Der Spion in deinem Drucker

Gerade hat mich ein Blogbeitrag von Günter Born auf den Heise-Artikel gestoßen, dass HP wieder einmal mit unlauteren Mitteln versucht billigere Tintenpatronen von Fremdherstellern zu sabotieren. Nach automatischen Updates verweigern wohl eine Reihe an Druckern des Herstellers die Annahme von diesen billigeren Tintenpatronen, die sie vor dem Update noch geschluckt hatten. Also neben der bekannten Spionage eines Druckers und ungewünschtem Einschleusen von Werbung noch ein weiteres Übel, das ein Internet-Kontakt eines Druckers ermöglicht. Meinen neuen Samsung-Druckerspion hatte ich ja sofort in der Firewall gesperrt (wobei der vom reinen Drucken wirklich nicht schlecht ist), aber meinen HP-Spion hatte ich echt vergessen an die Leine zu nehmen. Also flux der IP-Adresse des Dings das Internet entzogen und damit müsste es (weitgehend) gut sein.

EuGH-Urteil zur Arbeitszeiterfassung

Was bin ich froh, dass ich kein Arbeitnehmer mehr bin. Und noch mehr, dass ich als Freiberufler keine Angestellten habe. Die EU schlägt mit einem Bürokratiemonster nach dem anderen sowohl auf Arbeitnehmer als auch Unternehmen ein. Jetzt muss man wieder sämtliche Arbeitszeiten von Angestellten minutengenau protokollieren. Weg mit Vertrauensarbeitszeit, Arbeit nach Bedarf, Homeoffice, etc.

Flexible Arbeitsmodelle? Das können nur die Anderen. Die Stechuhr bestimmt, welchen Teil des Lebens ein Arbeitnehmer als Arbeit verkauft. Das ist so rückständig und weltfremd – schlimmer geht es kaum.

Natürlich muss der Ausbeutung – vor allem im Niedriglohnsektor, aber auch im Gesundheitswesen etc. – mit aller Macht entgegengewirkt werden. Aber per Gesetz dafür auch die Arbeitnehmer schlechter zu stellen, die sich für ein flexibles Arbeitszeitmodell entschieden haben und etwa den Luxus sich leisten, dem täglichen Pendlerwahnsinn durch Homeoffice zu entgehen und dabei die Umwelt auch noch entlasten? Oder die einfach solange arbeiten, wie was zu tun ist und dann auch mal früher Feierabend machen? Das wird kaum noch möglich sein.

Auf der anderen Seite werden Unternehmen und Arbeitgeber zu Investitionen in unsinnige Überwachungstechnik und nutzlose bürokratische Arbeit verdonnert. Die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Beamte muss auch irgend jemand bezahlen. Die Kosten für Nichts werden garantiert weitergegeben.