Da simmer dabei, dat is prima! :-)

Bei LinkedIn Learning gab es eine Umfrage hinsichtlich der beliebtesten LinkedIn Learning-Kursen 2021 zur beruflichen Weiterentwicklung. Diese Kurse absolvieren deutsche Fach- und Führungskräfte, um zu lernen, wie sie sich am besten an die neuen Gegebenheiten der modernen Geschäftswelt anpassen, sich beruflich weiterentwickeln, ihr Unternehmen bestmöglich unterstützen und persönliche Fortschritte erzielen können. In dieser Liste der 10 beliebtesten LinkedIn Learning-Kurse in Deutschland bin ich mit meinem Python-Kurs vertreten 🙂

Visual Studio 2022

Letzte Woche hatte ich eine Schulung zu C# gehalten und gestern wieder eine Anfrage für die kommenden Monate bekommen, die explizit das neue Visual Studio 2022 nutzen wird (Überarbeitung von Schulungsunterlagen). Auch wenn mein Standardkunde für die regelmäßigen C#-Schulungen noch auf Visual Studio 2019 setzt (der unternehmensweite Umstieg auf die Version 2019 wurde sogar erst Ende 2021 abgeschlossen), habe ich den neuen Auftrag zum Anlass genommen, die neue Version zu installieren und mal anzusehen.

Auf den ersten Blick ist fast alles gleich geblieben, aber mehr werde ich bei der Überarbeitung meiner Schulungsunterlagen rausfinden. Vorher kommen aber noch ein paar Schulungen, bei denen auch wieder eine der C#-Schulungen dabei ist, die mit Visual Studio 2019 gehalten werden müssen.

Das Windows-11-Update ist durch

Ich bin immer wieder erstaunt (oder besser erschrocken), wie lange ein Update von Windows dauern kann. Das Update von Windows 10 auf Windows 11 auf meinem UBook war gerade wieder so ein Frusterlebnis. Der Download der Installationsdateien von Windows 11 ging recht fix, da ich in meinem Büro in Eppstein DSL100 habe. Ich habe nicht wirklich aufgepasst, aber das war in so einer guten Stunde wohl durch. Danach habe ich die Installation auf  meinem Microsoft-Surface-Billig-Klon von CHUWI gestartet. Den Installationsprozess habe ich etwa 1,5 Stunden so beiläufig verfolgt und dann bin ich ins Bett gegangen, um die Sache über Nacht durchlaufen zu lassen. Ich hatte es nicht eilig, den Rechner wieder in Gang zu bekommen.

Am nächsten Morgen stand auf dem Bildschirm, dass die Installation soweit beendet wäre und der Rechner zum Abschließen der Installation und erstem Einrichten neu gestartet werden könnte. Gemacht, Kaffee gekocht und gewartet. Nach gut 20 Minuten stand die Fortschrittsanzeige auf ca. 2%. Ich wollte sowieso den Garten hinter meinem Zweitbüros von Dornen und Unkraut befreien und habe, während Windows 11  die Einrichtung und den 1. Start versucht hat, den gesamten oberen Teil mit Gartenschere und Hacke von Dornen und Unkraut befreit. Dabei bin ich mit der Hacke gut 7 – 8 Mal den gesamten Bereich durchgegangen. Selbst in der Zeit hat es Windows nicht geschafft, sich einzurichten. Erst nachdem ich den Hof noch von Blättern befreit und gekehrt hatte, war Windows mit der Sache dann fertig. Das waren 4 Stunden! Wie gesagt – ich bin jedes Mal entsetzt, wenn ich so etwas mache.

Ich sollte nicht so viel Linux verwenden, denn das versaut die Erwartungshaltung. Linux wäre auf vergleichbarer Hardware in vielleicht 10% der Zeit durch.

Aber man installiert in der Regel ja nur einmal und wenn das durch ist, muss die Sache nur funktionieren. Auch wenn es um das Tablet nicht schade gewesen wäre, wenn  die Installation schiefgegangen oder Windows 11 das Teilchen ruiniert hätte – ich wollte ja schon, dass ich Windows 11 mal ausprobieren kann. Und tatsächlich läuft Windows 11 auf diesem zwar ziemlich neuen, aber einfachen und recht schwachbrüstige Gerät.

