Da ich die Woche hauptsächlich neue Schulungen und Projekt vorbereite und ansonsten Zeit habe [natürlich ist dann das Wetter schlecht ;-( ], habe ich mal wieder meinen kleinen Raspberry Pi (1. Generation) hochgefahren. Ich habe immer noch keinen wirklichen Nutzen für mich gefunden, was ich lieber mit dem RasPi statt mit einem normalen Linux-Rechner machen sollte. Aber reizt mich wieder mit diesem ultraschwachen Platinenkleinstrechner zu spielen und zu schauen, was da so geht.
Versuch 1
Eine alte USB-Webcam am RasPi zum Laufen zu bekommen. An meinen Mint Linux-Rechnern geht die einwandfrei. Aber an dem RasPi gab es wohl Treiberprobleme. Zuerst konnte /dev/videoX nicht geöffnet werden.
Gerade mal ein Upgrade der gesamten Raspian-Distri samt Bereinigung durchgeführt. Das hat zumindest dazu geführt, dass VLC als Medieneingabegerät gerade die Webcam öffnen konnte. Nach ein paar Sekunden friert das Bild ein, aber grundsätzlich geht das jetzt schon mal. Ich plane mit Motion eine kleine Überwachungskamera zu simulieren. Da sollte ich voran kommen.
Versuch 2
Vernünftiger mit der RasPi surfen. Der Standardbrowser Midori ist ziemlich mau. Der Epihany-Browser soll bedeutend besser sein. Nach dem Update von Raspbian steht das Paket epiphany-browser zur Verfügung und den habe ich mit apt-get installiert. Epiphany wird öfter als Midori aktualisiert und enthält deshalb immer eine deutlich aktuellere Version von WebKit mit besserer Unterstützung neuer Webtechniken und einem JIT-Compiler für schnelleres JavaScript. Außerdem nutzt der Browser die schwachbrüstige Hardware auf Grundlage von ARMv6 besser – angeblich sogar Hardware-beschleunigtes Dekodieren von Videos. Meine ersten Surfversuche sind auf jeden Fall deutlich smarter als mit dem alten Midori.
Versuch 3
Verschleierung des Originalrechners beim Surfen. Ich habe mal eine Kaskade zum Surfen im Internet aufgebaut, an deren Ende zwar mein Router steht (und damit natürlich meine aktuelle IP), aber dahinter wird es ein Versteckspiel mit dem RasPi an der Front. Ich nutze einen Windows-10-PC und starte dort in einer VirtualBox erstmal ein Mint Linux. Von da logge ich mich mit SSH auf dem RasPi ein und dort starte ich dann den Browser für den Zugriff nach draußen. Würde lustig sein, wenn ein Angreifer versucht bis zu meinem tatsächlichen System durchzudringen. Aber das soll keine Aufforderung sein, weil ich die Sache ja nur als Spiel mit ein bisschen Reaktivierung von Linux- und Netzwerkkenntnissen betrachte.