plötzlich fast 30 EUR als Preis. Als letzte „Farbe“ kann man „Socken“ auswählen. Und als Bild erscheint eine Socke – mit dem besagten Lockpreis.

Was eine rafinierte Masche. Durch den niedrigen Preis wird man auf das Angebot gelockt und die Anbeiter rechnen sicher auch damit, dass da Manche nicht richtig hinschauen. Also entweder den Preiswechsel bei der Farbwahl oder den Produktwechsel bei der Socke nicht mitbekommen. Junge, Junge, …

Touch the sky

Bin heute Mittag zu einem kleinen geschäftlichen Mittagessen nach Biebrich geradelt und als ich da mit meinem Geschäftspartner in der Sonne saß, haben wir uns von den neusten IT-Anschaffungen erzählt. Ich unter anderem von meinem Matebook X Pro. Dazu kam die Rückfrage, ob das auch einen Touchscreen hätte?

Und ich wusste es nicht. Ich nutze die Schmierbetastung von Bildschirmen eigentlich so selten wie möglich. Schon schlimm genug beim SmartPhone oder Tablet. Aber beim Computer geht ausschließlich Maus oder Tastatur. Kein Touchpad und never ever Touchscreen. Und eben habe ich es mal getestet – das Ding hat tatsächlich einen Touchscreen. Hätte beim Kauf aufpassen müssen – vielleicht hätte ich für weniger Geld ein gleichwertiges Gerät bekommen, das diesen überflüssigen Kram nicht hat – denn sowas kostet ja sogar extra Geld. Naja egal – das Ding ist gut und obwohl nichtsnutzig und überflüssig, ist ein Touchscreen ja kein Mangel an sich.

Der Spion in deinem Drucker

Gerade hat mich ein Blogbeitrag von Günter Born auf den Heise-Artikel gestoßen, dass HP wieder einmal mit unlauteren Mitteln versucht billigere Tintenpatronen von Fremdherstellern zu sabotieren. Nach automatischen Updates verweigern wohl eine Reihe an Druckern des Herstellers die Annahme von diesen billigeren Tintenpatronen, die sie vor dem Update noch geschluckt hatten. Also neben der bekannten Spionage eines Druckers und ungewünschtem Einschleusen von Werbung noch ein weiteres Übel, das ein Internet-Kontakt eines Druckers ermöglicht. Meinen neuen Samsung-Druckerspion hatte ich ja sofort in der Firewall gesperrt (wobei der vom reinen Drucken wirklich nicht schlecht ist), aber meinen HP-Spion hatte ich echt vergessen an die Leine zu nehmen. Also flux der IP-Adresse des Dings das Internet entzogen und damit müsste es (weitgehend) gut sein.

EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung

Was bin ich froh, dass ich kein Arbeitnehmer mehr bin. Und noch mehr, dass ich als Freiberufler keine Angestellten habe. Die EU schlägt mit einem Bürokratiemonster nach dem anderen sowohl auf Arbeitnehmer als auch Unternehmen ein. Jetzt muss man wieder sämtliche Arbeitszeiten von Angestellten minutengenau protokollieren. Weg mit Vertrauensarbeitszeit, Arbeit nach Bedarf, Homeoffice, etc.

Flexible Arbeitsmodelle? Das können nur die Anderen. Die Stechuhr bestimmt, welchen Teil des Lebens ein Arbeitnehmer als Arbeit verkauft. Das ist so rückständig und weltfremd – schlimmer geht es kaum.

Natürlich muss der Ausbeutung – vor allem im Niedriglohnsektor, aber auch im Gesundheitswesen etc. – mit aller Macht entgegengewirkt werden. Aber per Gesetz dafür auch die Arbeitnehmer schlechter zu stellen, die sich für ein flexibles Arbeitszeitmodell entschieden haben und etwa den Luxus sich leisten, dem täglichen Pendlerwahnsinn durch Homeoffice zu entgehen und dabei die Umwelt auch noch entlasten? Oder die einfach solange arbeiten, wie was zu tun ist und dann auch mal früher Feierabend machen? Das wird kaum noch möglich sein.

Auf der anderen Seite werden Unternehmen und Arbeitgeber zu Investitionen in unsinnige Überwachungstechnik und nutzlose bürokratische Arbeit verdonnert. Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Beamte muss auch irgend jemand bezahlen. Die Kosten für Nichts werden garantiert weitergegeben.