Mein erster Eindruck von Windows 11 ist wie erwartet negativ, aber da greift sicher meine Aversion gegen Änderungen von Bewehrtem. Die Oberfläche finde ich grausam – sieht fast aus wie macOS (und das ist aus meinem Mund ein vernichtend negatives Urteil, weil ich mit Apple-Geräten einfach nicht zurechtkomme). Aber ich denke, dass ich die anpassen kann und vermutlich werde ich die Classic Shell bzw. Open Shell installieren, mit denen ich mich auch schon gegen den Desktop von Windows 10 erfolgreich verteidige. Aber erst einmal will ich die neue Oberfläche lassen (zumal Open Shell offiziell noch nicht für Windows 11 verfügbar ist) und schauen, ob meine Ablehnung wirklich nur die Aversion gegen das Neue oder fundiert ist. Denn bei Linux habe ich gegen neue Oberflächen meist weniger Aversion als bei Windows und macOS.

Microsoft hat auch unzähligen Bloatware mit Windows 11 installiert, aber die Deinstallation ging zumindest vernünftig. Weitere Bereinigungen und Optimierungen gehe ich die Tage an. Auch um das Gerät zu beschleunigen, denn gefühlt starten die Programme mi Vergleich zu Windows 10 extrem zäh und laufen auch langsamer. Ich habe zwar gehört, dass Windows 11 hier eigentlich besser als Windows 10 sein sollte, aber ich habe den gegenteiligen Eindruck. Was aber auch daran liegen kann, dass das UBook vermutlich am unteren Ende der notwendigen Hardware rangiert. Ich werde auf jeden Fall Windows 11 auf dem UBook lassen und je nach meinen persönlichen Erfahrungen entscheiden, ob ich weitere Rechner darauf umstelle oder nicht.

Risiko! Ich installiere Windows 11. Auf einem Billig-Klon eines Sureface

Ich bin gerade in meinem Büro in Eppstein und habe vor ein paar Minuten mein Microsoft-Surface-Billig-Klon von CHUWI gestartet. Der Update-Prozess hat mir dabei angezeigt, dass Windows 11 für meinem Rechner verfübar wäre. Kostenlos! Eigentlich wollte ich Windows 11 ignorieren bzw. überspringen, denn über die letzten Jahre hat sich die Erfahrung manifestiert, dass die ungeraden Windows-Versionen immer Schrott waren.

Aber um das Tablet ist es eigentlich nicht schade, wenn da die Installation schiefgeht oder Windows 11 wirklich so schlecht ist, wie ich es erwarte. Das Gerät ist im Gegenteil eigentlich perfekt, damit ich mir ein eigenes Bild machen und die Installation bzw. Deinstallation testen kann. Wäre schon eine Überraschung, wenn dieses doch einfache und recht schwachbrüstige (wenngleich ziemlich neue) Gerät es schafft, mit Windows 11 zurechtzukommen. Aber die Update-Routine von Windows 11 meint es anscheinend. Wir werden es sehen.

Im Moment sind ca 42% runtergeladen und ich werde sehen, ob das UBook nach dem Installationsversuch noch ein UBook oder ein totes Stück Elektroschrott ist. Ich gehe aber davon aus, dass ich im Problemfall bzw. bei Nichtgefallen wieder auf Windows 10 zurückgehen kann. Auch der Test ist spannend.

Meine wichtigen Rechner will ich aber nach derzeitiger Auffassung nicht Windows 11 aussetzen, denn die brauche ich auf jeden Fall funktionstüchtig. Wenn das Zeug auf dem Chuwi läuft, dann kann ich zumindest etwas Erfahrung mit Windows 11 aufbauen und das brauche ich eben auch auf jeden Fall – auch wenn ich Windows 11 eigentlich überhaupt nicht nötig habe.

