Makros in LibreOffice

Ich will Windows wirklich nicht verteufeln, aber mein Weg, in Zukunft so gut wie ausschließlich Linux zu verwenden, erscheint mir unumstößlich als auch durch die aktuelle Strategie von Microsoft unabdingbar.

Eine Hürde, um komplett auf Windows verzichten zu können, war für mich bisher MS Office. Aber Office 365 macht die Entscheidung leicht, von diesem System wegzugehen. „Makros in LibreOffice“ weiterlesen

Ein Chromebook oder chromeOS Flex als Option?

Gestern hatte ich mir ChromeOS Flex auf einen USB-Stick gezogen und auf einem uralten Lenovo mit Pentium vom USB-Stick gestartet. Ging total easy. Aber da ich auf dem Notebook, das ursprünglich mit Windows 7 ausgeliefert wurde (was deutlich macht, dass die Hardware wirklich uralt ist), bereits ein sehr ressourcensparendes Linux (MX Wildflower) installiert habe, wollte ich das nicht plattmachen. Aber ich habe noch ein zweites, identisches Gerät, das in einem schlechteren Zustand ist (Bildschirmscharniere sind komplett fertig) und wo Deepin Linux installiert ist. Dieses Linux ist zwar optisch sehr schön, aber fordert doch die Hardware bei dem Steinzeitgerät ziemlich und ist durch seine China-Wurzeln auch nicht unbedingt das, was ich in Hinsicht auf Datensicherheit nutzen möchte. Also habe ich dieses Notebook zum Abschuss freigegeben und ChromeOS Flex darauf installiert. „Ein Chromebook oder chromeOS Flex als Option?“ weiterlesen

Window nur noch in der Cloud? Anlass, endgültig zu Linux zu wechseln?

Natürlich suchen Medien reißerische Schlagzeilen.

„Windows nur noch als kostenpflichtiges Abo? Microsoft entwickelt Windows aus der Cloud“
So oder so ähnlich ist es derzeit in den einschlägigen Medien zu lesen. Es wird wie immer natürlich nicht so heiß gegessen wie gekocht und die bisherigen Desktop-Windows werden ja nicht schlecht in dem Sinn. Warum also Windows 10 nicht noch 10 Jahre weiter nutzen? Oder Windows 11, wenn man das untergejubelt bekommen hat? Offizielle Updates werden irgendwann ausgehen, aber das wird überbewertet bzw. von der Industrie hochgepushed, um Neues verkaufen zu können und – Medien – Schlagzeilen zu haben. Was sowieso wohl der Grund dieses Sturms im Wasserglas ist.

Letztendlich geht es darum, dass Betriebssysteme wohl ausgereizt sind und Microsoft Quellen braucht, um in Zukunft Geld zu generieren. „Window nur noch in der Cloud? Anlass, endgültig zu Linux zu wechseln?“ weiterlesen

Es dauert nicht lange

Gestern hatte ich genug und habe die Windows-10-Workstation zurücksetzen wollen. Unter Beibehaltung meiner Daten. Also den passenden Button ausgewählt und dann hat Windows Informationen gesammelt. Mit der Meldung, dass es nicht lange dauern würde. Ca 14 Stunden (über Nacht durchgelaufen) später habe ich abgebrochen, denn bis auf die Anzeige der Meldung gab es rein gar keine Aktion. Zwar ist der PC nebenher halbwegs gelaufen und ich hatte im Internet schon gelesen, dass das Zurücksetzen von Windows 10 teils 12 Stunden dauern könnte, aber ich hatte dann heute morgen doch die Hoffnung aufgegeben. Aber auch das Starten mit erweiterten Optionen ging nicht mehr. Also alles komplett ausgeschaltet, Rechner vom Strom genommen und neuer Versuch. „Es dauert nicht lange“ weiterlesen

