Halbtagsjob

Gestern und heute hatte ich eine Schulung als Prüfungsvorbereitung für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gehalten. Remote und nur ein Teilnehmer. Auch wenn in Rheinland-Pfalz heute Feiertag war und ich daher eigentlich frei gehabt hätte (soweit man als Freelancer überhaupt „frei“ hat), war der Teilnehmer aus Hessen und da war heute ein ganz normaler Arbeitstag.

Die Schulung ging jeweils nur von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Also ein klassischer Halbtagsjob, bei dem man danach noch was anderes unternehmen kann. An so etwas könnte ich mich gewöhnen, denn so ein freier Nachmittag nach getaner Arbeit ist schon nett. Vor allen Dingen bei so einem Wetter. 1. November und Temperaturen für T-Shirt und kurze Hosen. In manchen anderen Jahren wäre ich bei dem Datum vielleicht Schlittenfahren gegangen.

Das Superwetter musste ich heute einfach nochmal ausnutzen und hab mit einem meiner Söhne am Nachmittag eine Radtour gemacht. Zumal ja in Rheinland-Pfalz eben heute auch Feiertag war und ich trotzdem den halben Tag geschult hatte.

Wir sind mit dem Auto kurz rüber nach Hessen in Spuckweite von meinem Zweitbüro. Mit dem Rad ging es vom Rettershof auf den Fuchstanz hoch. Das sind zwar einfache Strecke nur knappe 10 Kilometer, aber es geht über 400 Höhenmeter hoch. Auf der Strecke und am Fuchstanz war es trotz des Superwetters ziemlich leer. Man hat deutlich gemerkt, dass in Hessen eben ein normaler Arbeitstag war. Und wir mussten uns ranhalten, denn ab 17:00 Uhr wird es im Wald bereits unangenehm dunkel. Zudem wurde es bei der Abfahrt auch ziemlich kühl, obwohl es im Tal immer noch unglaublich warm für die Jahreszeit war.

Bei der Rückfahrt war dann ziemlich Betrieb auf den Straßen, denn zum Einen kamen wir in den „normalen“ Feierabendverkehr und zum Anderen sind die ganzen Einkaufstouristen wieder zurück nach Rheinland-Pfalz. Es ist schon richtig Tradition, dass am 1. November ganze Massen aus Mainz und Umgebung die paar Meter über den Rhein in die Geschäfte auf der Hessischen Seite pilgern.

Vivaldi 5.5

Im Rennen um meinen persönlichen Favoriten bei Browsern hat ein Kandidat aufgerüstet. Vivaldi hat mit der  neuen Version 5.5 einen ziemlichen Sprung gemacht. Ich werde ihn mal wieder mehr nutzen und schauen, ob mir was Konkretes an Verbesserungen auffällt. Denn vor einigen Tagen ist mit dem auf Sicherheit optimierter Fork von Firefox mit Namen LibreWolf ein heißer neuer Bewerber aufgetaucht, den ich die letzte Zeit sehr intensiv genutzt habe. Er hat eine ganze Menge Vorteile, nur macht die Sicherheit auf einigen Seiten Probleme. So werden etwa Wetterkarten zum Teil nicht richtig gezeichnet. Die Eier-legende-Woll-Milch-Sau bei den Browsern gibt es für mich also immer noch nicht.

Es hängt wohl an der „Tagesform“ und der jeweiligen Webseite, welchen Browser ich als ideal betrachte. Die Referenz war, ist und bleibt aber Firefox selbst. Im Rennen und immer wieder mit wechselnden Spitzenpositionen bei mir sind jedoch dennoch folgende Kandidaten:

  • LibreWolf
  • Vivaldi
  • Opera
  • Firefox

Weit abgeschlagen, aber hin und wieder als Speziallösung im Einsatz:

  • Chromium

Wenn es aus irgendwelchen Gründen unabdingbar ist, dann überwinde ich mich und nutze auch mal das Reserverad bzw. Notlaufrad:

  • Chrome

Komplett aus dem Rennen:

  • Safari

Niemals zum Rennen zugelassen, wegen fehlender Voraussetzungen:

  • Edge
  • Internet Explorer

E-Mails und das Spam-Problem

Die zunehmende Belästigung durch Spam nervt mich ja schon seit langer Zeit. Mittlerweile habe ich meinen E-Mail-Server bzw. meine E-Mail-Accounts halbwegs gegen Spam geschützt. Zwar laufen wohl noch Spams in hoher 2-stelliger Anzahl pro Tag ein, aber die meisten werden geblockt bzw. direkt gelöscht, ohne dass ich das mitbekomme. Und von dem Rest wird die größte Anzahl automatisch in den Spam-Ordner verschoben.

Aber jetzt habe ich das andere Problem gehabt. Bei einem Kunden sind die Mails von mir bzw. meinem Mailserver im Spamordner gelandet. Etwas seltsam, denn seit ich meinen eigenen V-Server und damit auch einen Mailserver betreibe, habe ich noch bei keinem anderen Kommunikationspartner Rückmeldungen über Probleme oder verlorengegangene bzw, nicht angekommene E-Mails bekommen. Und in den Kommunikationen mit mehrfachen Antworten war nie eine logische Lücke zu erkennen. Zwar stelle ich mal hin und wieder was an dem Mailserver um (aber nur, weil ich mich vor Spam schützen will) und aktualisiere die Software regelmäßig, aber ich betreibe ihn ja jetzt gut 25 Jahre unter der Domain.