 

Großes Reinemachen der Datenträger

Diese Woche habe ich eine Remote-Schulung zu C# gehalten. Am Ende so einer Schulung gebe ich immer die von mir erstellten Quelltexte an meine Schulungsteilnehmer weiter. Da ich im Fall von so einer C#-Schulung natürlich mit Visual Studio arbeite, sind in meinen Projekten aber immer die ganzen *.dll, *.exe, *.obj und andere Dateien abgelegt, die beim Compilieren und Ausführen der Schulungsprojekte entstehen. Solche kompilierten Sachen sind für die Weitergabe an meine Teilnehmer natürlich unnötig und sogar kontraproduktiv, weil damit die weiterzugebenden Daten ziemlich umfangreich werden und – beim Verschicken über das Internet – die Firewall der Firmen, wo meine Teilnehmer arbeiten, diese Dateien meist grundsätzlich blockiert. Also stelle ich fast immer eine ZIP-Datei zusammen, die nur die eigentlichen Quelltexte und meist auch die Projekt- und IDE-Einstellungen enthält, wenn das – wie im Fall von Visual Studio – relevante Informationen sind.

Nun bin ich insbesondere bei meinem MateBook mit seiner extrem sparsamen 256 GByte-SSD schon seit Monaten am Limit und habe sogar diverse Verzeichnisse und Programme schon gelöscht oder auf eine externe SSD verschoben, die ich eigentlich gerne dabei bzw. auf der internen SSD des Notebooks gespeichert hätte.

Ich habe keine Ahnung, warum mir nie aufgefallen ist, dass ich vollkommen unnötig bei meinen ganzen Quelltexten der Bücher, Videotraining bei LinkedIn Learning, Schulungen und Kursen oft ebenfalls die ganzen *.dll, *.exe, *.obj und andere binäre Dateien sowie auch PlugIns und ähnliche Projektergänzungen und sogar alte Software, die ich in den Maßnahmen gebraucht hatte, mit gespeichert habe. Oder aufgefallen war mir das wohl schon – ich habe mich einfach nicht drum gekümmert.

Denn sinnvoll ist es schon, zu jeder Maßnahme (gleich ob Schulung, Buch, Videotraining, Kurs oder Projekt) die wirklich relevanten Dinge zu behalten. Ich speichere deshalb nach jeder Maßnahme auch die Projektdateien hinsichtlich der Programmierung. Die Einsendeaufgaben, die ich etwa bei der ILS erhalte, behalte ich ebenso auf Dauer. Und ich lege davon dann im Rahmen meiner üblichen Datensicherung auch zig Kopien an. Aber da ich vor dem Speichern als auch den Datensicherungen auf meinen vielen redundanten Medien in Bodenheim, Eppstein, der Cloud und im Banksafe eben fast nie aufgeräumt hatte, sind auf den Datenträgern mittlerweile so viele GByte an unnützem und zudem mehrfach redundantem Zeug entstanden, dass einfach mal ein großes Reinemachen notwendig war.

Diese unglaublich vielen Dateien machen ja auch eine Datensicherung wahnsinnig zeitintensiv, da das ganze überflüssige Zeug eine Synchronisation zeitlich förmlich explodieren lässt. Das habe ich gerade wieder bemerkt als ich meine externe Festplatte, die ich in Eppstein deponiert habe und so etwa einmal im Monat synchronisiere, auf Stand bringen wollte. Mein Datensicherungsprogramm SyncToy ist nur mit Fehlern durchgelaufen und die folgende direkte Kopieraktion von meinem NAS auf die Festplatte hat etwa 18 Stunden gebraucht.

Das hat mir gelangt und ich beseitige gerade über alle Datenträger hinweg die unnötigen binären Dateien. Im Wesentlichen befinden die sich bei Visual Studio-Projekten in den Verzeichnissen Debug und Release und bei Eclipse  & Co ist das .metadata-Verzeichnis oft auch riesig und kann jederzeit bei Bedarf reproduziert werden.

Also weg mit dem Zeug und noch den Installationsdateien einiger alter Software und ähnlichen Dingen. Ich denke, dass ich so pro Rechner bzw. Datensicherungsmedium vielleicht 10 – 40 GByte Platz gewinne. Kann auch deutlich mehr sein, aber die vielleicht 200 – 400 GByte, die ich damit over-all frei mache, sind gar nicht der Punkt.

