Endlich habe ich ein Suchtool unter Windows gefunden, das den Namen verdient

So mies alte Windows-Versionen auch waren – man konnte da zumindest noch (halbwegs) vernünftig nach Dateien suchen. Aber in neuen Versionen von Windows ist das nicht mehr wirklich möglich. Spätestens seit Windows 7 ist eine effiziente Suche von Dateien über die Dateiinhalte mit Bordmitteln erledigt. Entweder man nutzt die Indizierung und bremst damit den Rechner auf Schneckentempo runter oder man kann nicht wirklich über Dateiinhalte suchen. In beiden Fällen hat man verloren.

Natürlich ist die Windows-Suche bequem, aber ich will nicht nur eine Dummiesuche, bei der man in einer primitive Sucheingabe was eingeben kann (schon gar nicht externe Infos wie Dateinamen oder Änderungsdaten oder sonst einen uninteressanten Metakram) und dann nur alle indizierten Stellen angezeigt bekommt. Das ist vielleicht eine Notlösung für Leute, denen reguläre Ausdrücke oder Verzeichnisstrukturen Angst machen. Aber nicht, wenn man ungefähr einen Ort kennt und einfach die Dateiinhalte nach regEx durchsuchen will – ganz ohne den Klotz einer vorherigen Indizierung am Bein. Ich muss ständig irgendwelche Stellen in Quellcodes oder den Textdateien meiner Bücher wiederfinden. Und gerade habe ich auf Teufel komm raus mal wieder einen Ordner mit vielleicht 50 Quellcodedateien in mehreren Verzeichnissen vor mir gehabt, den ich nach einem Schlagwort durchsuchen wollten – natürlich nicht indiziert. Das macht wie gesagt einfach keinen Sinn.

Was habe ich wieder bedauert, dass ich unter Windows statt Linux arbeite. Wie effizient unter Linux Grep ist, wurde mir da wieder bewusst. Und dann bin ich auf grepWin gestoßen und jetzt ist wieder alles gut. Das ist genau das, was ich gebraucht habe. Und sogar portabel und mit einer bequemen GUI versehen. Einfach zu durchsuchendes Verzeichnis und einen RegEx oder gar nur Text eingeben und prompt bekommt man die gesuchten Dateien. Auf Wunsch aber auch richtig aufwändig zu konfigurieren. Nimm das Windoof – so geht Suche!

Und die Sache hat mich dazu motiviert, gleich die gesamte (nutzlose) Indizierung von Windows zu  deaktivieren. Das geht mit services.msc und dann dem Abschießen der Windows Search (WSearch). Damit sollte ich als kleines Bonbon meinen Rechner etwas entlasten.