Es war doch der Gärtner

Seit ein paar Stunden habe ich meine Workstation zurück. Wie immer – es war der Gärtner bzw. die Grafikkarte. Von Anfang an in Verdacht, haben zig Spuren wegn der Grafikprobleme in andere Richtungen verwiesen. Insbesondere die Spur, dass Probleme bei der Grafikausgabe nur unter Windows, aber nie unter Linux aufgetreten sind und meine Bildschirme mit einer Austauschgrafikkarte (aber nur mit der) teils schwarz wurden. Aber diese haben sich zerschlagen. Nachdem die neue Grafikkarte drin und rein im Onboard-Grafik-Betrieb die alten Treiber sauber deinstalliert und dann erst die neuen Treiber installiert waren, ist die Kiste gelaufen. Sie hat in der Werkstatt zig Tests durchlaufen und dort ist aufgefallen, dass die alte Grafikkarte wohl noch korrekt arbeitet (deshalb alle Benchmarks und meine Tests unauffällig), aber das Signal an die Monitore gestört ist bzw. unzuverlässig arbeitet. Ich verstehe zwar nicht, warum nur Windows dann Probleme bekommt, aber sei es drum.

Eben habe ich aber auch mit der neuen Grafikkarte wieder einen komplett schwarzen Bildschirm gehabt (was mich auch früher mit der getauschten Grafikkarte schon in die Irre geleitet hat), aber mir ist aufgefallen, dass die Auslössituation immer wieder gleich ist. Nämlich das Aktualisieren von Browserfenstern. „Es war doch der Gärtner“ weiterlesen

Fehlercode 0xc000021a

Einmal geht sie, dann wieder nicht, dann geht die Workstation wieder. Also ich meine das Starten im Kaltzustand am Morgen. Gestern kein Problem, heute wieder Blue Screen of Death. Genaugenommen bleibt kurz vor dem Anzeigen des Anmeldedialogs von Windows der Bildschirm schwarz und dann geht nur Ausschalten. In dem folgenden Neustart kommt der Blue Screen of Death und Windows hält danach das System an. Da ich die Sache mittlerweile kenne, führe ich dann derzeit die mittlerweile „bewährte“ Bereinigung der Situation durch:

  • Fehlermeldung und Sammeln der Informationen für eine Bereinigung der Situation durch Windows.
  • Neustart mit „automatischem“ Reparaturversuch, der scheitert.
  • Manuelles Reparieren über Start im abgesicherten Modus und anschließendem Neustart.
  • Einwandfreier Start, wobei ich die Soundkarte heute nicht getestet habe. Aber bisher hat spätestens der nächste Neustart die Sache erledigt und wenn der PC einmal gestartet war und nicht mehr ausgeschaltet bzw. kalt geworden ist, startet die Kiste eigentlich problemlos und zeigt auch beim Betrieb keine Probleme.

Doch so kann es nicht weitergehen. „Fehlercode 0xc000021a“ weiterlesen

Blue Screen of Death – Vol. 2

Nachdem ich vorgestern das 1. Mal seit langer Zeit  einen Blue Screen of Death beim morgendlichen Hochfahren meiner Workstation und ich die Reparatur recht stringent durchbekommen hatte, ist die Kiste gestern problemlos gestartet und den ganzen Tag gelaufen . Nur heute morgen hatte ich den Mist erneut.  Mit identischem Ablauf:

  • Fehlermeldung und Sammeln der Informationen für eine Bereinigung der Situation.
  • Neustart mit „automatischem“ Reparaturversuch, der scheitert.
  • Manuelles Reparieren über Start im abgesicherten Modus und anschließendem Neustart.
  • Einwandfreier Start, aber keinerlei Ton über die Soundkarte.

„Blue Screen of Death – Vol. 2“ weiterlesen

Workstation hisst Panik-Flagge

Das hatte ich auch schon lange nicht mehr – einen Blue Screen of Death. Nette Begrüßung meiner Workstation zum Start des Arbeitstags :-(. Die hätte doch einfach sagen können, dass sie zwischen den Jahren Urlaub braucht. Aber nein. Volle Breitseite.

Denn nach dem Sammeln der Informationen für eine Bereinigung der Situation und dem obligatorischen Neustart mit „automatischem“ Reparaturversuch kam die nächste Panik-Flagge.