Die Sache wird übersichtlicher und eben bei der Synchronisation während Datensicherungen deutlich schneller und auch stabiler. Der Upload auf Cloud-Datenspeicher geht natürlich ebenso viel schneller (gerade der) und eine komprimierte Datensicherung (auch Anlegen und Entpacken eines Archivs geht natürlich viel fixer) sollte vielleicht sogar wieder auf einen USB-Stick für den Banksafe passen.

Nur jetzt muss erstmal der bereinigte Stand synchronisiert werden und da greift nochmal das zeitlich aufwändige Problem, dass so viel Zeug an den verschiedensten Stellen auf  NAS & Co gelöscht werden muss. Aber wenn die große Putzaktion durch ist, sollte ich auf Dauer viel Zeit gewinnen.

 

Variablen tauschen – Tutorial zu Python

Schon seltsamer Zufall. Ich halte gerade eine Remote-Schulung zu C# und habe eben als Abschluss-Übung ein Beispiel durchgespielt, in dem die Teilnehmer mit einer Methode den Inhalt von zwei Variablen vertauschen sollen. Eben schaue ich, was der heute veröffentlichte Entwickler-Tipp zu Python für ein Thema hat. Tja – Variablen tauschen mit Python. Ich wusste es wirklich nicht, denn die Reihenfolge der Tipps und deren Veröffentlichung wird bei LinkedIn Learning entschieden. Bei Python geht so ein Vertauschen allerdings extrem elegant und kompakt. Weit weniger aufwändig als etwa in C#.

TV als preiswerter Monitor

Die Preise für Monitoren sind ja – wie auch bei anderer PC-Hardware – im Moment jenseits von Gut und Böse. Ich hatte jedoch eine Weile in meinem Haus in Eppstein die Einliegerwohnung neben dem Büro als Monteurswohnung angeboten und dafür einen kleinen und damals äußerst billigen Fernseher angeschafft. Wenn ich bedenke, dass ich für dieses Gerät kaum mehr als 100 EUR bezahlt hatte und sogar ein Receiver verbaut ist, habe ich keine Ahnung, wie sich so etwas rechnen kann. Klar – war ein Sonderangebot damals, aber der Leistungsumfang ist dennoch Wahnsinn. Nachdem ich die Wohnung mittlerweile aber dauerhaft vermietet habe, war das TV-Gerät überzählig.

An der Dockingstation von meinem alten Terra-Notebook hat dafür ein Monitor gefehlt. Den habe ich mittlerweile als 4. Bildschirm an meine Workstation angeschlossen.  Also aus der Not eine Tugend gemacht und bevor unnütz Geld für eine neuen Monitor ausgegeben, habe ich mal ausprobiert, wie sich das kleine TV-Gerät als Zweitmonitor macht. Das Teilchen ist wie gesagt für den Preis absolut gut ausgestattet und hat auch ein durchaus gutes Bild.

Auch – und darum geht es ja mir gerade – als Zweitmonitor taugt das Gerät. Ich bekomme bei Anschluss an die Dockingstation die gleiche Auflösung wie auf dem alten Terra-Notebook (die ist zugegeben auch verdammt niedrig mit 1366 x 768, aber das genügt).  Funktioniert wunderbar unter Linux, aber sogar auch unter Windows. Wenn man die aktuellen Preise von Monitoren betrachtet, ist also ein einfaches TV-Gerät eine mehr als preiswerte Alternative, um – zumindest bei älteren PCs bzw. Notebooks – einen Zweitmonitor zur Verfügung zu haben. Wobei ich mit dem Gerät auch nicht dauerhaft arbeite, denn ob das dann gut für die Augen ist, bin ich wirklich nicht sicher.

Firefox-GAU

Zwischen der Probe meiner Band am Mittwoch-Abend und dem heutigen Tag habe ich meinem Büro in Eppstein übernachtet, weil ich heute von da aus eine kleine Wintertour mit dem eBike durch die Berge vom Vorder-Taunus Richtung Feldberg machen wollte.

