Black Friday, Cyber Monday und sonstige Bauernfänger

Und auch ich bin die Falle gegangen. Eigentlich denke ich von mir, dass ich recht immun gegen Werbung bin und nur vom Kauf bestimmter Produkte abgehalten werde, wenn ich Werbung übermäßig blöde oder nervig finde. Aber diesem ganzen Werbeterror mit Black Friday, Cyber Monday und Co konnte ich – vielleicht durch den Corona-Lockdown geschwächt – dieses Jahr nicht vollständig widerstehen. Auch wenn mir klar ist, dass die meisten Produkte mit sogenanntem „Rabatt“ vorher künstlich verteuert wurden und größtenteils Ladenhüter und vergammelte Altprodukte sind.

Ich habe also „Schnäppchen“ erworben, von denen eines direkt wieder zurückgeht (ein Thermostat, das – trotz verschiedener Adapter – nicht passt) und beim zweiten Produkt frage ich, wo es die bisherige Situation verbessert hat? Ich habe mir eine neue höhenverstellbare Monitorhalterung besorgt (kein Spontan-Kauf – da war ich schon einige Zeit dran), aber eigentlich habe ich damit weder mehr Platz auf dem Schreibtisch noch eine wirklich bessere Anordnung meiner drei Monitore. War wirklich günstig, aber im Grunde unnötig und das ärgert mich einfach.

Auch  wenn ich keine Ladenhüter geschossen, sondern 4 Produkte wirklich günstig gekauft habe, habe ich eigentlich nur 2 wirklich gebraucht bzw. sind sinnvoll.

Das kann wie gesagt nur an dem Lockdown liegen, dass ich mich auf den elenden Konsumterror eingelassen habe, den ich sonst so verabscheue :-(. Ich frage mich echt, was andere Leute am „Shopping“ finden?

Tools mit Python entwickeln – neuer Onlinekurs

Und da isses ja – mein neues Onlinetraining von LinkedIn Learning (LiL). Gerade rechtzeitig zum Wochenende veröffentlicht. Thema bzw. Titel ist „Tools mit Python entwickeln – Software & Tools„.

Es handelt sich wieder einmal um eine US-Adaption, in der die Strategien und Techniken der Erstellung von Tools mithilfe von Python ausgearbeitet werden.

Lizenzen und mehr

Ich bin kein Freund von illegaler Software, aber von Open Source oder günstigen Lizenzen. Wenn ich also ein kommerzielles Produkt wie Windows oder MS Office brauche, dann will ich in jedem Fall eine saubere Lizenz. Aber da gibt es ja diverse Urteile, dass auch „gebrauchte“ Lizenzen oder Lizenzen aus Volumenpacks vollkommen legal sind.

Die werden schon lange vor allen Dingen auf ebay für kleines bis kleinstes Geld vertickt. Das ist verständlicher Weise nicht im Interesse der Hersteller und da wohl in der letzten Zeit immer mehr Leute diese Möglichkeit genutzt haben, ist vor allen Dingen Microsoft massiv gegen Händler vorgegangen, die Lizenzen auf diese Weise verkauft haben. Das merkt man, wenn man im Moment diese extrem günstigen Angebote in ebay für Windows oder Office anklickt. Seit ein paar Tage kommt da meist der Hinweis, dass die Seite hinter dem Angebot nicht mehr verfügbar ist. Ehrlich gesagt ist mir nicht klar, ob da die Hersteller oder die Händler die Guten bzw. Bösen sind. Für potentielle Anwender, die sich günstig eine legale Lizenz kaufen wollen, ist diese Entwicklung allerdings von Nachteil.

Morgendlicher Weg zur Arbeit

Gestern bin ich mal wieder am Morgen zur Arbeit gefahren. Bemerkenswert? Allerdings, denn dieses Jahr kam so etwas das letzte Mal im Februar vor und im Grunde hätte ich es auch gestern nicht machen müssen. Denn ich bin nur in mein Zweitbüro gewechselt, weil ich in Eppstein noch zwei Termine am Abend damit verbinden konnte und einen Tapetenwechsel in der Woche gebraucht habe.

Es hat sich dermaßen eingeschliffen remote zu arbeiten, dass es mir richtig komisch vorkam, im Berufsverkehr zur Arbeit zu fahren. Dabei ist mir aufgefallen, wie viel weniger Verkehr zur Pendlerzeit auf den Straßen ist. Ich bin gespannt, wie sich das Arbeitsleben nach Corona entwickelt. Wieder der tägliche Trott zur Arbeit (wobei ich auch schon früher 50% meiner Arbeit von zuhause erledigt habe und mehr auf längeren Reisen war) oder dauerhaft remote arbeiten? Man wird sehen.