Die „automatische“ Reparatur ist misslungen. „Automatische Reparatur“ (beachte – ganz Microsoft-like ohne Artikel) war ganz und gar nicht „automatisch“. „Workstation hisst Panik-Flagge“ weiterlesen

Linux und die Denkfabrik

Für die Umorganisation meiner Hardware brauche ich einen PC, auf dem ich Linux installiere. Ich habe deshalb tief in die Tasche gegriffen und etwa 40 EUR in einen wiederaufbereiteten Lenovo Desktop PC ThinkCentre M71e Intel G850 4GB RAM 120GB SSD Tiny mini gesteckt. Vorgestern bestellt und jetzt ist er schon geliefert und installiert. Das Teilchen sollte so von 2015 oder 2016 sein und ist bei irgendeiner Firma ausgemustert worden. Als Bildschirm nutze ich einen ausgemusterten Minifernseher, für den ich vor einigen Jahren auch maximal 80 EUR gezahlt hatte und der ansonsten überflüssig ist.

Ich habe nun als IT-Trainer und Programmierer andere Ansprüche als „normale“ Anwender, denen so ein Gerät sicher nicht mehr langt – von Daddlern (also Spielern) ganz zu schweigen. Aber mit einem passenden Linux ist so ein PC (fast) allen Anforderungen gewachsen, die mal als professioneller Anwender hat. Ich habe mich für Mint 21 mit Xfce entschieden. Die optischen Gimicks von Mate oder gar Cinnamon brauche ich nicht (s.o.), aber es ist trotz meiner einleitenden, ironischen Anmerkungen natürlich klar, dass das alte „Denkzentrum“ keine Power ohne Ende hat. Xfce spart da schon viel überflüssige Belastung und auch sonst ist diese Edition speziell auf ältere Hardware optimiert. Auch mein altes Terra-Notebook, das ich ins Büro nach Eppstein verlagert habe, hat im Dual Boot Mint Linux mit Xfce und da ich damit wirlich gute Erfahrungen gemacht habe, nutze ich das auch hier. Auch wenn das ThinkCenter viel neuer als das Terra-Notebook ist und ich Alternativen wie Lubuntu oder MX Linux gerne mal ausprobiert hätte.

Interessanter Weise hat die Installation ziemlich Probleme gemacht, denn nach der Installation gab es immer die Meldung von wegen „Operating system not found“. Das ThinkCenter nutzt nun kein BIOS mehr (obwohl uralt, ist es doch dafür schon wieder zu neu), sondern leider EFI. Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass es damit eine Menge Probleme geben soll. Gerade dann, wenn da noch Sicherheitsschranken eingezogen sind. Ich hatte die Probleme auch bei einem alternativen Linux, dass ich testweise installiert hatte, ebenso, aber nach dem 5. oder 6. Installationsvorgang hatte ich plötzlich einen Bootmanager und alles war gut. Keine Ahnung, was ich da anders eingestellt habe.

Anyway – mein erster Eindruck von dem laufenden ThinkCenter mit Mint Linux 21 Xcfe ist, dass die Kiste damit brutal schnell ist. Weit jenseits von dem, was viel neuere und potentere Hardware mit Windows erreicht.
Auch wenn meine Aufträge einfach dazu führen, dass ich fast nur noch mit Windows arbeite – Linux ist so viel besser, einfach, schneller, intuitiver, leistungsfähiger, dass es im Grunde eine Schande ist.