Nach dem Aufstehen war es aber noch so neblig, dass ich erst einmal mit den Korrekturen für die ILS angefangen und auch erst einmal die Webcams im Taunus gechecked habe, ob denn in der Höhe bereits die Sonne rausgekommen ist. Ich habe für so Zwecke ja mein CHUWI UBook Tablet in Eppstein deponiert. Nur wurden nach den ersten Korrekturen bzw. Minuten im Internet plötzlich keine Webseiten mehr geladen. Ich habe das Problem auf meinen Internet-Anschluss in Eppstein geschoben, denn der ist manchmal instabil und die letzten Wochen hatte die Telekom da massive Netzstörungen. Bei meinem Anschluss hilft oft auch mal der Neustart des Routers.

Nachdem ich das gemacht hatte, kamen aber immer noch keine Webseiten in den Browser. Seltsamer Weise ging aber E-Mail. Ich habe das Problem dann erst einmal auf das doch recht billige CHUWI UBook Tablet geschoben, aber als ich mehr oder weniger zufällig die Webseiten mit Opera aufgerufen hatte, waren die sofort da. Und in Firefox ging weiter gar nichts.

Eben habe ich die Meldung dann in den Computer-Onlinemagazinen gelesen:

Firefox außer Gefecht

Zahlreiche Firefox-Nutzer hatten seit Donnerstagmorgen etwa 9:00 Uhr (genau die Zeit, wo die Probleme bei mir los gingen) Startschwierigkeiten mit dem Programm selbst als auch beim Schließen von Firefox und eben dem Aufrufen von Websites. Über mehrere Versionen von Firefox und auch mehrere Plattformen hinweg.

Ich habe in der Zeit halt mit Opera weitergearbeitet und bin dann um 10:15 Uhr auf die geplante Tour gegangen. Bei Firefox hat sich das Problem wohl gegen 13:00 Uhr beruhigt und auch bei mir läuft – allerdings im Büro in Bodenheim – der Browser wieder. Angeblich war ein Load-Balancer oder ein Cloud-Anbieter, mit dem sich Firefox mit Mozilla-Servern verbindet, in Verbindung mit einem bekannten HTTP3-Bug nach einem Update die Ursache für die massiven Probleme.

Objekte mit der dir()-Methode analysieren

Das Jahr 2022 ist angelaufen und in der Spur. Mittwoch ist damit der Tag für meinen regelmäßigen Entwickler-Tipp zu Python bei LinkedIn Learning. Dabei geht es um die Aussage, dass alles in Python ein Objekt ist. Dabei ist ein Objekt von der internen Struktur im Grunde immer ein Key-Value-System und mit der dir-Funktion, der man als Parameter ein Objekt übergibt, kann diese analysieren.

Missbrauch der Luca-App

Um mich gleich richtig zu positionieren – ich bin geimpft und sogar geboostert und (leider) führt m.E. kein Weg daran vorbei, dass sich alle impfen lassen.

Aber der Missbrauch der Daten, die zur Kontaktverfolgung von Corona-Infektionen von einer App wie Luca oder was auch immer gesammelt werden, geht gar nicht. Klar ist die Klärung eines Tötungsdelikts, wie es in dem konkreten Missbrauchsfall durch die Polizei der Hintergrund war, ein im Grunde legitimer Grund. Aber zum Einen werden jetzt alle Verschwörungstheoretiker Wasser auf ihre Mühlen und ein verdammt schweres Argument geliefert bekommen, warum sie die Corona-Maßnahmen ablehnen. Zum Anderen gelten Gesetze auch für Behörden. Klar – die Verantwortlichen bei der Polizei, welche die Daten in der Luca-App missbraucht haben, werden jetzt aufgrund des politischen Drucks einen Kopf kürzer gemacht.

Das sind aber Bauernopfer. Das eigentliche Problem ist unter der Oberfläche und besteht weiter – wenn Daten von Personen erfasst wurden, gibt es Begehrlichkeiten. Was auch immer dabei versprochen wird – die zusagte Sicherheit bzw. Vertraulichkeit wird niemals eingehalten. Das sollte jedem klar sein, der dieser aktuellen Aushebelung des Datenschutzes aufgrund der Corona-Lage unkritisch zustimmt.  So gesehen ist dieser aktuelle Fall aus Mainz einfach nur der Beweis. Man sollte sich auch fragen, wie viele Fälle dieser Art nicht bekannt wurden bzw. werden?

