Die Aufnahmen sind gestartet – und die Frühlingssaison im Waldlauf

Ich bin ja im Moment wegen des Coronavirus mit Videoaufnahmen in Eppstein statt in Graz bei LinkedIn Learning selbst beschäftigt und nach ersten Anlaufproblemen laufen die Remoteaufnahme in meinem Zweitbüro gut. Aber heute Mittag konnte ich der schönen Sonne nicht widerstehen und bin einmal um den Staufen gejoggt. Und das sogar in kurzen Hosen. Der Frühling ist offensichtlich da – hoffentlich steckt der sich aber nicht an Corona an ;-|.

Wobei ich den Lauf gleich als kleinen Selbsttest wegen des Coronavirus genommen habe. Denn angeblich wird man sehr kurzatmig, wenn man infiziert ist. Ich bin hingegen überraschend gut durchgekommen und somit bin ich wohl (noch) nicht befallen (oder die Sache nur noch nicht ausgebrochen), auch wenn ich zu Zeit ziemlich schwer bin und nicht die beste Kondition habe. Dreimal Krafttraining die Woche ist zwar sehr gesund, fördert aber nicht die Ausdauer. Das jeweilige 10-minütige Warmfahren auf dem Spinningrad vor dem eigentlichen Krafttraining und die weiteren gelegentlichen Radtouren haben aber wohl trotzdem meine Kondition halbwegs bei Laune gehalten. Auch wenn ich seit meinen Auftrag in Hamburg im Oktober 2019 kaum noch durch den Wald gelaufen bin. Aber das wird sich wieder zwangsweise ändern, denn gestern habe ich wohl erstmal das letzte Krafttraining machen können – seit heute sind alle Fitnessstudios und auch unserer Kraftraum in der Schulturnhalle gesperrt :-(.

Ich habe definitiv kein Verständnis für diese m.E. vollkommen überzogenen Maßnahmen und muss seltsamer Weise hinsichtlich der Corona-Sache den Engländern zustimmen.  Wenn es stimmt, was man über deren Umgang mit dem Virus gerade sagt. Auch wenn die mit dem Brexit Mist bauen, setzen sie angeblich bei Corona auf die Herdenimmunität und werden m.E. die Sache als Einzige schnell in den Griff bekommen. Sie lassen es damit angeblich bewusst darauf ankommen, dass mindestens sechzig Prozent der Bevölkerung den Virus bekommt, um damit nach Abklingen der Infektion immun und nicht mehr ansteckend zu sein. Die Strategie kennt man auch hier von früher mit den Kinderkrankheiten. Es gab ja richtige Masernpartys, nur sind diese Strategien mittlerweile in Verruf geraten. Jedoch wenn es keinen Impfmittel gibt, wäre das aus meiner Sicht eine denkbare Lösung und viel besser als das Strecken der Ansteckungsrate über mehrere Monate.

Man müsste nur dringend vermeiden, dass Personen der Risikogruppen infiziert werden. Aber Kinder und gesunde, halbwegs junge Erwachsene könnten ihren Beitrag zur Gesundung leisten und sich bewusst infizieren lassen. Ich bin zwar mittlerweile hinsichtlich des Alters gar nicht mehr so weit von der Risikogruppe weg, aber ich bin meiner Meinung nach noch gesund genug, um mir das ernsthaft zu überlegen. Wenn man alle Vorbereitungen getroffen und genug Arbeit, Apfelwein, Bier und Unterhaltung zu Hause hat – warum nicht sich gezielt anstecken lassen, um dann nach zwei Wochen freiwilliger Quarantäne immun und vor allen Dingen auch kein Risiko mehr für andere zu sein? Durchaus eine überlegenswert Idee.

Auf der Anreise zu den Videoaufnahmen, …

… nur statt im Flieger nach Graz, der die nächsten Minuten abheben sollte, setze ich mich jetzt ins Auto und fahre in mein Zweitbüro in Eppstein, wo ich das Tonstudio aufgebaut habe. Ich könnte im Grunde auch von Bodenheim aus arbeiten, aber durch Handwerker im Haus ist die Möglichkeit blockiert und überhaupt ist hier immer recht viel Unruhe. Zwei Standardorte haben echt mehrere Vorteile – nicht nur die flexiblere Anreise morgens zu verschiedenen Schulungslocations.