Aber ich hatte von dem Admin des Kunden einige Tipps bekommen, was an meinem E-Mail-Server nicht korrekt eingerichtet sein könnte. Das waren meine Angaben zu Reverse DNS (war aber ok), DKIM (hatte ich gar nicht aktiviert), SPF und DMARC. Da ich mich ja als Programmierer und nicht Administrator verstehe, sind mir diese Konfigurationsparameter auch nur am Rande vertraut, aber mit den Tipps von dem Kunden-Admin sollte ich meinen E-Mail-Server jetzt hinsichtlich der Konfiguration so verbessert haben, dass er „vertrauenwürdiger“ beim Versenden meiner E-Mails daherkommt.

Stress- und Java-Säuberung

Die vielen Schulungstage der letzten Zeit haben bei mir doch einigen Stress aufgebaut. Heute musste ich deshalb mit dem Rad raus – auch wenn es recht „feucht“ war. Aber das Radfahren durch Regen und Matsch hat den Stress quasi weggewaschen.

„Stress- und Java-Säuberung“ weiterlesen

Radikalschnitt

Die letzten Wochen standen bei mir ganz im Zeichen sehr vieler Schulungstage. Zuerst im Rahmen mehrerer Fachinformatikerausbildungen zu Python und MySQL, aber die letzten 3 Wochen komplett zu Java und JavaFX/OpenJFX. Dabei ging es bei purem Java um eine „Werkstatt“ im Rahmen der Fachinformatikerausbildung, bei der noch mit Swing gearbeitet wurde.

Bei dem Kurs zu JavaFX habe ich hingegen professionelle Java-Entwickler einer Berliner Behörde geschult, die vorher bei einem anderen Trainer einen Kurs zu Maven gemacht hatten und danach eben noch JavaFX kennenlernen sollten. Zum Teil hatten die aber auch schon vorher mit JavaFX gearbeitet.

Der JavaFX-Kurs war bereits früher angesetzt gewesen, aber der
eingeplante Trainer war ausgefallen und ich habe den Kurs mit einem neuen Termin kurzfristig übernommen. Die beiden Tage habe ich zwar recht schwer untergebracht und eigentlich war ich bereits so ausgelastet, dass ich im Grunde keine Termine mehr annehmen wollte. „Radikalschnitt“ weiterlesen

Unseriöses Tracking und der freie Wolf

Meine mittlerweile jahrelange Suche nach dem (!) besten Browser für meine Zwecke ist immer noch nicht von Erfolg gekrönt. Aber ich habe einen neuen Kandidaten, den ich mir jetzt genauer ansehe – LibreWolf. Das ist ein auf Sicherheit optimierter Fork von Firefox.

Konkreter Anlass war, dass meine Hausbank ihr Onlinebanking aktualisiert hat und nun m.E. vollkommen unseriöses Tracking bzw. Fingerprinting betreibt. Vor der Umstellung musste ich mich alle 3 Monate einmal mit meinem TAN-Generator verifizieren und ansonsten konnte ich mich einfach mit Userid und Passwort anmelden. Das geht offiziell immer noch, doch bei jedem Login-Versuch bekomme ich jetzt die Meldung, dass mein Gerät, Browser, Standort etc. unbekannt wären und ich werde bei jedem Login gezwungen, den TAN-Generator und meine EC-Karte rauszusuchen, bevor ich angemeldet werde. Unmöglich, denn vorher war das nicht notwendig und ich sehe es nicht ein, warum die Zugangsmöglichkeiten so verschlechtert wurden. Andere Banken bzw. Anbieter können es doch auch – selbst wenn sie 2-Wege-Authentifizierung verlangen. Einfach im Zweifelsfall eine SMS geschickt und gut ist, ohne dass man unterwegs den TAN-Generator dabei haben muss.

Aber ich mache wohl ziemlich viel richtig, wenn dieses neue Fingerprinting bzw. Tracking von der Bank nicht funktioniert. Ich habe mich darüber schon beschwert, aber das wird vermutlich keinen Erfolg haben und ich werde das Konto da wohl kündigen müssen. Was mir schon leid tut, denn für den Verbund hatte ich nach meinem Studium 5 Jahre gearbeitet und ich bin ihm eigentlich noch immer verbunden. Aber dieses Fingerprinting/Tracking geht gar nicht und ist aus Sicherheitsgründen auch vollkommen unlogisch. Nichts geht einfacher als ein Faken der Clientumgebung. Es ist darüber hinaus kontraproduktiv, weil es nur nervt und Anwender ob einer gewissen Bequemlichkeit zu unsicheren Verhaltensweisen nötigt.

Aber zurück zum freien Wolf. In der aktuellen C’t wurde er gerade vorgestellt und wegen meinem Ärger über das Fingerprinting der Bank kamen mir die Sicherheitsfeatures des Firefox-Forks sehr interessant vor. Insbesondere den klassischen Fingerprinting-Techniken gaukelt der Wolf immer neue Umgebungen vor und das Auslesen von Canvas wird gefaked.

Denn obwohl ich mit Opera und Vivaldi zwei alternative Browser im Einsatz habe, lande ich doch immer wieder beim Firefox als Standardbrowser. Es ist einfach das „rundeste“ Paket, das ich über meine vielen Jahre Praxis erlebt habe. IE und Edge gehen gar nicht, Chrome will ich wegen der dauerhaften Sendung aller Daten zu Google nicht, Chrorium ist irgendwie zu sperrig, Safari vollkommen uninteressant und dann ist es eben Firefox, der immer wieder übrig bleibt. Auch der Tor Browser (ebenso ein Firefox-Fork) ist nur für besondere Anfragen eine Option und daher gibt es einfach keine Alternative für das Brot-und-Butter-Surfen im Internet. Da der Tor-Browser mir meist zu langsam ist und viele Seiten damit gar nicht gehen, erhoffe ich mir von dem LibreWolf den Komfort des Firefox und (halbwegs) die Sicherheit bzw. Anonymität des Tor-Browsers.