Edge – ungefragt und unerwünscht, aber entgegen den offiziellen Gerüchten leicht loszuwerden

Microsoft kann es einfach nicht lassen und versucht mit aller Gewalt seine Edge-Browser-Krücke Anwendern aufzuzwingen. Gerade hat mir ein Windows-Update das Schrottprogramm ungefragt installiert und nach offiziellen Microsoft-Quellen kann Edge angeblich nicht deinstalliert werden. Was natürlich Quatsch ist, denn das Ding braucht niemand und es gibt versteckt von Microsoft selbst die Option, das Teil sauber wieder los zu werden. In der Admin-Powershell im Installationsverzeichnis von Edge einfach den Befehl aufrufen:

.\setup.exe –uninstall –system-level –verbose-logging –force-uninstall

Das ist recht gut und einfach in dem Artikel der PC Welt ausführlicher beschrieben, wobei es natürlich klar ist, dass so was für den normalen Anwender kaum praktikabel ist. Und das ist sicher die (böse) Absicht.

 

Geht doch – Notebook mit 3 Anzeigen

 

Es klappt doch! Ich habe gerade an meinem Matebook zwei externe Monitore angeschlossen und trotzdem bleibt die Anzeige auf dem Notebook-Monitor erhalten. Irgendwie hat das bisher nie funktioniert. Ein zusätzlicher externer Monitor ging immer, aber wenn ich zwei Monitore angeschlossen hatte, war immer der interne Monitor abgeschaltet worden. M.a.W. – ich hatte immer nur maximal 2 Monitore zur Verfügung. Was mir für eine vernünftigen Arbeit definitiv zu wenig ist.
Klar – man kann zur Not auch mal unterwegs Kleinigkeiten mit nur einem Monitor machen, aber ich arbeite so viel am Computer und brauche eigentlich immer mehrere Programme gleichzeitig, dass die Effizient mit mehreren Monitoren einfach viel besser ist. Ich habe mich total daran gewöhnt und will es nicht mehr missen. An meiner Workstation habe ich im Moment zwei „kleine“ 27″-er und einen 32″-Monitor angeschlossen und das ist bei meinem Workflow die untere Grenze, um alles Wichtige zu sehen und effizient arbeiten zu können. Ein Anschluss von mehr Monitoren ist bei meiner einfachen Grafikkarte nicht möglich und ein vernünftiger Adapter kostet mehr als ein guter Monitor, was ich gerade mal nachgesehen habe. Und auch da bin ich nicht sicher, ob dann 4 oder 5 Monitore wirklich zusammen gehen. Aber mit 3 Monitoren kann man arbeiten und die „kleinen“ 27″-Monitore werde ich wohl bald austauschen.

Aber die Suche nach dem Adapter hat mich auf die Idee gebracht, nochmal mit meinen beiden schon vorhandenen USB-Adaptern für das Matebook zu experimentieren. Der eine hat einen HDMI-, der andere einen VGA-Slot. Beide werden beim Notebook an USB-C-Anschlüsse angeschlossen. Bisher hatte ich die „in Reihe geschaltet“. Also den ersten Adapter an einen USB-C-Anschluss am Matebook  und den anderen Adapter an den USB-C-Eingang des ersten Adapters. Die Stromversorgung kam dann an den 2. UCB-C-Anschluss des Notebooks.

Das war der Fehler. Die beiden Adapter müssen direkt an das Matebook angeschlossen werden. Dann an den einen Adapter mit HDMI einen Monitor und an den anderen den Monitor mit dem alten VGA. Dann kommen sich die Signale nicht ins Gehege und auch der interne Monitor wird angesteuert. Die Stromversorgung des Notebook geht auch indirekt über den USB-C-Anschluss des einen Adapters. Ziemliches Kabelgewirr, aber es klappt. Auch wenn der alter VGA-Monitor in der Auflösung grottenschlecht ist – zum Anzeigen von einer Webseite oder eines Editors langt das allemal.

Rückkehr zu Thunderbird

Ich habe jetzt eine Reihe von Alternativen zu Thunderbird getestet und die sind gar nicht schlecht. Insbesondere eM Client gefällt mir gut. Nur leider ist die freie Version auf 2 Accounts beschränkt und das langt mir nicht. Thunderbird ist da komplett frei, nur hatte ich halt die unerklärlichen Probleme mit meinem eigenen E-Mail-Server und den elend langen Zustellzeiten. In der neusten Version von Thunderbird konnte ich meinen E-Mail-Server gar nicht mehr abfragen.

Ich denke aber, dass ich das Problem raus habe. Es liegt am Zertifikat und wenn ich in Thunderbird die Art der Verifizierung ändere, scheint das Problem nicht mehr aufzutreten.

Ich habe jetzt Thunderbird – in der portablen Version – erst einmal parallel zu eM Client wieder installiert und vergleiche das Verhalten eine Weile. Wenn es dann keine Abweichungen in Thunderbird gibt, werde ich wohl wieder damit arbeiten, eM Client aber als Backup für meine beiden Haupt-Accounts weiter installiert lassen.