jQuery Mobile is no longer supported

Ralph Steyer jQueryIch beschäftige mich schon ziemlich lange mit jQuery und habe dazu ja auch ein Buch geschrieben, das mittlerweile schon in der zweiten Auflage vorliegt. Es gibt es allerdings nur noch als eBook. Was durchaus ein Indiz ist, dass jQuery kein Hype-Thema mehr ist. Ebenso, dass alle Schulungstermine zu jQuery, die ich ich in Köln regelmäßig anbiete, seit gut 2 Jahren ausgefallen sind. Wobei hier Corona die Sache verzerrt.
Denn im Rahmen der Schulung in Marburg über 4 Wochen habe ich jetzt wieder einmal eine komplette Woche jQuery und jQuery UI unterrichtet. Auch im Rahmen meiner parallelen Maßnahme mit den 16 halben Tagen, die sich über fast ein viertel Jahr verteilen, wird jQuery mindestens eine Session einnehmen.
jQuery ist also sicher kein Hype mehr, aber ganz und gar nicht aus dem Geschäft.

Aber ich habe es schon vor einigen Tage ganz am Rande mitbekommen und gestern in der Schulung in Marburg dann auch auf der Webseite des Projekts gesehen – die weitere Entwicklung von jQuery Mobile wird eingestellt.

Das bedeutet nicht, dass jQuery Mobile nicht mehr geht oder verwendet werden kann – das Projekt wird nur nicht mehr weiterentwickelt.

Der Grund dürfte ziemlich sicher sein, dass die Trennung zwischen Desktop und mobilen Webseiten überholt ist und der Ansatz „Mobile First“ diese Trennung komplett aufhebt. Bootstrap ist damit in der bessere Position und in gewisser Weise eine Art vereinheitlichter Nachfolger von jQuery Mobile und im Grunde auch jQuery UI. Aber da Bootstrap ja auch auf jQuery direkt aufsetzt, macht das die grundsätzliche weitere Bedeutung von jQuery nur noch deutlicher.

Der erste neue Tipp des Jahres

Nachdem es zwischen den Jahren keinen neuen Tipp gab, wurde heute bei LinkedIn Learning wieder der nächste regelmäßige Entwickler-Tipp zu Python freigeschaltet. Der erste Tipp im Jahr 2022. Dieses Mal verbinde ich die Themen Python und Docker. Gerade mit Docker habe ich ja Anfang letzten Jahres etwas mehr beschäftigt, um eine Cordova-Umgebung für meine Vorlesung bei der TH Bingen bereitzustellen. Damit kann man ja alle möglichen verschiedenen Konfigurationen und Systeme bereitstellen, ohne immer wieder seinen Rechner umkonfigurieren zu müssen. Auch für Python.

Wenn man Docker installiert hat, dann kann man ein Python-Image laden und auf dem Rechner installieren. Das heißt, man hat eine virtuelle Laufzeitumgebung für Python. Das ist vor allen Dingen dann interessant, wenn man verschiedene Versionen von Python benötigt. Dazu muss allerdings auf dem Rechner Docker installiert sein. Das Zusammenspiel zwischen Python und Docker geht in zwei Richtungen. Nicht nur kann man mit Docker eine Python-Umgebung, eine virtuelle Python-Umgebung schaffen, es gibt auch die Möglichkeit, ein Docker-SDK für Python zu installieren.

2022 und direkt on the road

Es ist für mich aus 2 Gründen bemerkenswert, aber ich bin „on the road again“. Zum Einen kann ich mich nicht entsinnen, dass ich schon einmal bereits am 3. Januar eines Jahres beruflich unterwegs war und zum Anderen gab es die letzten 2 Jahre wegen Corona so gut wie keine Vor-Ort-Schulung oder sonst einen Termin bei einem Kunden vor Ort.

Nur die Maßnahme in Marburg, die ich Ende November letzten Jahres begonnen hatte, läuft noch diese Woche im neuen Jahr. Und das nicht remote, wie die letzten 2 Wochen vor Weihnachten, sondern vor Ort in Marburg. Zumindest bis Donnerstag. Am Freitag komme ich nochmal remote in den Kurs.

Ich übernachte wieder in der gleichen Monteurs-Wohnung wie bei der ersten Vor-Ort-Session. Bei den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen – aber ok.