Opera mit dem integrierten VPN und Vivaldi für manche Inhalte, die nicht mit Firefox oder erst recht LibreWolf richtig gehen, werde ich aber als Alternativen in der Hinterhand behalten. Und natürlich auch Firefox selbst, denn beim Anmeldeversucht auf Google-Seiten bekam ich gerade mit LibreWolf einen Fehler. Vermutlich wegen dem Blockieren von Tracking/Fingerprinting/Cookies, was Google unbedingt erzwingt. Entweder versuche ich LibreWolf für die Seiten etwas weniger streng zu konfigurieren oder aber dann doch einen anderen Browser zu nehmen. Es muss es natürlich wert sein, wenn eine Seite so eine Einschränkung der Sicherheit erzwingt, aber natürlich räumt man nach Verlassen der Seite wieder komplett auf und löscht, was immer auch die Seite hinterlassen hat.

 

Neue Videos im Online-Training zu JavaScript

Bei LinkedIn Learning (LiL) wurde mein eines Videotraining zu JavaScript um zwei Themen erweitert. Das eine dreht sich um Promises und das andere, wie man Elemente mit querySelector und querySelectorAll auswählen kann.

KI und Kunst

Ich bin gerade über Craiyon gestolpert. Damit kann man auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI oder engl. AI – deshalb Craiyon)
aus einem Textstring eigene Kunstwerke schaffen, die zufällig generiert
werden. Man kann detailiert beschreiben (am besten auf Englisch), was im
Bild enthalten sein soll.

Etwa nimmt man das Wort „Wing“, was dann zu zufällig generierten Bildern mit Flügeln führt. Aber auch reine Nonsens-Begriffe oder unbekannte Worte führen zu einem Ergebnis. Und das ist meist noch viel interessanter.

Teils einem überraschenden Ergebnis, denn über einen Artikel zu so einem überraschenden Ergebnis bei einem Nonsense-Begriff bin ich auf den Dienst gestoßen.

Ich musste direkt ausprobieren, was da rauskommt, wenn aus „rjs“ und „RJS EDV-KnowHow“ Kunst wird. „KI und Kunst“ weiterlesen

Bahn-Chaos – „selbstverständlich“ :-(

Als ich gestern in Hamburg am Gate auf meinen Flieger gewartet habe, habe ich schon geunkt – mir wäre nicht ganz klar, wie ich nach dem Flug die kurze Strecke vom Flughafen in Frankfurt mit der Bahn nach Hause kommen würde. Aber optimistisch angedeutet, dass das schon irgendwie gehen würde.

Pustekuchen.

Wegen Bauarbeiten sind beide S-Bahnen, die über den Flughafen Richtung Wiesbaden/Mainz gehen, gar nicht gefahren. Oder genaugenommen in wenigen Intervallen mit einem Bus-Ersatzverkehr auf halber Strecke. Alternativ gab es eine Route über den Hauptbahnhof in FFM und dann diverse Regios. Die optimale Lösung hätte 3 statt 1 Umstieg bedeutet und 2,5 Stunden gedauert. Aber dann hätte ich nicht einen Anschluss verpassen dürfen. Für eine Strecke, die man mit dem Fahrrad in 1,5 Stunden oder weniger fahren kann.

Jedes Mal! Wann immer ich die Bahn nutze (selbst wenn es nur eine Zubringerstrecke ist), geht es schief. 🙁

Ich hatte gestern Abend nach einer kompletten Schulungswoche bzw. langem Arbeitstag keinen Bock mehr auf diesen elenden Mist und habe mir ein Taxi genommen. Sauteuer, aber ich war in knapp 20 Minuten vom Flughafen zuhause. Wobei auch ziemliches Chaos am Taxistand war. Einmal sicher wegen den Zugausfällen, aber auch, weil die Taxis am Flughafen wegen Bauarbeiten nicht am üblichen Platz stehen durften, sondern immer nur einzeln von ihrem externen Parkplatz eingelassen wurden. Aber ich war ziemlich rigoros und habe recht schnell ein freies Taxi erwischt. Der Taxifahrer hat auch andeutet, dass gestern zudem Großkampftag für Taxis in FFM war, denn es gab in der Festhalle und auch dem Waldstation große Konzerte. Das hätte mich auch voll getroffen, wenn ich die Bahnroute über den Hauptbahnhof in FFM genommen hätte – da wäre ich vermutlich nicht unter 4 Stunden geblieben.

Auf dem Rückweg aus Hamburg

Ich sitze am Gate und warte auf meinen Flieger. Der Tripp nach Hamburg ist also so gut wie erledigt und es war in der Tat mal wieder interessant/nett auf Tour zu sein. Ich mag Hamburg und war in einer schönen Ecke im Norden, wo ich bisher noch nicht war.

Das Hotel war zwar eine Katastrophe und die Liste der Mängel länger als die längste Praline der Welt, aber trotzdem habe ich mich dort gar nicht so unwohl gefühlt, wie es objektiv der Fall sein müsste (eigentlich müsste ich vom Hotel Geld zurückfordern).

Auf dem Weg vom Schulungsraum zum Flughafen in HH habe ich mir einen e-Scooter geleistet. Das erste Mal habe ich so ein Ding ausprobiert, was hier in HH massenhaft für den Nahverkehr genutzt wird. Macht Spass damit zu fahren, aber ist schon recht teuer und muss ich nur als Gag nicht haben. Für kurze Entfernungen gut, aber die kann ich meist auch laufen. Aber neben „mal wieder mit einem Flguzeug in die Luft zu gehen“ war der e-Scooter ein Teil der eben interessanten Abwechselung gewesen, die dieser Tripp mit sich gebracht hat. Und die Entfernung zum Flughafen ist auch fast 4,5 Kilometer gewesen und da hat der e-Scooter schon Sinn gemacht.