Liegengebliebene Tasks

Nachdem ich mit einer Remote-UML-Einzelschulung am Montag und Dienstag eine brutal lange Schulungsphase erst einmal abgeschlossen bzw. unterbrochen habe, kann ich mich jetzt endlich ein paar Tage liegengebliebenen Aufgaben widmen. Ich kann mich nicht mehr entsinnen, wann ich das letzte Mal so viele Schulungen so lange Zeit mehr oder weniger am Stück gehalten habe. Die letzten Jahre definitiv nicht mehr. Im Grunde ging diese Phase am 1. Oktober los und wurde zwar von einer Videosession für LiL und auch hin und wieder von einigen Tagen ohne Schulung unterbrochen. Aber an denen musste ich ja meine andere Arbeit samt den dauerhaften ILS-Korrekturen und Vorbereitungen der Schulungs-Sesions erledigen. Wenn man die letzten 3 Monate betrachtet, war meine Schulungsaktivität also prozentual höher als zig Jahre zuvor.
Was ich auch merke, denn ich habe die letzten Tage schon abgebaut. Ich bin mit der falschen Brille zum Radfahren gegangen, habe Stufen auf der Treppe übersehen, hatte Rücken vom vielen Sitzen, war gereizt etc. Die freien Tage über das Jahresende kommen dieses Mal wirklich dringend.
Ein Teil meiner liegengebliebenen Aufgaben dreht sich auch um die Synchronisation, Bereinigung und Neuinstallation meiner Rechner bzw. Datensicherungen. Das ist zwar auch Arbeit, aber macht mir Spaß und ist – für mich zumindest – eine entspannte bzw. sogar entspannende Tätigkeit.
Da ich gestern „geboostert“ wurde, hänge ich heute mit leichten Impfreaktionen sowieso etwas in den Seilen – zu der angesprochenen Erschöpfung durch die letzten Monate – und habe mal im Hintergrund meine Datensicherungen bereinigt bzw. mehrere externe Festplatten bereinigt und aufeinander abgestimmt. Bei der Datensicherung bin ich grundsätzlich „übervorsichtig“ und speichere im Grunde „ALLES“ redundant sowie zeitlich in ziemlich kurzen Abständen. Aber damit wird die Datenmenge auch gewaltig groß und nicht mehr wirklich überschaubar. Eine Bereinigung hatte wirklich Sinn gemacht.
Dazu habe ich mit meinem Matebook ein wirklich super schnelles, leistungsfähiges, transportables und hochwertiges Notebook. Aber als ich es Anfang 2019 gekauft hatte, gab es das Gerät zu einem adäquaten Preis nur mit einer Mini-SSD. Demensprechend bin ich dort leider immer am Limit der 256 GByte und muss regelmäßig das Teil säubern. Damit das aber nicht zu extrem wird, arbeite ich mit externen Festplatten – auch weil ich oft zwischen meiner Workstation und dem Notebook wechsele. Workstation in Bodenheim, das Matebook in Eppstein oder bei externen Einsätzen jeder Art. Die Daten will ich nicht ständig in die Cloud verschieben müssen – zumal ich der Verwendung einer Cloud sowieso in vielen Bereichen kritisch gegenüberstehe.
Nur habe ich mittlerweile zwei externe USB-Festplatten im Einsatz – eine große HD und eine kleine SSD mit 1 TByte. Zuerst war die HD (USB-2) da, aber der Performancegewinn mit der externen SSD (USB-3 bzw. Firewire) ist so groß (gemessen – Zugriffszeiten fast identisch wie bei der internen SSD), dass ich immer mehr Daten (Programme sowieso) auf diese verlagere. Damit schlägt die fehlende Kapazität meiner internen SSD nicht mehr so zu. Nur große Daten wie Videos für LiL und eines der Backups der NAS bleiben auf jeden Fall auf der externen HD. Aber …
Ich habe in der letzten UML-Schulung gemerkt, dass sich über die letzten Monate die Daten ziemlich unstrukturiert auf die externe HD und die externe SSD verteilt haben und ich auch da komplett die Übersicht verloren habe. Suchtools sei Dank habe ich zwar immer gefunden, was ich gebraucht habe. Aber die Abstimmung bzw. Neustrukturierung der beiden externen Datenträger aufeinander war mal dringend gegeben.
Eine weitere Aufgabe, die ich mir für die Jahresendtage aufgeschrieben habe, war die Reaktivierung meines uralten HP EliteBook. Das hatte ich mal als Gebrauchtgerät gekauft und es muss m.E. mindestens 12 – 15 Jahre alt sein. Vermutlich noch älter. Ich brauche es nicht wirklich und die Reaktivierung kann man fast als „Hobby“ abtun. Aber es läuft in der Tat mit Windows 10 und ich habe darauf auch lizenziertes MS-Office installiert. Die Lizenzen will ich eigentlich nicht verlieren und deshalb habe ich die Lizenzen versucht auszulesen, um sie ggfls. auf einem anderen Gerät noch zu nutzen. Das war leider nur teils erfolgreich und deshalb habe ich versucht, das EliteBook mit allen denkbaren Tools zu bereinigen, zu entschlacken und zu beschleunigen. Denn der Start von Windows als auch vor allen Dingen Programmen ist dermaßen langsam – eigentlich kann man damit nicht arbeiten. Wenn nur nicht die Lizenzen wären, die ich zum Teil einfach nicht mehr rausbekomme bzw. deren Keys ich nicht mehr finde. Als Resultat meiner Optimierung läuft das EliteBook jetzt wirklich etwas besser, aber es ist absolut an der Grenze der Verwendbarkeit. Ich bin noch am Überlegen, ob die Lizenzen es wert sind oder ich nicht lieber ein Linux darauf installieren, dass mit der uralten Hardware besser zurecht kommen wird. Wie gesagt – ich brauche das EliteBook nicht wirklich und auch die Neuinstallation mit Linux wäre unter „Hobby“ bzw. ggf.. Wissenserweiterung (wobei da nichts Neues auftreten sollte) zu verbuchen.