Künstliche Intelligenz und Überwachung – sehenswerter, wichtiger Beitrag auf ZDF Info

Bei ZDF Info ist ein sehr guter, informativer und ziemlich beunruhigender Beitrag zum Thema „Künstliche Intelligenz und den Wettlauf der Großmächte“ zu finden. Weniger technisch, aber die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und vor allen Dingen auf die Privatsphäre werden da beleuchtet. Mit den „üblichen“ Ausführungen zu der kompletten Spionage durch Facebook, Google und Co über ihre Webseiten als auch die sogenannten „Smart“-Geräte (Synonym für Wanzen), aber auch wie Staaten versuchen, mit Überwachung als auch KI (oder auch kurz AI für artifizielle Intelligenz oder englisch AE für artificial intelligence) das ganze Volk unter komplette (Gedanken-)Kontrolle zu bekommen (und leider tut sich da gerade China ziemlich negativ hervor). Aber es wird auch vertieft, wie man durch (as-)soziale Medien gezielt manipulieren kann. Die damalige Cambridge-Manipulation der US-Wahl durch Facebook-Daten als Aufhänger, wird auch das Thema weiter gesponnen.

Alles in allem beunruhigende Vorstellungen, ich mich sowohl als reines Opfer (Bürger bzw Kunde bzw einfach Mensch) betreffen, aber zudem meine eigene Arbeit berühren. Denn ich verdiene ja durchaus an Techniken wie Künstlicher Intelligenz, Datenauswertung im Allgemeinen, Data Science oder Big Data und Maschinenenlernen sowie Datenanalyse. Sei es durch Videotraining bei LinkedIn Learning (LiL), sei es durch Schulungen, die in dem Umfeld ablaufen (gerade heute habe ich ein Vorabgespräch zu so einer Schulung gehabt).

Ich habe definitiv kein schlechtes Gewissen dabei, denn per se sind die Techniken nicht schlecht oder böse. Aber man muss verdammt wachsam sein, dass sie nicht missbraucht werden und wo sie es schon werden – sei es bei Facebook, Google, Apple, Amazon oder auch Staaten, muss man dies immer wieder deutlich machen. Das gilt gerade für Leute für mich, die zumindest im weiteren Zirkel der Entwicklung aktiv sind.

Es gibt einfach zu viele Eloi in der Welt und die Morlocks haben zu leichtes Spiel.

Und was ich gerade beim Schreiben des Beitrags nur beiläufig bemerkt habe – in meinem Firefox Browser war plötzlich die Standardsuchmaschine von DuckDuckGo auf Bing umgestellt. Die Jäger versuchen wirklich mit allen Tricks Opfer zu erlegen. Eine Sekunde nicht aufgepasst und man verwendet keine sichere Suchmaschine wie DuckDuckGo mehr, sondert landet mit Suchanfragen bei einer Datenkrake.

Uffbasse Leute, uffbasse!

 

Was machst du, Thunderbird?

Bis gestern ging Thunderbird auf meinem Notebook problemlos, aber nachdem sich das Programm dort aktualisiert hat, hatte ich die gleichen Probleme, wie nach der Aktualisierung auf meiner Workstation vor einigen Tagen. Ich war unterwegs und habe auf meinem SmartPhone mehrere Mails bekommen habe, die sich mit Thunderbird nicht abrufen ließen.

Ich habe die Faxen dicke und eben auch auf dem Notebook auf eM Client umgestellt. Damit geht alles ohne Probleme.

Go

Nachdem das Testvideo hochgeladen wurde, bin ich über meinen Kinderspielplatz – den Staufen – gejoggt, um die Zeit zu nutzen, bis das Testvideo begutachtet war. In kurzen Hosen und mir ist die Sonne dermaßen warm auf dem Pelz gebretzelt – das ist im November eigentlich undenkbar.

Nachdem ich zurück war, war auch das Go da und jetzt bin ich kräftig am Aufnehmen.

Wieder am Start

2. November, Lockdown light,  unglaubliche 20 Grad im Schatten und ich bin wieder am Start für die Aufnahme eines neuen Videotrainings für LiL (LinkedIn Learning).

Normalerweise wäre ich dazu heute morgen nach Graz geflogen, aber die Umstände haben die Flugreise – wie immer seit Februar – zu einer kurzen Autofahrt in mein Zweitbüro nach Eppstein abgewandelt, wo ich mein Tonstudio eingerichtet habe. Vermutlich habe ich mir dabei bei den hohen Temperaturen die Winterreifen ruiniert ;-).

Das erste Testvideo ist eingespielt und hochgeladen und ich warte auf das Go, um richtig loszulegen. Die Zeit werde ich nutzen und nochmal kurz joggen gehen. Das fühlt sich im Moment wie Sommer an.