Allerdings ist insgesamt der Reiseaufwand schon der Abtörner. Auto zu viel Stau und zu lange Zeit, Bahn unzuverlässig, teuer und aufwändig und mit dem Flieger sind die ganzen Aktionen vor dem eigentlichen Flug mit Sicherheitskontrolle etc. auch nicht wirklich das, was ich so brauche. „Auf dem Rückweg aus Hamburg“ weiterlesen

HH-Schulung hat begonnen

Die Schulung in Hamburg hat begonnen. Ich habe offiziell 9 Teilnehmer, aber 2 haben sich krank gemeldet. Mit dem Rest mache ich Python. Genaugenommen ist das eine Python-Werkstatt mit hauptsächlich Praxis. Normalerweise halte ich vorher eine Python-Schulung, aber die hat ein Kollege übernommen, da ich letzte Woche noch mit einer MySQL-Schulung für die Kölner Gruppe beschäftigt war.

Die Schulung letzte Woche war remote und mit der Hamburger Gruppe kommt nächste Woche auch MySQL dran – aber dann auch remote. Das bedeutet, ich fliege am Freitag wieder zurück und wir treffen uns dann auf Teams. Ich wollte einmal nicht über das Wochenende in HH ausharren und schon gar nicht für 3 Tage wieder hierher fliegen. Das hätte ich auch nicht geregelt bekommen, denn ab Donnerstag nächster Woche übernehme ich wieder die Wiesbadener Gruppe. Das wäre mit einer Rückreise am Mittwochabend einfach zu eng geworden.

Angekommen

Ich bin in Hamburg im Hotel angekommen und die Reise ist gut verlaufen. Ich hatte sehr viel Zeit für den Frankfurter Flughafen bzw. die Bahnfahrt dahin eingeplant und wie es immer dann ist – mein erster Zug war pünktlich und der Anschlusszug, den ich eigentlich nicht mehr erreichen konnte, hatte soviel Verspätung, dass ich direkt aus dem einen in den anderen (früheren) Zug steigen konnte. Deshalb hatte ich viel Wartezeit in FFM am Flughafen, aber trotzdem habe ich von Haustür bis Hotelzimmer 4,5 Stunden gebraucht. Das ist weder mit Zug oder gar Auto zu schaffen.

Das Hotel ist allerdings gaaaaaanz einfach. Nicht einmal Frühstück bieten die hier an und die Einrichtung ist ziemlich runtergekommen. Aber das Zimmer ist gross und das Personal freundlich und es ist in Laufweite von dem Schulungsraum, wo ich die Woche hin muss. Zudem ist die Minibar inklusive. Nur dummerweise sind da Flaschen, für die ich einen Flaschenöffner brauche. Und den habe ich nicht mitgenommen. War erst einmal richtig Arbeit, die Cola und das Bier aufzubekommen.

Nach über 2,5 Jahren wieder auf Tour

Es ist jetzt über 2,5 Jahre her, seit ich das letzte Mal geschäftlich auf Tour war – mit Ausnahme von ein paar Wochen in Marburg über den letzten Jahreswechsel. Aber im Moment sitze ich mal wieder am Gate in Frankfurt und warte auf meinen Flieger. Es geht für eine Woche nach Hamburg zur Schulung von Fachinformatikern. Ich muss gestehen, dass mich auch ein bisschen die Flugscham drückt, denn im Grunde bin ich überhaupt nicht dafür, dass innerhalb von Deutschland mit dem Flieger gereist wird. Nur ist die Anreise mit dem Auto derzeit über die A7 katastrophal und die Zugverbindungen nach HH sind heute auch nicht wirklich gut gewesen. Zumal es immer irgendwelche Probleme gibt, wenn ich geschäftlich den Zug nutze.

Also habe ich mich für den Flieger entschieden, was auch nicht teuerer als der Zug ist – wahrscheinlich sogar billiger. Ich habe zwar versucht, den Kurs auf remote umzubiegen, aber der Kunde hat darauf bestanden, dass ich nach Hamburg komme. In Zukunft werde ich das nach Kräften vermeiden, aber im Moment freue ich mich sogar, mal wieder in die Luft zu kommen. Mit dem Gleitschirm ging es dieses Jahr auch nicht so wirklich und mein letzter Flug mit einem Flieger war im Januar vor 2 Jahren auf meiner Standardstrecke nach Graz. Der Sicherheitscheck hat übrigens ziemlich lange gedauert und es ist unerwartet voll am Flughafen. Ich bin wirklich aus der Übung, was geschäftliche Flugreisen angeht. Jetzt muss ich nur noch gut in mein Hotel kommen, denn da ist die Rezeption nur eingeschränkt besetzt.

