Gibt es Zufall? Oder leben wir alle in der Matrix?

Cordova

Ich bin nicht so ganz sicher, ob ich weiter an den Zufall glauben soll. Zu viele fachliche „Synergie“-Effekte und ineinander greifende Ereignisse in Verbindung mit Technologien, die ich entweder lange nicht mehr gemacht habe oder erst in Zukunft angehen will, treten im Moment auf. Wenn man mystisch veranlagt ist, kann man misstrauisch werden ;-), denn das ist alles zeitlich zu nahe beieinander und zu gehäuft.

  • Ich möchte die Aktualisierung von meinem V-Server schon seit über einem Jahr angehen. Im Moment habe ich Zeit und gestern kam das Angebot von meinem Provider für ein geeignetes Upgrade. Just-in-Time.
  • Seit einiger Zeit ist bei LinkedIn Learning Codebase ein Thema und mein Ansprechpartner in Graz kommt immer wieder darauf zu sprechen. Codebase habe ich bisher weitgehend unbeachtet gelassen, aber ich habe es in die Task-Pipeline gesetzt. Eben bekam ich eine Mail von einem ehemaligen Schulungsteilnehmer, ob ich ihm bei Codebase was helfen könne.
  • Ich lektoriere im Moment für LinkedIn Learning aus dem Englischen übersetzte Quiz-Fragen zu verschiedenen Programmierthemen. Gerade habe ich das Thema C abgearbeitet und dabei bemerkt, was ich mittlerweile zu C gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte. Denn vorher hatte ich mich seit Jahren nicht mehr mit purem ANSI-C beschäftigt, sondern nur noch mit darauf aufbauenden Sprachen wie C#, Java, JavaScript, Python, PHP, Perl etc. Gerade bekam ich die Frage über LinkedIn, ob ich bei einem Problem zu C weiterhelfen könne (in Verbindung mit genanntem Codebase).
  • Ich habe ja für das kommende Sommersemester an der TH Bingen einen Lehrauftrag zu Cordova angenommen. Und da muss ich mich seit langer Zeit mal wieder mit der Erstellung von Android-Apps beschäftigen. Gestern wurde ich gefragt, ob ich nicht auch die Quiz-Fragen zu Android lektorieren möchte?
  • Über die Vorbereitung zu Cordova kam ich auf Docker, um mir einfach einen passenden Container für die Entwicklungsumgebung zusammenzubauen. Mein neuer V-Server ist explizit „Docker-ready“, was mir beim Bestellen gar nicht aufgefallen war.
  • Die Fragen zu Codebase und C hatten mit Problemen bei der Konfiguration und Installation von Programmen und Tools zu tun. Ich habe Docker und den Docker Hub empfohlen. Da gibt es bestimmt passende Lösungen..

Wenn ich noch ein bisschen nachdenke, werde ich sicher noch weitere Verschränkungen der Ereignisse finden, denke ich. Schon mystisch, die Sache 😉

 

Leider kein automatisches Betriebssystem-Update bei dem neuen V-Server

Der Umzug auf den neuen V-Server ging fix und sowohl die Beschleunigung beim Laden der Webseiten ist deutlich zu merken. Auch der zusätzliche Platz steht zur Verfügung. Aber leider wurde einfach nur mein bisheriges System gespiegelt. Was bedeutet, dass ich weiter Ubuntu 12 LTS als Betriebssystem habe und nicht – wie es in der Beschreibung des Angebots steht – Ubuntu 18 LTS. Ärgerlich. Zwar nachvollziehbar wegen Zugriffsrechten und Passworten etc. Aber dennoch hätte der Provider auf dem neuen System m.E. die neue Version so vorinstallieren können, dass das Upgrade ohne großen Aufwand geht. Zwar kann man aus der Verwaltungsoberfläche des Pakets mit einem Klick Ubuntu 18 installieren, aber dann wird der bisherige Server plattgemacht und alle Daten etc. sind weg.

Das automatische tägliche Backup könnte bei einem Neuaufsetzen des Server vielleicht helfen, aber mir ist nicht klar, ob das Backup auch dafür gedacht ist oder nur einen vorherigen Zustand wiederherstellen lässt.

Es bleibt mir also nichts übrig als alles zu sichern, was ich nach dem Neuaufsetzen wieder brauche (Webseiten, Datenbanken, E-Mails, etc.) und zu hoffen, dass ich nichts vergesse sowie nach dem Neuaufsetzen des Servers mit Ubuntu 18 auch wieder alles einspielen kann und alles wieder funktioniert.

Es gibt auf dem Server nun ein Verzeichnis, dass beim Neuaufsetzen angeblich nicht gelöscht wird und dahin habe ich per SSH-Zugriff alles kopiert, was m.E. gesichert gehört. Aber ich traue dem Braten nicht so richtig.

Zusätzlich will ich deshalb wenigstens meine Webseiten und die Datenbanken lokal sichern. Aber das dauert – zumindest bei meinem grottenschlechten Internet-Anschluss hier in Bodenheim. Die Webseiten übertrage ich jetzt schon seit gut 8 Stunden per FTP auf meinen lokalen Rechner und es fehlen immer noch über 6000 Dateien. Den Dump der MySQL-Datenbank habe ich noch gar nicht gemacht.

Zwar ist das alles nicht wirklich viel Arbeit, aber es dauert eben eine elende lange Zeit, die ggf. auch der Upload wieder dauern wird, wenn die Sicherung in dem Backup-Verzeichnis auf dem Server doch nicht funktioniert hat.