HKEY_CURRENT_USER\Software\

Da ich die Woche nur Montag und Dienstag Schulung gehalten habe, habe ich den heutigen Tag nochmal für eine Radtour eingeplant. Strahlender Sonnenschein und warme Temperaturen werden bald Mangelware und das sollte man ausnutzen. Ich hatte sogar eine längere Tour über 3 – 4 Tage im Auge, den Plan aber schon die letzten Tage verworfen. Ich wollte dann heute eigentlich den Rhein entlang nach Ingelheim und auf der anderen Rhein-Seite zurückfahren. So etwa 65 – 70 Kilometer und ziemlich flach.

Aber da ich nächste Woche ab Montag in meinem Zweitbüro in Eppstein Videoaufnahmen für LinkedIn Learning (LiL) aufnehmen will, kam aus Graz die Idee, dass ich schon diese Woche das Probevideo
einspielen sollte. „HKEY_CURRENT_USER\Software\“ weiterlesen

(No-)Workstation

Ich bekomme die Probleme mit meiner Workstation nicht in den Griff. Nach dem Kaltstart flackern die Bildschirme extrem und teils bleiben sie schwarz. Mittlerweile flackern aber die Bildschirme auch zweitweise beim Betrieb. Das zweite massive Problem ist, dass beim Anlegen und Löschen von Verzeichnissen als auch teils Dateien keine Aktualisierung vom Explorer bzw. Desktop erfolgt. Zumindest nicht zeitnah. Und gewisse Verzögerungen bei der Entgegennahme von Tastatureingaben und Mausklicks sind auch zu spüren. „(No-)Workstation“ weiterlesen

Den Edge-Trojaner richtig wegbekommen

Nachdem Microsoft bei Windows-Updates im Moment jedes Mal wieder Edge auf dem Rechner ablädt, ist mir vor einiger Zeit der Tipp untergekommen, ihn in der Admin-Powershell im Installationsverzeichnis von Edge einfach den folgenden Befehl zu deinstallieren:

.\setup.exe –uninstall –system-level –verbose-logging –force-uninstall

Dazu kann man noch unter dem versteckten Verzeichnis .AppData alles mit dem Namen „Edge“ o.ä. löschen, damit kein Müll zurückbleibt und mit geeigneten Tools die Registry etc. aufräumen.

Das hatte auf den ersten Blick auch gut funktioniert. Nur ist mir gestern im Taskmanager aufgefallen, dass immer noch versteckte Edge-Prozesse gestartet waren. Selbst wenn ich sie von Hand abgeschossen hatte, waren die kurz darauf wieder da. Das Dreckding ist also nur vordergründig deinstalliert worden und wie ein Trojaner versteckt weiter gelaufen und hat „Dinge“ gemacht. Welche auch immer – notwendig sind sie nicht. Also können sie nur schädlich sein. Das erklärt eventuell auch, warum immer wieder Cookies von Bing bei mir auftauchen, obwohl ich diese Seite niemals angesteuert habe. Also Cookies der Art, die nicht im Browser-Kontext, sondern global auf dem Rechner versteckt werden.

Was jetzt aber wohl hilft Edge wirklich loszuwerden, sind die Gruppenrichtlinien. Bei den Administrativen Vorlagen unter Windows-Komponenten ist Edge zu finden und da muss man alles deaktivieren, wo das Wort „Zulassen“ auftaucht. Das scheint zu funktionieren. Denn danach habe ich im Taskmanager keine Edge-Prozesse mehr gefunden.

Crash der Workstation

Sowas nennt man meist einen „Worst Case“. Mein Hauptrechner ist gestern abend ausgefallen. Aus nichtigem Anlass bzw. einer Dummheit, wenn ich ehrlich bin. Denn „Never touch a running system“. Und dieser Crash ist wirklich unnötig.

Mich hat einfach mein Antiviren-Programm mit den ständigen Warnungen beim Kompilieren und vor allen Dingen permanenter Werbung genervt. Also wollte ich mal wieder das Antivirenprogramm austauschen. Das mache ich gelegentlich – auch weil verschiedene Tools unterschiedliche Stärken haben und mir bisher noch keines der Antivirenprogramme uneingeschränkt gefallen hat.