Windows 11??

Es wäre falsch bzw. verlogen und manipulierend zu sagen, dass ich überhaupt nichts von dem neuen Windows 11 mitbekommen hätte. Ich zappe ja immer wieder durch PC Magazine im Web und da wohl wirklich interessante Themen im Moment fehlen, wird dort auch immer wieder die kommende Version von Windows thematisiert.

Wenn man an die gedruckte Version eines Magazins denkt, kann man es vielleicht so ausdrücken:

Besser wie ein leeres Blatt Papier!

Woraus zwingend gefolgert werden kann, dass ich nicht die Bohne an dem kommenden Windows 11 interessiert bin. Was ich bisher mitbekommen habe, gibt es rein gar nichts, was ich von den Neuerungen benötige. Nur ein neues Design, was mir am A… vorbeigeht, eine extrem gesteigerte Vernetzung mit noch mehr Datenspionage durch MS & Co sowie erheblich gestiegene Anforderungen an die Hardware.

Werde ich mich also Windows 11 verweigern? Das auch nicht, denn wenn ich mir irgendwann einen neuen PC zulege, wird der das neue OS wahrscheinlich als Basis haben. In dem Fall macht es wenig Sinn, auf einem alten OS zu bestehen. Höchstens ganz auf Windows zu verzichten und Linux zu nehmen, aber das kollidiert mit diversen Prozessen, die ich wegen meiner Arbeit halt mit Windows machen muss oder die zumindest damit bequemer gehen. Aber meine Rechner mit Windows 10 werde ich nicht umstellen und – wenn dann Windows 10 wirklich total veraltet ist – ggf. da nur noch Linux drauf betreiben.

Ich wage die Prognose, dass Windows 11 ein Flop wird. Braucht wohl kaum jemand, der schon Windows 10 hat. Aber es ist ja „gute“ Tradition bei Windows, dass die Versionen mit ungeraden Nummern entweder kompletter Schrott oder zumindest eben ein Flop sind.

Den Edge-Trojaner richtig wegbekommen

Nachdem Microsoft bei Windows-Updates im Moment jedes Mal wieder Edge auf dem Rechner ablädt, ist mir vor einiger Zeit der Tipp untergekommen, ihn in der Admin-Powershell im Installationsverzeichnis von Edge einfach den folgenden Befehl zu deinstallieren:

.\setup.exe –uninstall –system-level –verbose-logging –force-uninstall

Dazu kann man noch unter dem versteckten Verzeichnis .AppData alles mit dem Namen „Edge“ o.ä. löschen, damit kein Müll zurückbleibt und mit geeigneten Tools die Registry etc. aufräumen.

Das hatte auf den ersten Blick auch gut funktioniert. Nur ist mir gestern im Taskmanager aufgefallen, dass immer noch versteckte Edge-Prozesse gestartet waren. Selbst wenn ich sie von Hand abgeschossen hatte, waren die kurz darauf wieder da. Das Dreckding ist also nur vordergründig deinstalliert worden und wie ein Trojaner versteckt weiter gelaufen und hat „Dinge“ gemacht. Welche auch immer – notwendig sind sie nicht. Also können sie nur schädlich sein. Das erklärt eventuell auch, warum immer wieder Cookies von Bing bei mir auftauchen, obwohl ich diese Seite niemals angesteuert habe. Also Cookies der Art, die nicht im Browser-Kontext, sondern global auf dem Rechner versteckt werden.