Anfahrstrom

Aktuell wird ja permanent von Problemen bei der Stromversorgung als auch der Gasversorgung geredet. Interessierte Kreise befeuern diese Diskussion, um anhand der geschürten Panik gute Geschäfte zu machen. Was man deutlich an dem Absatz des neuen Klopapiers – elektrischen Heizgeräten – sehen kann. Da diese wiederum im Winter angeblich dazu führen werden, dass das gesamte Stromnetz zusammenbrechen soll, wird auf der anderen Seite massiv für Notstromaggregate jeder Art geworben. Teils mit E-Mail-Betreffs wie „Die Bundesregierung empfiehlt“. Und Photovotaianlagen, Powerbanks, Solarpanel etc. sind entweder kaum zu bekommen oder extrem teuer. Die „Kriegsgewinnler“ sind massiv am Abschöpfen.
Wobei ich zugegeben muss, dass ich selbst mich dem Dauerfeuer entsprechender Meldungen auch nicht entziehen kann bzw. konnte. Gerade die massiv verkauften elektrischen Heizgeräte machen mir Sorgen. Denn deren Anfahrstrom ist extrem. Das Szenario, dass es kalt wird und zig dieser Geräte das komplette Stromnetz kollabieren lassen, halte ich für durchaus möglich. Vor allen Dingen die Theorie, dass die Geräte dann angeschaltet an der Steckdose bleiben und beim neuen Anfahren des Stromnetzes sofort wieder das Netz töten. Und da die unwissentlichen Saboteuere dann auch nicht erreichbar sind (weil kein Strom und vermutlich im Dunkeln sitzend), kann man die Masse kaum dazu bringen, die Geräte auszuschalten, um das Netz wieder zum Laufen zu bringen.
Das ist zwar ein pessimistisches Szenario und vielleicht wird die Verwendung elektrischer Heizgeräte – wenn schon nicht an der Vernunft – am Geiz scheitern (der Betrieb kostet ja ein mehrfaches des Heizens mit Gas oder Öl), aber ein bisschen unabhänger vom Stromnetz zu sein, erscheint mir durchaus erstrebenswert. Das jedoch nicht erst seit der aktuellen Panik. Ich habe mir vor über 10 Jahren bereits ein Solarpanel an die Wand montieren lassen. Leider war das nur an einer ziemlich ungünstigen Stelle möglich, wo die Sonne nur einige wenige Stunden draufsteht. Aber ich habe das, was im moderen Marketing-Geschätz „Balkonkraftwerk“ genannt wird, eben schon seit der Zeit an der Wand. Mit wenig Leistung, denn obwohl das Panel 200 Watt produzieren kann, verhindert die ungünstige Position das meist. Dennoch kann das Panel – wenn die Sonne scheint – einen kleinen Teil der Grundlast im Haus übernehmen. Ich habe gerade mal gemessen, wie viel Strom meine Workstation mit 4 Monitoren zieht – etwa 220 Watt. Da Kühlschrank etc. zudem permanent Strom ziehen, ist die Grundlast im Haus in jedem Fall höher als das, was das Panel liefert. Dennoch – das Teil ist langsam in der Amortistaionsphase und wenn die Strompreise weiter so explodieren, wie es im Moment aussieht, bereue ich nur, dass ich damals nicht mehr Panels irgendwo doch noch untergebracht habe.
Das Panel funktioniert allerdings nur dann, wenn auch das Stromnetz selbst Strom liefert. Was wiederum bedeutet, dass es bei einem Stromausfall nutzlos ist. Deshalb habe ich mir vor einigen Monaten eine Jackery-Powerstation samt Solarpanel gekauft. Aber nicht nur deswegen, denn meine Söhne wollen das Teil beim Campen etc. nutzen und es hat schon Charme, dass ich damit mein eBike fast zu 100% mit der Sonne laden kann. SmartPhones, Powerbanks und andere Geräte mit Akku sowieso. Die Kosten waren zwar erheblich und ob die Kombination sich wirklich amortisiert, bezweifle ich. Selbst wenn die KW-Stunde über 1 EUR geht (was zum Teil schon der Fall ist). Aber einen Teil der Ausgaben bekomme ich so von der Sonne geschenkt wieder rein und ich habe ein Notstromaggregat, das zumindest eine kurze Zeit einen Betrieb einiger Geräte erlaubt. Mit 500 Watt ist das natürlich ganz deutlich von der Leistung unter – selbst einfachsten – Aggregaten, die mit Diesel oder Benzin betrieben werden. Aber die stehen halt – außer im Notfall – nur herum und ich nutze meine Powerstation samt dem Panel intensiv. Da im Moment die Sonne in meinem ganz engen Hof nur noch wenige Stunde scheint, habe ich das Panel erst einmal provisorisch auf das Vordach aus dem Fenster gehängt. Das „Balkonkraftwerk“ muss ich zwar jeden Tag neu auf- und abbauen, aber an der Positionhabe ich zumindest den ganzen Tag über Power auf das Panel, wenn die Sonne scheint. Testweise betreibe ich im Moment mal die Workstation mit der Powerstation. Da sie geladen 500 Watt bereitstellt, kann ich die Workstation mit 4 Monitoren damit also gut 2,5 Stunden betreiben. Sofern die Sonne scheint, lade ich parallel mit gut 50 – 70 Watt, was die Laufzeit entsprechend verlängert. Das ist nicht die Welt, aber im Notfall kann man auch ein Notebook nehmen und dessen Akkuzeit zusätzlich nutzen oder 3 der 4 Monitore abschalten. Eine Weile geht das, nur habe ich jetzt mal zusätzlich meinen uralten Mac Mini, den ich als Druckserver sein Gnadenbrot verdienen lasse, und meinen Drucker an die Powerstation gehängt. Obwohl die zusammen (gemessen) auch unter 400 Watt ziehen, bringt der Anfahrstrom (fast 900 Watt) die Powerstation zur Abschaltung.

Multi-SIM

Da mein Honor-SmartPhone seit geraumer Zeit einen Riss im Display hat, der sich komplett über den zentralen Bereich des Displays erstreckt sowie sukzessive größer wird, habe ich mir vor einigen Tagen ein Samsung XCover 5 Pro Enterprise als Ersatz gekauft, wenn das Honor View denn endgültig den Offenbarungseid leisten muss. Noch funktioniert das Honor View allerdings ohne Einschränkungen und in der Zeit, wo ich parallel das XCover teste, habe ichso gut wie keine Vorteile des neuen SmartPhones festgestellt. Vielleicht abgesehen von der längeren Laufzeit durch den großen Akku und dem etwas besseren haptischen Eindruck, weil das XCover ein bisschen dicker und schwerer ist.

