Es war doch der Gärtner

Seit ein paar Stunden habe ich meine Workstation zurück. Wie immer – es war der Gärtner bzw. die Grafikkarte. Von Anfang an in Verdacht, haben zig Spuren wegn der Grafikprobleme in andere Richtungen verwiesen. Insbesondere die Spur, dass Probleme bei der Grafikausgabe nur unter Windows, aber nie unter Linux aufgetreten sind und meine Bildschirme mit einer Austauschgrafikkarte (aber nur mit der) teils schwarz wurden. Aber diese haben sich zerschlagen. Nachdem die neue Grafikkarte drin und rein im Onboard-Grafik-Betrieb die alten Treiber sauber deinstalliert und dann erst die neuen Treiber installiert waren, ist die Kiste gelaufen. Sie hat in der Werkstatt zig Tests durchlaufen und dort ist aufgefallen, dass die alte Grafikkarte wohl noch korrekt arbeitet (deshalb alle Benchmarks und meine Tests unauffällig), aber das Signal an die Monitore gestört ist bzw. unzuverlässig arbeitet. Ich verstehe zwar nicht, warum nur Windows dann Probleme bekommt, aber sei es drum.

Eben habe ich aber auch mit der neuen Grafikkarte wieder einen komplett schwarzen Bildschirm gehabt (was mich auch früher mit der getauschten Grafikkarte schon in die Irre geleitet hat), aber mir ist aufgefallen, dass die Auslössituation immer wieder gleich ist. Nämlich das Aktualisieren von Browserfenstern. „Es war doch der Gärtner“ weiterlesen

(No-)Workstation

Ich bekomme die Probleme mit meiner Workstation nicht in den Griff. Nach dem Kaltstart flackern die Bildschirme extrem und teils bleiben sie schwarz. Mittlerweile flackern aber die Bildschirme auch zweitweise beim Betrieb. Das zweite massive Problem ist, dass beim Anlegen und Löschen von Verzeichnissen als auch teils Dateien keine Aktualisierung vom Explorer bzw. Desktop erfolgt. Zumindest nicht zeitnah. Und gewisse Verzögerungen bei der Entgegennahme von Tastatureingaben und Mausklicks sind auch zu spüren. „(No-)Workstation“ weiterlesen

Fehlercode 0xc000021a

Einmal geht sie, dann wieder nicht, dann geht die Workstation wieder. Also ich meine das Starten im Kaltzustand am Morgen. Gestern kein Problem, heute wieder Blue Screen of Death. Genaugenommen bleibt kurz vor dem Anzeigen des Anmeldedialogs von Windows der Bildschirm schwarz und dann geht nur Ausschalten. In dem folgenden Neustart kommt der Blue Screen of Death und Windows hält danach das System an. Da ich die Sache mittlerweile kenne, führe ich dann derzeit die mittlerweile „bewährte“ Bereinigung der Situation durch:

  • Fehlermeldung und Sammeln der Informationen für eine Bereinigung der Situation durch Windows.
  • Neustart mit „automatischem“ Reparaturversuch, der scheitert.
  • Manuelles Reparieren über Start im abgesicherten Modus und anschließendem Neustart.
  • Einwandfreier Start, wobei ich die Soundkarte heute nicht getestet habe. Aber bisher hat spätestens der nächste Neustart die Sache erledigt und wenn der PC einmal gestartet war und nicht mehr ausgeschaltet bzw. kalt geworden ist, startet die Kiste eigentlich problemlos und zeigt auch beim Betrieb keine Probleme.

Doch so kann es nicht weitergehen. „Fehlercode 0xc000021a“ weiterlesen

Ein paar kleine Tools & Tipps zur Windows-Säuberung

Ich bin ein Fan von Tools, mit denen man zugemüllte Windows sauber bekommt. Dabei ist mir klar, dass diese oft höchst umstritten sind und in der IT-Szene teils davor gewarnt wird. Viele Tools verschlechtern sogar eher Zustände und sind auch aus anderen Gründen bekenklich, weil sie naturgemäß tief ins Betriebssystem eingreifen (müssen). Wenn dann noch Datenschutzprobleme public werden (wie beim CCleaner), ist die Frage wirklich gestattet, ob man diese Tools verwenden oder es besser lassen soll?

Ich für meinen Teil nutze sie aber – sogar nach einer Pause und Korrekturen des Herstellers wieder den CCleaner mit der Erweiterung CCEnhancer. Und natürlich Firewall, Antiviren-Tools, etc. Dazu greife ich aber natürlich immer wieder manuell ein und bändige das ausrastende Windows mit Bordmitteln, um etwa ungewollte Dienste zu beenden, Updates einzuspielen und Müll zu beseitigen.