Bevor man ein neues Antivirenprogramm aber installiert, sollte ein vorhandenes komplett deinstalliert werden. Und das ist schiefgegangen. Die Deinstallationsroutine des Antivirenprogramms hat sich aufgehängt. Mein Fehler war vielleicht, dass ich diesen Prozess dann manuell beendet habe. Aber das Ding hat einfach ewig nicht mehr reagiert. Und dann war mein Windows-System irgendwie in Unordnung. Insbesondere die Registry. Vermutlich habe ich dannach aber den kardinalen Fehler gemacht und den Rechner mit CCleaner bereinigen lassen. Anschließend war die Hälfte meiner Programme weg! Wobei ich nicht sicher bin, ob CCleaner oder der Deinstallationsassistent die Katastrophe ausgelöst hat. Und wie es meist so ist – entweder erkennt man das Problem zu spät oder will es nicht wahrhaben.

Das ist wohl so wie an der Börse – wenn man bei fallenden Kursen den Zeitpunkt zum Verkauf von Aktien verpasst hat und ins Minus gerutscht ist, macht man selten den Schritt eines „Ende mit Schrecken“, um zwar Verluste zu realisieren, aber mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern hält die Aktien und hofft auf die Trendwende.

Und ich habe versucht, die verschwundenen Programme wieder zu installieren und den Rechner sauber zu bekommen. Dabei wurde es nur schlimmer und schlimmer und vor allen Dingen die Bereinigungen ließen mehr und mehr Programme verschwinden.

Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das System überhaupt noch retten kann. Ich operiere seit gestern Nacht am offenen Herzen und muss nun schauen, wie gut meine Sicherungsstrategie geplant ist.

Denn natürlich habe ich einen Wiederherstellungspunkt gespeichert. Sogar sehr aktuell (etwa 7 Tage alt). Und meine Daten an sich sind gar nicht betroffen – nur Windows und die Programme.

Ich habe also irgendwann doch die Reißleine gezogen und die Wiederherstellung von Windows mit dem Wiederherstellungspunkt gestartet. Nur läuft die jetzt schon über 9 Stunden und ich sehe nur einen blauen Bildschirm mit der Meldung:

„Warten Sie, während die Windows-Dateien und -Einstellungen wiederhergestellt werden. Die Registierung wird wiederhergestellt …“

Und dieser Zustand ändert sich einfach nicht. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Sache dauern kann. Im Internet finde ich Meldungen von kaum einer Stunde bis zu 12 Stunden und mehr. Mir bleibt sowieso kaum eine Wahl – ich muss mich in Geduld üben und eben hoffen, dass meine Strategie für so einen Fall eben keinen „Worst Case“ bedeutet.

Mal abgesehen davon, dass ich im Fall der Fälle wohl die Workstation komplett neu aufsetzen muss, sollte meine Strategie aber greifen.

  • Die Daten werden regelmäßig mit dem NAS abgeglichen und sind auf dem Stand von gestern Abend gewesen.
  • Wichtige Programme wie Firefox und Thunderbird sind auf mehreren Rechnern synchronisiert.
  • Mir stehen zwei Notebooks zur Verfügung, die sowohl auf alle Daten zugreifen können als auch (fast) alle notwendigen Programme installiert haben.

Ich habe nun das Matebook mit zwei zusätzlichen Monitoren von der Workstation aufgebohrt und externe Tastatur und Maus drangehängt und damit kann ich (fast) so gut wie mit der Workstation arbeiten. Das sollte zumindest keine großen Einschränkungen geben.

Und die Workstation lebt wohl im Hintergrund – auch wenn auf dem Bildschirm nicht passiert. Die Maus lässt sich bewegen und als ich die Tastatur/Maus von der Workstation abgemacht und an das Matebook angeschlossen habe, habe ich als Ersatz an die Workstation eine andere USB-Maus angeschlossen. Die wurde sofort erkannt. Ich habe also noch Hofffnung, dass die Wiederherstellung irgendwann doch durchgeht – muss halt Geduld aufbringen und dem System ein paar Tage Zeit geben. Wobei so eine Zeitspanne eigentlich nicht erklärbar ist.

PS: Update – ich habe doch nicht die Geduld gehabt und ein Reset durchgeführt. Tatsächlich startet die Workstation, kommt allerdings in den unbefriedigenden Zustand zurück, dass Programme fehlen – insbesondere Office. Und es taucht die Meldung auf, dass die Wiederherstellung nicht funktioniert hat.

Ich habe sie erneut gestartet und jetzt lasse ich die Sache mal wirklich zur Not 24 Stunden durchlaufen. Es scheint so zu sein, dass ich bei erneutem Fehlschlagen zumindest eine lauffähige, wenngleich verhunzte Workstation nutzen kann und ggf. alle fehlenden Programme neu installieren muss. Bis auf Office sollte das auch halbwegs funktionieren. Naja – wenn man keine Arbeit hat, schafft man sich welche ;-(.