Google Nest Hub Max – gezielte Provokation?

Die neue Gesichtserkennung von Google im Rahmen dessen vernetzen Hauses steht im wahrsten Sinn des Wortes vor der Tür und die Kommentatoren sind sich weitgehend einig, dass hier ein neues Level der Überwachung bzw. Spionage im privaten Umfeld erreicht wird, das – um den alten Vergleich zu bemühen – George Orwell als naiven Optimisten darstehen lässt.

Ist schon die Überwachung von allen Geräuschen via Alexa oder anderen Schnüffeltools im privaten Umfeld ein Eingriff in die Privatshäre, gegen den die aufgeklärten Leute vor vielleicht 30 oder auch nur 20 Jahren noch auf die Straßen gegangen wären, scheinen die modernen, dumpfen Eloy so abzustumpfen, dass sie jede Steigerung des Angriffs einfach apathisch hinnehmen. Oder sich wie dummes Schlachtvieh sogar darüber freuen und das Zeug kaufen (wollen). Dabei wird bei diesem „Nest Hub Max“ ein „smarter“ Lautsprecher mit Kamera aufgebohrt. Damit will Google erkennen, wer vor dem Gerät steht.

Die Diskrepanzen sind exorbitant. Wir haben mittlerweile eine lächerliche DSGVO, müssen uns auf Webseiten von der Warnung vor harmlosen Cookies terrorisieren lassen und auf der anderen Seite wird sowas (vermutlich) erlaubt. Ganz offensichtlich sind die DSGVO und diese Aktionen gegen harmlose Techniken im Web Ablenkungsmanöver gewesen, um die Aufmerksamkeit von den eigentlichen Aktionen abzuziehen.

Ich frage mich aber bei dieser Gesichtserkennung im vernetzten Zuhause, was Google damit beabsichtigt? Denn solche Kritik wie von mir oder auch „wichtigen“ Datenschützern wird ja geradezu provoziert. Google ist das natürlich klar und die fadenscheinige Behauptung, alle Informationen zur Gesichtserkennung bei Nest Hub Max würden ausschließlich auf dem Gerät verarbeitet und zu keinem Zeitpunkt ins Netz gehen, glaubt garantiert niemand. Und auch das ist Google selbstversändlich klar.

Was ist also die Absicht dieser Provokation? Google hat damals mit dem Scannen der W-LANs bei Google Street View ja auch nur ein Ablenkungsmanöver gefahren, um den eigentlichen Zweck (Geolokalisierung aller Router) zu verbergen. Wollen die also nur die Grenzen des Erlaubten und Machbaren weiter aufdehnen oder zumindest testen? Oder wollen sie ein Verbot provozieren, um daraus Vorteile zu ziehen?

Nun kann man sicher wieder darauf verweisen, dass sich Leute wie bei Alexa und Co freiwillig diese Spionagetools ins Haus holen. Stimmt. Und wer so blöd ist und das macht – manch eine Sau läuft halt mit Vollspeed zu ihren eigenen Metzger. Aber das Schlimme ist, dass auch Besucher in so ein verseuchtes Haus kommen. Und die haben sich nicht freiwillig dafür entschieden, dass sie im privaten Umfeld gescannt werden. Das Mindeste, was vor dem Betreten eines solchen verseuchten, vernetzen Hauses gesetzlich gefordert werden muss, ist eine Warnung entsprechend der Cookie-Hinweise auf Webseiten. Nach dem Motto: „Mit dem Betreten dieses Haus stimmen Sie zu, dass Sie akustisch und optisch vollkommen überwacht werden!“.