Was jetzt aber wohl hilft Edge wirklich loszuwerden, sind die Gruppenrichtlinien. Bei den Administrativen Vorlagen unter Windows-Komponenten ist Edge zu finden und da muss man alles deaktivieren, wo das Wort „Zulassen“ auftaucht. Das scheint zu funktionieren. Denn danach habe ich im Taskmanager keine Edge-Prozesse mehr gefunden.

Lizenzen und mehr

Ich bin kein Freund von illegaler Software, aber von Open Source oder günstigen Lizenzen. Wenn ich also ein kommerzielles Produkt wie Windows oder MS Office brauche, dann will ich in jedem Fall eine saubere Lizenz. Aber da gibt es ja diverse Urteile, dass auch „gebrauchte“ Lizenzen oder Lizenzen aus Volumenpacks vollkommen legal sind.

Die werden schon lange vor allen Dingen auf ebay für kleines bis kleinstes Geld vertickt. Das ist verständlicher Weise nicht im Interesse der Hersteller und da wohl in der letzten Zeit immer mehr Leute diese Möglichkeit genutzt haben, ist vor allen Dingen Microsoft massiv gegen Händler vorgegangen, die Lizenzen auf diese Weise verkauft haben. Das merkt man, wenn man im Moment diese extrem günstigen Angebote in ebay für Windows oder Office anklickt. Seit ein paar Tage kommt da meist der Hinweis, dass die Seite hinter dem Angebot nicht mehr verfügbar ist. Ehrlich gesagt ist mir nicht klar, ob da die Hersteller oder die Händler die Guten bzw. Bösen sind. Für potentielle Anwender, die sich günstig eine legale Lizenz kaufen wollen, ist diese Entwicklung allerdings von Nachteil.

Windows 10 Update – es geschehen doch keine(!) Zeichen und Wunder

Da habe ich doch am 26. Juli ganz freudig verkündet, dass die Fehlermeldung meiner MS-Office-Programme beim Start nach einem Windows-Update verschwunden sind. Ziemlich genau ein komplettes Jahr fand meine MS-Office-Installation beim Start von Word, Excel und Co den Produktschlüssel nicht, aber ich konnte ihn auch nicht eingeben oder Office überhaupt neu installieren. Dennoch ist Office nach dem jeweiligen Wegklicken der Meldung immer ohne weitere Probleme gelaufen. Und dann war plötzlich alles gut.

Bis heute morgen. Das neuste Update von Windows gestern hat alle Fehlerkorrekturen wieder auf Null gesetzt :-(. Die Meldung ist wieder da, dass mein Office nicht registriert wäre. Zumindest eben beim Start von Word. Meinem Vertrauen in Windows und die ständigen Updates tut so etwas wirklich nicht gut.

Da isses doch passiert – Microsoft tritt wieder in den Nettnapf

So lange war es ruhig um Microsoft. Das (ehemalige) Reich des Bösen gab sich lange Zeit ganz brav und Saulus schien zu Paulus geworden zu sein. Und jetzt das wieder. Auf breiter Front schreien Anwender Zeter und Mordio ob des rigorosen Zwangsupdate in Windows mit der ungefragten Erpressung zu Edge.

Ich verstehe es nicht, wie sich Microsoft den mühsam verbesserten Ruf mit so einer saublöden Kurzschlussaktion ruinieren kann. Es könnte doch so einfach sein – macht einfach gute Produkte und überzeugt Anwender, statt sie zu schlechten Produkten wie dem Edge zwingen zu wollen. Den will keiner und das aus gutem Grund. So what? Microsoft hat doch genug brauchbare Dinge im Korb und kann verschmerzen, dass sie noch nie einen Browser hinbekommen haben.

Ein paar kleine Tools & Tipps zur Windows-Säuberung

Ich bin ein Fan von Tools, mit denen man zugemüllte Windows sauber bekommt. Dabei ist mir klar, dass diese oft höchst umstritten sind und in der IT-Szene teils davor gewarnt wird. Viele Tools verschlechtern sogar eher Zustände und sind auch aus anderen Gründen bekenklich, weil sie naturgemäß tief ins Betriebssystem eingreifen (müssen). Wenn dann noch Datenschutzprobleme public werden (wie beim CCleaner), ist die Frage wirklich gestattet, ob man diese Tools verwenden oder es besser lassen soll?