Dafür gibt es Probleme, denn eine für mich wichtige App läuft nicht auf dem XCover. Ich vermute, dass das Problem Android 12 ist. Denn die App läuft auf meinem alten S4, meinem ebenso alten Tablet und auch dem Honor View problemlos. Aber was ich an den katastrophalen Bewertungen der App erkennen kann, liegt es an der App. Was mir jedoch nicht hilft, denn ich will die schon mobil nutzen und das XCover macht da eben Probleme. Auch meine Banken machen Schwierigkeiten beim Anmelden eines neuen SmartPhones bei den Apps, die zum Verifizieren einer Anmeldung notwendig sind. Es sieht bei einer Bank so aus als würden mit der Neuanmeldung die bisherigen Endgeärte zur Verifizierung ungültig. Ich hoffe mal, dass die Bank den Fehler irgendwann bemerkt und beseitigt, denn die anderen Devices muss ich weiter nutzen können.

Die restlichen Apps, die ich unbedingt brauche, habe ich mittlerweile halbwegs installiert und konfiguriert. Nur WhatsApp & Co gehen natürlich nicht, solange ich die SIM nicht vom Honor View in das XCover umgezogen habe. Dennoch habe ich im Moment einfach keinen echten Grund, das Honor View durch das XCover zu ersetzen.

Jetzt hatte ich vor ein paar Tagen meinen Mobilfunkvertrag gekündigt, denn der war viel zu teuer. Vergleichbare Verträge gibt es für 1/3 des Preises, den ich nach Auslaufen eines Anfangsbonus zahle. So eine Kündigung kann ich online machen, aber man muss dies per Post oder Telefon bestätigen. Und es ist klar, dass ein Anruf dazu führt, dass man dort zum Verbleib überredet werden soll. Das Spiel kenne ich natürlich und habe mich auch darauf eingelassen. Ich habe die Kündigung zurückgenommen, da ich dann für die nächsten 16 Monate 40% des bisherigen Monatstarifs zahle und bessere Leistungen bekomme. Die paar Euro, die ich mit einem anderen Provider noch sparen könnte, machen die Suppe nicht fett und in 16 Monaten startet das Spiel erneut.

Nun kam gestern aber von meinem Provider eine neue SIM-Karte. Wobei mir erst einmal unklar war, warum ich eine neue SIM-Karte brauchen sollte. Aber beim Lesen der Begleitschreiben ist mir klar geworden, dass das eine Multi-SIM-Karte war. Was bedeutet, dass ich nun die gleiche Telefonnummer mittels zweier SIM-Karten auf zwei SmartPhones verwenden kann. An so etwas habe ich schon vor einigen Tagen gedacht, um das Honor View und das XCover einfach beide zu nutzen, statt das Honor View als Backup stillzulegen oder immer wieder die Karte von dem einen SmartPhone in das andere zu verpflanzen. Die Idee hatte ich jedoch nicht weiter verfolgt, jetzt aber aus Zufall bei dem neuen Vertrag genau so etwas als Zusatzleistung dazubekommen. Das passt jetzt richtig gut und ich werde eben beide SmartPhones verwenden. Zwar nicht wirklich nötig, aber gewährleistet eine nahtlose Sicherheit beim Ausfall von einem Gerät. Und bei echten Outdoor-Aktivitäten kommt dann halt das XCover zum Einsatz.

Einzig Signal und WhatsApp machen jetzt noch echte Zicken, denn WhatsApp kann man derzeit nicht auf zwei SmartPhones mit dem gleichen Betriebssystem verwenden. Lächerlich, denn man kann beliebige andere Devices koppeln. Aber dafür habe ich zumindest eine Krücke als Zwischenlösung. Ich koppele die Web-App von WhatsApp auf meinen Firefox auf dem XCover mit den verknüpften Geräten. Das behindert WhatsApp zwar, wenn man die mobile Webseit lädt, aber mit der erzwungenen Desktop-Version geht das. Bei Signal habe ich noch keine Lösung, aber das ist mir nicht so wichtig.

Django bzw. 2-facher Doppelschlag

„Doppelschlag“ aus der Überschrift kann man auf zwei Arten verstehen:

  1. In der Woche wurden bei LinkedIn Learning (LiL) gleich 2 neue Video-Training von mir veröffentlicht. Anfang der Woche die Überarbeitung meines Grundlagen-Trainings zu C und gestern dann ein brandneues Django-Training.
  2. Mit dem neuen Django Grundkurs verbinde ich die beiden IT-Technologien (Python und Web-Programmierung), die ich in den letzten Jahren wohl am meisten verwendet habe.

Django ist ein quelloffenes und serverseitiges Webframework, das die Programmiersprache Python mit einer modernen Architektur zur Generierung der klassischen Webtechnologien für den Client kombiniert. In meinem Grundlagenkurs zeige ich die Philosophie des Frameworks und beschreibe ausführlich die Installation und den Dateiaufbau eines Django-Projekts sowie den Betrieb in einer virtuellen Umgebung. Weitere Filme beschreiben den Unterschied zwischen einem Projekt und einer App, beleuchten das MVT-Schema, Views und Templates, und Sie sehen, wie Sie mittels QuerySets auf Datenbanken zugreifen. Schritt für Schritt lernen Sie, wie Sie ein eigenes Projekt starten und eine eigene Webapplikation entwickeln.