Aber konkrete Anlässe führen dazu, dass man auch immer wieder auf neue Tools stößt, die eventuell gerade aktuelle Problemsituationen bereinigen. Ich habe seit geraumer Zeit immer wieder einen Blue-Screen-of-death, den ich mittlerweile recht zuverlässig auf ein Treiberproblem im Netzwerkumfeld einschränken kann. Es sieht so aus als würde sich ein IRQ mit irgendwas beißen. Könnte auch vom Bluetooth-Treiber kommen. Ich habe mit den  Windows-Bordmitteln meine Treiber auch schon halbwegs aktualisiert und bereinigt und bin dabei so gründlich vorgegangen, dass Windows irgendwann gar nicht gestartet ist und ich das System zurücksetzen musste. Also habe ich den letzten Arbeitsschritt mit Bordmitteln gelassen und das System nur soweit gereinigt, wie es das letzte Mal ohne Workstation-down-Resultat ging. Auch wenn es nach dem damit erreichten Zustand dennoch noch einmal zum Blue screen kam, ist der zumindest nicht schlechter als vorher – vielleicht besser.

Nun habe ich schon geraume Zeit ein Programm, um meine Treiber aktuell zu halten. Denn veraltete Treiber gehören zu den Hauptgründen für Instabillitäten. Nur hat das – wie auch Windows – behauptet, dass meine Treiber auf dem aktuellsten Stand wären. Aber  mir ist neulich das OpenSource-Tool Snappy Driver Installer aufgefallen, das in einer Computerzeitschrift empfohlen wurde, und das habe ich gestern ausprobiert. Das Tool hat in der Tat noch eine ganze Reihe an veralteten oder nicht optimalen Treibern aufgelistet und nach Auswahl auch aktualisiert. Ich hoffe mal, dass damit die Abstürze beseitigt  oder zumindest reduziert sind.

Und da ich immer wieder Probleme mit dem Koppeln meiner Bose SoundLink Mini-Box per Bluetooth habe, hoffe ich auch hier auf Besserung durch die aktuellesten Treiber. Das Tool hat sogar explizit den Treiber von meinem Druckerfehlkauf (dem Series M2026W – Laserdrucker) als suboptimal erkannt. Vielleicht hat auch hier das Treiberupdate etwas Besserung gebracht – schlechter kann es bei diesem Schrottdrucker sowieso nicht werden. Mein bisheriges Treiberaktualisierungsprogramm habe ich aber gelöscht – das war eine schwache Performance so gegen ein OpenSource-Tool abzustinken.

Noch ein zweites Tool mit Name O&O Shutup10 möchte ich – ohne Übernahme von Gewähr und Verantwortung – nach einem Hinweis in der PC Welt und meinen Test gerade empfehlen. Damit bekommt man das (heimliche) Senden von Daten durch Windows 10 zum Schweigen. Dabei ist die Weitergabe von Daten an Microsoft nicht unbedingt das, was mich zum Einsatz bewogen hat. Man kann zwar durchaus anzweifeln, dass diese Datenerhebung wirklich notwendig ist und die Daten anonymisiert werden, aber für die Bequemlichkeit (was ja der Hauptfokus der meisten Anwender ist) ist diese Preisgabe von Informationen sinnvoll. Aber – wir haben hier in der Straße mit meinem Büro/Haus nur einen alten DLS16000-Anschluss, der diese Geschwindigkeit auch nur ansatzweise erreicht. Zwar gibt es vielleicht 20 Meter weiter schnelle Anschlüsse, aber das bringt mich aktuell auch nicht weiter. Die letzten Tage war das Internet wieder so grottenschlecht, dass ich mal ein wenig geforscht habe, wer im Haus die Daten verschleudert und ob ich nicht von meiner Seite zumindest klare Probleme abstellen kann.

Dummerweise wurde die Situation nur minimal besser, als ich bei der Suche den W-LAN deaktiviert und nur noch die Workstation per Ethernet nach draußen gelassen habe. Nichts von wegen Radiohören oder Videosschauen der Familie war der gravierende Anlass für die hängenden Daten. Der Stau kam wahrscheinlich in der Tat durch die Workstation und sogar hauptsächlich vom Upload großer Datenmengen, was mich sehr verwundert hat. Ich habe schnell entdeckt, dass über die Zeit überflüssige und im Grunde nie aktiv gestartete Dienste wie der TeamViewer den Rechner verseucht haben, aber auch deren Abschuss hat die Uploadrate nur ein wenig reduziert.

Tja – und vor allen Dingen deshalb will ich Windows daran hindern, meine sauenge Uploadrate von gerade einmal 1MBit/Sek zuzumüllen. Denn auch wenn man vermuten könnte, dass die asynchron erheblich größere und bis Ende ausgelastete Downloadrate den Flaschenhals bei hängendem Internet darstellt – die Uploadrate für Anforderungen ist – gerade bei asynchronen RIAs weit wichtiger als es auf den unscharfen Laienblick scheint.

Wenn die Downloadrate zu 100% zu ist, ist das weit weniger schlimm als wenn die Uploadrate zu 100% zuläuft. Im ersten Fall kommt temporär nichts rein. Im zweiten Fal kann schon gar nicht erst was angefordert werden!

Ich werde u.U. sehen, ob meine Maßnahmen Erfolg haben. Aber so ganz sicher kann man ob der Resultate in die eine oder andere Richtung auch nicht sein, weil zu viele Faktoren die Internet-Geschwindigkeit beeinflussen, die ich auch nicht selbst in der Hand liegen habe.