Ich für meinen Teil nutze sie aber – sogar nach einer Pause und Korrekturen des Herstellers wieder den CCleaner mit der Erweiterung CCEnhancer. Und natürlich Firewall, Antiviren-Tools, etc. Dazu greife ich aber natürlich immer wieder manuell ein und bändige das ausrastende Windows mit Bordmitteln, um etwa ungewollte Dienste zu beenden, Updates einzuspielen und Müll zu beseitigen.

Aber konkrete Anlässe führen dazu, dass man auch immer wieder auf neue Tools stößt, die eventuell gerade aktuelle Problemsituationen bereinigen. Ich habe seit geraumer Zeit immer wieder einen Blue-Screen-of-death, den ich mittlerweile recht zuverlässig auf ein Treiberproblem im Netzwerkumfeld einschränken kann. Es sieht so aus als würde sich ein IRQ mit irgendwas beißen. Könnte auch vom Bluetooth-Treiber kommen. Ich habe mit den  Windows-Bordmitteln meine Treiber auch schon halbwegs aktualisiert und bereinigt und bin dabei so gründlich vorgegangen, dass Windows irgendwann gar nicht gestartet ist und ich das System zurücksetzen musste. Also habe ich den letzten Arbeitsschritt mit Bordmitteln gelassen und das System nur soweit gereinigt, wie es das letzte Mal ohne Workstation-down-Resultat ging. Auch wenn es nach dem damit erreichten Zustand dennoch noch einmal zum Blue screen kam, ist der zumindest nicht schlechter als vorher – vielleicht besser.

Nun habe ich schon geraume Zeit ein Programm, um meine Treiber aktuell zu halten. Denn veraltete Treiber gehören zu den Hauptgründen für Instabillitäten. Nur hat das – wie auch Windows – behauptet, dass meine Treiber auf dem aktuellsten Stand wären. Aber  mir ist neulich das OpenSource-Tool Snappy Driver Installer aufgefallen, das in einer Computerzeitschrift empfohlen wurde, und das habe ich gestern ausprobiert. Das Tool hat in der Tat noch eine ganze Reihe an veralteten oder nicht optimalen Treibern aufgelistet und nach Auswahl auch aktualisiert. Ich hoffe mal, dass damit die Abstürze beseitigt  oder zumindest reduziert sind.

Und da ich immer wieder Probleme mit dem Koppeln meiner Bose SoundLink Mini-Box per Bluetooth habe, hoffe ich auch hier auf Besserung durch die aktuellesten Treiber. Das Tool hat sogar explizit den Treiber von meinem Druckerfehlkauf (dem Series M2026W – Laserdrucker) als suboptimal erkannt. Vielleicht hat auch hier das Treiberupdate etwas Besserung gebracht – schlechter kann es bei diesem Schrottdrucker sowieso nicht werden. Mein bisheriges Treiberaktualisierungsprogramm habe ich aber gelöscht – das war eine schwache Performance so gegen ein OpenSource-Tool abzustinken.

Noch ein zweites Tool mit Name O&O Shutup10 möchte ich – ohne Übernahme von Gewähr und Verantwortung – nach einem Hinweis in der PC Welt und meinen Test gerade empfehlen. Damit bekommt man das (heimliche) Senden von Daten durch Windows 10 zum Schweigen. Dabei ist die Weitergabe von Daten an Microsoft nicht unbedingt das, was mich zum Einsatz bewogen hat. Man kann zwar durchaus anzweifeln, dass diese Datenerhebung wirklich notwendig ist und die Daten anonymisiert werden, aber für die Bequemlichkeit (was ja der Hauptfokus der meisten Anwender ist) ist diese Preisgabe von Informationen sinnvoll. Aber – wir haben hier in der Straße mit meinem Büro/Haus nur einen alten DLS16000-Anschluss, der diese Geschwindigkeit auch nur ansatzweise erreicht. Zwar gibt es vielleicht 20 Meter weiter schnelle Anschlüsse, aber das bringt mich aktuell auch nicht weiter. Die letzten Tage war das Internet wieder so grottenschlecht, dass ich mal ein wenig geforscht habe, wer im Haus die Daten verschleudert und ob ich nicht von meiner Seite zumindest klare Probleme abstellen kann.