Neuer Laserdrucker ist da

Mein neuer Drucker ist da. Doch nicht von HP, denn die Bestellung hatte ich schnell noch storniert, denn ich hatte übersehen, dass der kein W-LAN hatte. Das war mir wichtig und ich bin dann auf einen Samsung Xpress M2026w Laserdrucker umgeswitched. Der hat auch gute Bewertungen gehabt und keine 70 EUR gekostet.
Nun wollte ich ihn mal ganz schnell einrichten und das war mehr als ernüchternd. Denn er hat sich weder mit dem Router automatisch per WPS-Taste verbunden noch wurde er per USB an meiner Workstation erkannt. An meinem neuen Huawei Notebook wurde er dafür sofort per USB (auch ohne Installation) erkannt, aber bei der Einrichtung des W-LAN-Zugriffs hat sich das Setup-Programm von Samsung x-Mal aufgehängt. Die App zum Zugriff und der Einrichtung von einem mobilen Gerät ist gar nicht erst gestartet und fordert zudem Vollzugriff auf alle persönlichen Daten auf dem SmartPhone/Tablet. Geht gar nicht :-(.
Letztendlich habe ich den Drucker über mein altes Terra-Notebook konfigurieren können, aber was da in den Lizenzbedingungen der Samsung-Software akzeptiert werden muss, ist mehr oder weniger die uneingeschränkte Zustimmung zur vollständigen Überwachung meines Internet-Datenverkehrs durch Samsung. Das geht gar nicht und natürlich blockiere ich den Drucker über die Firewall und deinstalliere alle Software von Samsung bis auf den Treiber. Ich hatte schon im Internet in den Bewertungen gelesen, dass der Drucker nach Hause telefonieren würde, aber dass das so krass und unverschämt von Samsung eingefordert wird, konnte ich mir nicht vorstellen. Das ist geradezu kriminell.

Was ich von der reinen Hardware mittlerweile raus habe, scheint das Gerät aber für den Preis wirklich gut zu sein.

Fehler in Firefox hinsichtlich Add-ons

Da hat mich doch gestern massiv gestört, dass ein wichtiges Add-on in Firefox nicht mehr ging. Heute lese ich in Heise, dass wegen eines abgelaufenen Zertifikats Firefox diverse Add-ons deaktiviert. Um die zum Laufen zu bringen, kann man aber mit about:config in der Konfiguration den Wert xpinstall.signatures.required auf false setzen. Na gut – wenn die Firefox-Entwickler das Problem beseitigen, ist wieder alles gut. Jeder macht mal Fehler.

I don’t care about cookies

Leider muss ja derzeit jede Webseite diesen vollkommen nichtsnutzigen Hinweis auf Cookies anzeigen, bevor die Seite geladen werden kann. Ich hatte dem Terror in Firefox mit dem Add-on „I don’t care about cookies“ einen Riegel vorgeschoben. Aber leider hat das letzte Update von Firefox das Add-on wohl inkompatibel gemacht :-(. So gerne ich Firefox auch verwende – die Add-on-Politik und die ständigen Updates fahren den Browser an die Wand. Und bevor ich das Generve mit diesen Cookie-Warnungen weiter ertrage, wechsele ich lieber auf Chrome – da sollte das Add-on funktionieren, wenn ich mich recht entsinne.

Steuerklärung 2018 führt zu Banking-Apps und neuen Legitimierungsverfahren – zum Teil unsicher bis zur Fahrlässigkeit

Es ist Mistwetter und irgendwann muss ich auch meine Steuererklärung 2018 angehen. Also von daher habe ich in die sauere Banane gebissen und angefangen. Ein Teil von dieser Tätigkeit, die mir irgendwie vollkommen widerwärtig ist, ist das Beschaffen von Jahressteuerbescheinigungen bei Banken etc. Und wenn man sich dabei per Onlinebanking in den Bankingportalen anmeldet, nerven die Banken – sofern noch nicht gemacht – mit dem Hinweis, dass das iTan-Verfahren abgeschafft wird und man sich doch bitte schleunigst für das jeweilige neue Verfahren der Bank anmelden sollte.

Nun bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht im Klaren darüber, was denn am iTan-Verfahren so unsicher gewesen sein soll? Da wird immer wieder auf Phishing-Mails verwiesen, auf die Anwender reingefallen sind. Aber DAUs werden auch bei den neuen Verfahren auf solche Phishing-Angriffe mit der Preisgabe aller relevanten Daten reagieren. Ich finde die iTan-Lösung sogar richtig sicher, weil man seine Tan-Listen irgendwo in einem Ordner versteckt hat, schön sauber jede verbrauchte Tan durchstreichen konnte und rein phyiskalisch eine perfekte Trennung der Daten hatte. Wenn man dann noch die Zugangsdaten in einem gut gesicherten Passwortsafe verwaltet – wo ist die Sicherheitslücke?