Es gibt ein neues LiL-Videotraining – mein neuer C Grundkurs

Heute ist bei LinkedIn Learning (LiL) ein neues Video-Training von mir erschienen. Wobei „neu“ etwas genauer beschrieben werden muss, denn es handelt sich um eine Überarbeitung eines Trainings, das ich schon vor vielen Jahren aufgenommen hatte. Aber die Überarbeitung ist sehr umfangreich gewesen und deshalb kann man in der Tat von „neu“ sprechen. Thema ist die Programmiersprache C. Also die Kernsprache fast aller modernen Programmiersprachen. Das Video-Training stellt das Syntaxkonzept von C ausführlich vor und Sie lernen Schritt für Schritt, wie Sie mit einer geeigneten Entwicklungsumgebung Programme schreiben können. Durch seine Strenge zwingt Sie C von Anfang an zu einem sauberen und strukturierten Programmierstil, was in Ihrer späteren Karriere zur/zum Entwickler:in von unschätzbarem Vorteil sein wird. Mit Hilfe zahlreicher Challenge/Solutions-Filme können Sie Ihr erworbenes Wissen immer wieder testen und Ihre Lösungen mit vorgegebenen Lösungen vergleichen.

Ob das wirklich nötig war?

Ich bin am Zweifeln, ob es wirklich notwendig war, mir ein neues SmartPhone zuzulegen. Denn in der Mittagspause kam ein solches an und eigentlich benötige ich keine neuen Features, die in den letzten Jahren im Umfeld von SmartPhones aufkamen. Aber mein aktuelles Honor View hat seit geraumer Zeit einen Riss im Display, der sich komplett über den zentralen Bereich des Displays erstreckt sowie sukzessive größer wird und sich mehr und mehr verästelt. Dazu hat sich die letzten Tage rechts oben ein weiterer kleiner Riss gebildet. Ich fürchte, dass das Gerät irgendwann ausfällt und das ist ein echtes Problem. Denn die elende 2-Wege-Authentifizierung nimmt immer mehr zu und ich komme damit ohne ein SmartPhone nicht mehr an diverse Dienste wie GitHub, SharePoint etc. Dazu muss ich auch beim Onlinebanking, ebay, Paypal etc. Anmeldungen mit dem SmartPhone bestätigen. Ohne die dazu installierten Apps bzw. mobile Erreichbarkeit wäre es einfach elend umständlich. Ich habe wegen des drohenden Ausfalls von dem Honor View die letzten Monate ein ganz einfaches Nokia-SmartPhone als Notfall-Gerät aufgebaut,. Das habe ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen und bisher nur als Testgerät für die App-Entwicklung mit Cordova verwendet – insbesondere im Rahmen meiner Vorlesgungen zur Entwicklung von plattformneutralen Apps an der TH Bingen. Allerdings ist das SmartPhone von einem meiner Söhne mit einem Riss im Display (Zufall) so gut wie unbedienbar geworden und ich habe ihm das Nokia abgetreten. Damit fehlt mir aber ein Backup-Gerät, denn mein altes Galaxy S4 ist zwar noch im W-LAN im Einsatz (Bestätigung von Online-Authentifizierungen, Infrarot-Fernbedienung etc.), aber durch die uralte Software nicht sicher außerhalb vom W-LAN einzusetzen und selbst mir etwas zu schwachbrüstig.

Ich beobachte deshalb schon ein paar Monate einige SmartPhones und nachdem mein Favorit, der sich nach vielen Überlegungen und Testberichten herauskristalisiert hat, am Montag in einer Blitzaktion bei einem Händler signifikant unter den Preisen angeboten wurde, die ich die letzten Monate gesehen hatte, habe ich zugeschlagen.

Es ist ein Samsung XCover 5 Pro Enterprise geworden. Das ist ein Outdoor-SmartPhone bzw. ein Gerät, das explizit für den Einsatz auf Baustellen und im dreckigen Umfeld konzipiert ist. Da ich zu einigen „rustikalen“ Hobbies wie Gleitschirmfliegen oder Montainbiken neige, macht bei mir das SmartPhone schon Einiges mit. Wobei der Riss im Display nicht bei den Aktivitäten aufgetreten ist, wenn ich mich nicht täusche.

Anyway – mir war wichtig, dass das neue SmartPhone robuster und damit nachhaltig wird. Ebenso waren Dinge wie die Navigation inklusive sehr gutem GPS- und Telefonempfang sowie eine lange Laufzeit wichtig. Mein erster Eindruck von dem XCover ist, dass es recht „klobig“ daherkommt. Das gefällt mir gut, denn ich kann diese ultradünnen „Pussy“-SmartPhones nicht leiden. Wobei es im Vergleich zu den üblichen Outdoor-SmartPhones (neudeutsch werden die „Rugged-Phone“ genannt) immer noch fast grazil ist. Es sieht ein bisschen so aus, wie die SmartPhones vor 5 – 10 Jahren ausgesehen haben. Sehr angenehm.

Ich habe mich für das Samsung entschieden, weil ich mit dem S2 und dem S4 früher schon gute Erfahrungen gemacht hatte und Samsung der einzige große Hersteller ist, der den Markt der Rugged-Phones überhaupt bedient. Der Rest sind irgendwelche China-Firmen oder Nischenanbieter. Außer Gigaset ist für mich keiner der anderen Anbieter wirklich infrage gekommen, zumal das alte SmartPhone meines Sohns auch ein Outdoor-Gerät von einem dieser China-Anbieter war – von wegen robust.