Dummerweise wurde die Situation nur minimal besser, als ich bei der Suche den W-LAN deaktiviert und nur noch die Workstation per Ethernet nach draußen gelassen habe. Nichts von wegen Radiohören oder Videosschauen der Familie war der gravierende Anlass für die hängenden Daten. Der Stau kam wahrscheinlich in der Tat durch die Workstation und sogar hauptsächlich vom Upload großer Datenmengen, was mich sehr verwundert hat. Ich habe schnell entdeckt, dass über die Zeit überflüssige und im Grunde nie aktiv gestartete Dienste wie der TeamViewer den Rechner verseucht haben, aber auch deren Abschuss hat die Uploadrate nur ein wenig reduziert.

Tja – und vor allen Dingen deshalb will ich Windows daran hindern, meine sauenge Uploadrate von gerade einmal 1MBit/Sek zuzumüllen. Denn auch wenn man vermuten könnte, dass die asynchron erheblich größere und bis Ende ausgelastete Downloadrate den Flaschenhals bei hängendem Internet darstellt – die Uploadrate für Anforderungen ist – gerade bei asynchronen RIAs weit wichtiger als es auf den unscharfen Laienblick scheint.

Wenn die Downloadrate zu 100% zu ist, ist das weit weniger schlimm als wenn die Uploadrate zu 100% zuläuft. Im ersten Fall kommt temporär nichts rein. Im zweiten Fal kann schon gar nicht erst was angefordert werden!

Ich werde u.U. sehen, ob meine Maßnahmen Erfolg haben. Aber so ganz sicher kann man ob der Resultate in die eine oder andere Richtung auch nicht sein, weil zu viele Faktoren die Internet-Geschwindigkeit beeinflussen, die ich auch nicht selbst in der Hand liegen habe.

 

Das war es nicht – weiter DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL

Nach den permanenten Abstürzen meiner Workstation mit DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL habe ich den Tipp ausprobiert, alle Netzwerktreiber zu deinstallieren und neu zu booten – das würde das Problem fixen. Resultat – gerade wieder den Blue Screen of Death gehabt mit der gleichen Meldung. Das war es definitiv nicht. Also weiter suchen, was Windows so elend verstimmt :-(.

Ich probiere es jetzt mal aus der PowerShell mit “verifier.exe /standard /all”

Und da ist wieder die Windows-Hölle

Mittlerweile habe ich auf meiner Workstation wieder einen Zustand meines Windows-Systems, wie er in übelsten XP/ME/Vista-Zeiten üblich war.

  • Regelmäßig (so alle 2 Tage) habe ich einen Blue Screen of Death
  • Meine Office-Installation findet angeblich den Produktschlüssel nicht, aber ich kann ihn auch nicht eingeben oder Office überhaupt neu installieren.
  • Jedes Update von Windows 10 führt dazu, dass Office gar nicht mehr starten, sondern sich neu installieren will. Dabei werden zig Fehler gemeldet, aber wenn man die alle ignoriert, startet Office (inklusive der fehlerhaften Meldung wegen angeblich falschen Produktschlüssel – was man auch ignorieren kann).

Das System ist so zerschossen – ich werde wohl irgendwann man in den saueren Apfel beißen müssen und eine komplette Neuinstallation durchziehen. Aber durch die zig Programme und speziellen Einstellungen ist das verdammt zeitintensiv.

Windows mittlerweile viel sicherer als macOS

Ich bin überzeugt, dass Linux (von BSD ganz zu schweigen) erheblich sicherer und eigentlich auch ganz allgemein besser als Windows ist. Aber Windows 10 ist m.E. dennoch ein richtig gutes Betriebssystem. Was mich aber überrascht – ein ehemaliger Hacker der NSA hat nun dokumentiert, dass macOS erheblich unsicherer als Windows ist. Dabei stehlen sich zahlreiche Anwender von Macs aus der technischen Verantwortung, indem sie das Märchen glauben oder gar verbreiten, dass ein Mac nicht zu hacken wäre.