Ich gehe eher davon aus, dass das Verschicken und Verwalten der Tan-Listen auf Papier für die Banken zuviel Geld gekostet hat und dass viele Entscheider-DAUs in der Politik mit dem Verweis auf die Moderne getäuscht wurden. Natürlich ist mit Tan-Listen, die zuhause liegen, das mobile Banking von unterwegs schwieriger. Was m.E. ein erheblicher Sicherheitvorteil (!!) ist. Denn – und ich ahne schon, welcher meiner Kollegen hier widerspricht 😉 – mobiles Banking ist per Definition unsicher.

Und aus meiner Sicht auch vollkommen unnötig, aber da lasse ich gerne andere Meinungen zu. Bei der Sicherheit muss ich sie zwar auch zulassen, aber ich werde nicht einen Jota von meinem Standpunkt abweichen, dass man niemals und unter keinen Umständen „mobil“ Onlinebanking machen darf.

Ich vermeide schon unter allen Umständen einen W-LAN (wobei dessen Verschlüsselung natürlich eine gewisse Sicherheit bedeutet) und stelle sicher, dass mein PC (mit Linux) ausschließlich per Ethernet an dem Router hängt.

Aber man muss ja gar nicht so vorsichtig (paranoid? – mal sehen, wenn die ersten Attacken auf die mobile Banking-Jünger durch sind) sein – wie kann kann man denn einem SmartPhone oder Tablet Bankdaten anvertrauen? Da muss nicht einmal eine Banking-App so unsicher sein, wie meines Erachtens die von ING Dida ist (dazu gleich mehr).

Wir haben einmal die Datenspione von Apple und Google, welche die Betriebssysteminfrastruktur bereitstellen. Aber selbst, wenn die nicht mitlesen und das Bankinggeschäft protokollieren. Mir langt der Gedanke, dass ich parallel Apps auf dem Gerät habe, von denen ich nicht sicher bin, was die da machen.

Klar – auch bei einem Linux-Rechner verstehe ich nicht alles, aber da liegen Quellcodes offen und genügend Leute schauen sich die Sache an – vom Kernel bis zu den einzelnen Programmquellcodes. Auch wenn mir sicher viele (auch Fachleute) widersprechen – ich finde mobiles Onlinebanking ein NoGo – ein Relikt aus Zeiten, in denen man sich der Probleme mit Sicherheit noch nicht wirklich bewusst war. SmartPhones und Tablets sind einfach Spielzeuge, Unterhaltungsgeräte, Helferlein für die Bequemlichkeit des täglichen Lebens wie Navigation und Kommunikation etc. und vielleicht in kleinem Umfang Hilfsgeräte zum Arbeiten. Aber keine Geräte für kritische Vorgänge.

Und jetzt nochmal zu der App der ING Diba – die ist so mies gemacht, dass ich (vermutlich) alle meine Konten da kündige. Dort wird man zur Installation einer App mit Namen „Banking to go“ gezwungen, welche die komplette Transaktion bei Bankgeschäften in einer einzigen Anwendung zusammenführt, die lediglich per trivialer Zugangs-PIN geschützt ist. Ich bin fassungslos, wie man in heutigen Zeiten noch so eine Sache genehmig bekommt. Da regelt die EU jedes Kleinigkeit des täglichen Lebens und so eine gravierend unsichere und schlechte Technologie wird nicht verboten. Wirklich unglaublich.

Bei einer meiner anderen Banken werde ich zwar auch zu einer App gezwungen, aber die dient nur als TAN-Generator und das kann ich akzeptieren. Das Verfahren ist halbwegs sicher, soweit ich das überschauen kann.

**** Nachtrag ****

Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass ING Diba auch die Möglichkeit des mTan-Verfahrens bereitstellt. Zwar ziemlich versteckt, weil wohl die App gepushed werden muss, aber damit muss man das SmartPhone auch nur als Tan-Generator verwenden, wo die Tan per SMS zugeschickt wird, und das ist ok.

Mein neues Videotraining „Web-Applikationen mit Firebase“

We proudly present Web-Applikationen mit Firebase. Es ist also mal wieder soweit- ein neues Videotraining von mir ist bei LinkedIn Learning freigeschaltet worden.