Wie sich das XCover in der Praxis bewährt, kann ich noch nichts sagen, denn ich werde es erst die nächsten Tage sukzessive einrichten, vom Honor umsteigen und dieses dann als Backup-Gerät aufbewahren (in der Hoffnung, dass das Display nicht weiter kaputtgeht, wenn das Gerät weitgehend in Ruhe gelassen wird). Was aber an Highlights das XCover schon auszeichnet, ist das:

  • Wechselbarer Akku. Unglaublich, dass das andere SmartPhones kaum noch anbieten.
  • Klinkenbuchse. Auch das fehlt mittlerweile bei diversen SmartPhones
  • Diverse Outdoorfeatures.
  • Bis zu 1GByte große SD-Karte wird unterstützt

Jetzt habe ich die Faxen mit Thunderbird wirklich über

Ich kämpfe seit Monaten mit Zertifikatsproblemen bei Thunderbird. Und zwar mit den Zertifikaten meines eigenen V-Servers, den Thunderbird ziemlich willkürlich beim Versenden von Mails einmal akzeptiert und dann wieder nicht. Auf manchen Rechnern geht es, auf manchen nicht. Aber auch die Version von Thunderbird ist entscheidend. Bei identischen Einstellungen. Genaugenommen muss ich eine Ausnahme für mein Zertifikat einrichten, denn auf meinem V-Server zertifiziere ich mit Let’s Encryp und da es eben ein V-Server bei einem Provider ist, kann es da zu gewissen Ungereimtheiten kommen. Es ist auch gut, dass Thunderbird das erkennt. Aber es kann einfach nicht sein, dass das Eintragen der Ausnahme manchmal geht und manchmal einfach ignoriert bzw. blockiert wird. Vor allen Dingen ist das unmöglich, wenn man Thunderbird endlich hingebogen hat und eine automatische Aktualisierung des Programms wieder alles zerstört bzw. das Umgehen der Sperre nicht mehr erlaubt. Mit Claws-Mail habe ich jetzt wohl ein E-Mail-Programm gefunden, das diesen Fehler nicht hat und den Leistungsumfang besitzt, den ich brauche. Es ist zwar optisch etwas „rustikal“, aber sehr leichtgewichtig, schnell, ressourcenschonend und kann eben auch problemlos mit der Einrichtung einer Ausnahme für meinen Server umgehen.

Auf meiner Workstation und dem Chuwi-Tablet funktioniert Thunderbird (noch) und da nehme ich Thunderbird (vorerst) weiter, solange es sich nicht auch da selbst zerstört, aber auf meinem Notebook und dem Linux-Rechner schmeiße ich das Programm runter.

Linux und die Denkfabrik

Für die Umorganisation meiner Hardware brauche ich einen PC, auf dem ich Linux installiere. Ich habe deshalb tief in die Tasche gegriffen und etwa 40 EUR in einen wiederaufbereiteten Lenovo Desktop PC ThinkCentre M71e Intel G850 4GB RAM 120GB SSD Tiny mini gesteckt. Vorgestern bestellt und jetzt ist er schon geliefert und installiert. Das Teilchen sollte so von 2015 oder 2016 sein und ist bei irgendeiner Firma ausgemustert worden. Als Bildschirm nutze ich einen ausgemusterten Minifernseher, für den ich vor einigen Jahren auch maximal 80 EUR gezahlt hatte und der ansonsten überflüssig ist.

Ich habe nun als IT-Trainer und Programmierer andere Ansprüche als „normale“ Anwender, denen so ein Gerät sicher nicht mehr langt – von Daddlern (also Spielern) ganz zu schweigen. Aber mit einem passenden Linux ist so ein PC (fast) allen Anforderungen gewachsen, die mal als professioneller Anwender hat. Ich habe mich für Mint 21 mit Xfce entschieden. Die optischen Gimicks von Mate oder gar Cinnamon brauche ich nicht (s.o.), aber es ist trotz meiner einleitenden, ironischen Anmerkungen natürlich klar, dass das alte „Denkzentrum“ keine Power ohne Ende hat. Xfce spart da schon viel überflüssige Belastung und auch sonst ist diese Edition speziell auf ältere Hardware optimiert. Auch mein altes Terra-Notebook, das ich ins Büro nach Eppstein verlagert habe, hat im Dual Boot Mint Linux mit Xfce und da ich damit wirlich gute Erfahrungen gemacht habe, nutze ich das auch hier. Auch wenn das ThinkCenter viel neuer als das Terra-Notebook ist und ich Alternativen wie Lubuntu oder MX Linux gerne mal ausprobiert hätte.

Interessanter Weise hat die Installation ziemlich Probleme gemacht, denn nach der Installation gab es immer die Meldung von wegen „Operating system not found“. Das ThinkCenter nutzt nun kein BIOS mehr (obwohl uralt, ist es doch dafür schon wieder zu neu), sondern leider EFI. Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass es damit eine Menge Probleme geben soll. Gerade dann, wenn da noch Sicherheitsschranken eingezogen sind. Ich hatte die Probleme auch bei einem alternativen Linux, dass ich testweise installiert hatte, ebenso, aber nach dem 5. oder 6. Installationsvorgang hatte ich plötzlich einen Bootmanager und alles war gut. Keine Ahnung, was ich da anders eingestellt habe.

Anyway – mein erster Eindruck von dem laufenden ThinkCenter mit Mint Linux 21 Xcfe ist, dass die Kiste damit brutal schnell ist. Weit jenseits von dem, was viel neuere und potentere Hardware mit Windows erreicht.
Auch wenn meine Aufträge einfach dazu führen, dass ich fast nur noch mit Windows arbeite – Linux ist so viel besser, einfach, schneller, intuitiver, leistungsfähiger, dass es im Grunde eine Schande ist.