Schon 2019 habe ich in dem Blog Werbung für das Add-on „I don’t care about cookies“ gemacht, das es für Firefox als auch Chrome gibt. Und nachdem ich gerade die Empfehlung dafür in einer Computerzeitschrift gelesen habe, will ich wieder einmal an dieses nützliche Tool erinnern. Damit kann man sich als Anwender vor diesen vollkommen nichtsnutzigen Hinweisen auf die Verwendung von Cookies schützen, die Webseiten erst einmal aufgrund der miserablen DSGVO Besuchern in den Weg stellen müssen, bevor die Seite geladen werden kann. Diese Behinderung nervt Anwender nur, sorgt für immer mehr abnehmende Akzeptanz des Datenschutzes und öffnet gleichzeitig Datenspionen alle Möglichkeiten, den Anwendern zu Einverständniserklärungen zu überrumpeln, die sie bei klarer Sachlage niemals geben würden.

Anwendern bleibt also durch diese wahrscheinlich sogar gut gemeinten, aber vollkommen weltfremden Vorgaben viel Arbeit. Man muss sich vor den Warnhinweisen schützen, sie aber in jedem Fall akzeptieren (denn sonst geht halt das Internet nicht – ganz plakativ und dumm, aber leider zutreffend gesagt) und dann automatisiert nach jedem Besuch einer Seite oder zumindest dem Schließen des Browsers alles an gespeicherten Daten löschen, die vom Browser angelegt wurden. Letzteres erlauben die Browsereinstellungen, die ersten beiden Schritte eben das Add-on.

Dabei bleibt natürlich vollkommen außen vor, dass nach der DSGVO zwar vor harmlosen Cookies penetrant gewarnt werden muss, richtige Trackingtechniken wie Fingerprinting aber ohne Hinweise durchgeführt werden dürfen. Die sind den Machern der DSGVO vermutlich zu kompliziert gewesen als dass sie die Tragweite verstanden hätten.