Willkommen zu dem Video-Training „Web-Applikationen mit Firebase“ aus Web-Applikationen mit Firebase von Ralph Steyer
Mit Firebase stellt Google eine praktische Cloud-basierte Entwicklungsplattform zur Verfügung, die durch die Bereitstellung verschiedener APIs vor allem bei der Entwicklung plattformunabhängiger mobiler und Web-Anwendungen seine Stärken ausspielen kann. In diesem Video-Training bringe ich den Teilnehmern die Oberfläche und die wichtigsten Funktionen nahe, bevor Schritt für Schritt ein komplettes Webprojekt mit Firebase entwickelt wird.

Was ist Firebase? aus Web-Applikationen mit Firebase von Ralph Steyer

Und gleich einen neuen Laserdrucker bestellt

Ich bin absolut nicht mehr auf dem Stand gewesen, was im Moment Laserdrucker kosten. Bei Tintendruckern und Multifunktionsgeräten mit Tinte habe ich das mitbekommen, da vor einigen Monaten erst ein Gerät gekauft. Da war mir klar, dass die quasi verschenkt werden, damit die Hersteller das Geld an der Tinte verdienen. Wie ganz früher Öllämpchen verschenkt wurden und die heutigen Öl-Multis sich dann an dem Öl dumm und dämlich verdient hatten. Von daher sind die 50 – 80 EUR für so ein Multifunktionsgerät mit Tintendrucker (selbst mit Farbe) zu erklären.

Aber dass auch Laserdrucker mittlerweile in Regionen angekommen sind, die früher schon eine Tonerkartusche gekostet hat, war mir entgangen. Ich habe mir gerade als Ersatz für den durchgeschmorten PagePro einen Brother-Laserdrucker für 80 EUR bestellt, der in Tests ziemlich gute Bewertungen bekommen hat und 30 Seiten/Minute schaffen soll. Natürlich keine Farbe, aber wozu braucht man farbige Ausdrucke? Das ist was für Mädchen oder Hobbiesten ;-). Und zur Not druckt ja das Multifunktionsgerät in Farbe. Der Laserdrucker soll hingegen arbeiten und da stören so Farbspielereien doch nur – abgesehen davon, dass sie unnötig teuer sind.

Aber einen zweiten Drucker brauche ich einfach, denn ich kann es mir beruflich nicht leisten, dass ich beim Ausfall eines Druckers möglicherweise wichtige Dokumente und Schulungsunterlagen nicht rechtzeitig ausdrucken kann.

RIP PagePro 8L

Ich habe ja seit geraumer Zeit ein Multifunktionsgerät von HP zum Drucken, Scannen, Kopieren, Faxen etc. Aber da das Ding mit Tinte arbeitet, habe ich immer noch meinen Minolta PagePro 8L als Reserve und vor allen Dingen für die Fälle, dass ich sehr viele Seiten ausdrucken muss. Ein Laserdrucker ist einfach schneller und vor allen Dingen billiger im Ausdruck.

Nur eben bin ich gerade am Ausdrucken meiner Prüfungsfragen für Montag (für meinen aktuellen Jahrgang der Fachinformatiker-Azubis) und plötzlich macht es „Bizz“ und es riecht verschmort.

Der 8L hat alle Viere von sich gestreckt. Ich habe mal schnell im Internet nach einem Handbuch gesucht, aber alleine der Suchbegriff „Minolta PagePro“ führt kaum noch zu relevanten Ergebnissen. Das zeigt, wie alt das Ding war. Wenn ich mich recht entsinne, hat der über 20 Jahre seinen Dienst bei mir verrichtet und dann ist ok, dass die Hardware irgendwann keine Lust mehr hat. Obwohl ich sehr für Nachhaltigkeit bin – auch bei IT-Hardware (siehe mein SmartPhone S4) – hier lohnt sich der Aufwand einer Reparatur nicht mehr. Nicht einmal eine detaillierte Fehlersuche. Der Drucker hat wirklich sein Geld verdient und wandert zum Recycling. Mein riesiger Compact-Tower gleich mit, denn der hat sein Gnadenbrot nur nach als Druckerserver verrichtet, weil er der einzige meiner Rechner war, der noch einen Parallelport hatte. Aber auch da ist das Recycling vertretbar – die Kiste hatte ich mir als ausgemusterten Secondhandrechner vor etwa 15 Jahre geholt, um damit Linux-Experimente zu machen. Das Gute des Knalls – es wird etwas leerer im Chaos meines Büros.