Windows mittlerweile viel sicherer als macOS

Ich bin überzeugt, dass Linux (von BSD ganz zu schweigen) erheblich sicherer und eigentlich auch ganz allgemein besser als Windows ist. Aber Windows 10 ist m.E. dennoch ein richtig gutes Betriebssystem. Was mich aber überrascht – ein ehemaliger Hacker der NSA hat nun dokumentiert, dass macOS erheblich unsicherer als Windows ist. Dabei stehlen sich zahlreiche Anwender von Macs aus der technischen Verantwortung, indem sie das Märchen glauben oder gar verbreiten, dass ein Mac nicht zu hacken wäre.

Windows-Update

Meine Workstation hat sich gemeldet, dass dringend ein Update für Windows 10 notwendig wäre, weil irgendein Support auslaufen würde. Naja – ich will mich nicht immer gegen sowas wehren und lasse sie mal schaffen. Ich hoffe, dass das über Nacht fertig wird. Diese Windows-Updates dauern ja immer so elend lange. Das bekommt Microsoft einfach nicht in den Griff. Warum eigentlich? Bei Linux dauert ein vergleichbarer Vorgang vielleich 10% der Zeit. Ist Linux wirklich 10x besser als Windows? Ich hoffe natürlich auch, dass das Update gut geht. Auch da habe ich bei Windows immer ein schlechtes Gefühl. Bei Linux würde ich mir keine Gedanken machen. Auch das spricht natürlich für Linux – wobei meine schlechten Gefühle eben auf den ganzen katastrophalen Erfahrungen von gut 25 Jahren basieren, in denen ich mit Windows schon arbeite (n muss). Dabei überlagern diese schlechten Erinnerungen vermutlich die Tatsache, dass Windows die letzten Jahre ziemlich aufgeschlossen hat. Aber dass das Update jetzt schon gut 2 Stunden läuft und irgendwas von 17% fertig erst anzeigt ist einfach nur mies.

Mal sehen, wie oft das Teil dann auch noch neu starten muss.

Crash der Workstation

Sowas nennt man meist einen „Worst Case“. Mein Hauptrechner ist gestern abend ausgefallen. Aus nichtigem Anlass bzw. einer Dummheit, wenn ich ehrlich bin. Denn „Never touch a running system“. Und dieser Crash ist wirklich unnötig.

Mich hat einfach mein Antiviren-Programm mit den ständigen Warnungen beim Kompilieren und vor allen Dingen permanenter Werbung genervt. Also wollte ich mal wieder das Antivirenprogramm austauschen. Das mache ich gelegentlich – auch weil verschiedene Tools unterschiedliche Stärken haben und mir bisher noch keines der Antivirenprogramme uneingeschränkt gefallen hat.

Bevor man ein neues Antivirenprogramm aber installiert, sollte ein vorhandenes komplett deinstalliert werden. Und das ist schiefgegangen. Die Deinstallationsroutine des Antivirenprogramms hat sich aufgehängt. Mein Fehler war vielleicht, dass ich diesen Prozess dann manuell beendet habe. Aber das Ding hat einfach ewig nicht mehr reagiert. Und dann war mein Windows-System irgendwie in Unordnung. Insbesondere die Registry. Vermutlich habe ich dannach aber den kardinalen Fehler gemacht und den Rechner mit CCleaner bereinigen lassen. Anschließend war die Hälfte meiner Programme weg! Wobei ich nicht sicher bin, ob CCleaner oder der Deinstallationsassistent die Katastrophe ausgelöst hat. Und wie es meist so ist – entweder erkennt man das Problem zu spät oder will es nicht wahrhaben.

Das ist wohl so wie an der Börse – wenn man bei fallenden Kursen den Zeitpunkt zum Verkauf von Aktien verpasst hat und ins Minus gerutscht ist, macht man selten den Schritt eines „Ende mit Schrecken“, um zwar Verluste zu realisieren, aber mit einem blauen Auge davonzukommen, sondern hält die Aktien und hofft auf die Trendwende.

Und ich habe versucht, die verschwundenen Programme wieder zu installieren und den Rechner sauber zu bekommen. Dabei wurde es nur schlimmer und schlimmer und vor allen Dingen die Bereinigungen ließen mehr und mehr Programme verschwinden.

Ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das System überhaupt noch retten kann. Ich operiere seit gestern Nacht am offenen Herzen und muss nun schauen, wie gut meine Sicherungsstrategie geplant ist.

Denn natürlich habe ich einen Wiederherstellungspunkt gespeichert. Sogar sehr aktuell (etwa 7 Tage alt). Und meine Daten an sich sind gar nicht betroffen – nur Windows und die Programme.

Ich habe also irgendwann doch die Reißleine gezogen und die Wiederherstellung von Windows mit dem Wiederherstellungspunkt gestartet. Nur läuft die jetzt schon über 9 Stunden und ich sehe nur einen blauen Bildschirm mit der Meldung:

„Warten Sie, während die Windows-Dateien und -Einstellungen wiederhergestellt werden. Die Registierung wird wiederhergestellt …“

Und dieser Zustand ändert sich einfach nicht. Ich habe keine Ahnung, wie lange die Sache dauern kann. Im Internet finde ich Meldungen von kaum einer Stunde bis zu 12 Stunden und mehr. Mir bleibt sowieso kaum eine Wahl – ich muss mich in Geduld üben und eben hoffen, dass meine Strategie für so einen Fall eben keinen „Worst Case“ bedeutet.

Mal abgesehen davon, dass ich im Fall der Fälle wohl die Workstation komplett neu aufsetzen muss, sollte meine Strategie aber greifen.

  • Die Daten werden regelmäßig mit dem NAS abgeglichen und sind auf dem Stand von gestern Abend gewesen.
  • Wichtige Programme wie Firefox und Thunderbird sind auf mehreren Rechnern synchronisiert.
  • Mir stehen zwei Notebooks zur Verfügung, die sowohl auf alle Daten zugreifen können als auch (fast) alle notwendigen Programme installiert haben.

Ich habe nun das Matebook mit zwei zusätzlichen Monitoren von der Workstation aufgebohrt und externe Tastatur und Maus drangehängt und damit kann ich (fast) so gut wie mit der Workstation arbeiten. Das sollte zumindest keine großen Einschränkungen geben.

Und die Workstation lebt wohl im Hintergrund – auch wenn auf dem Bildschirm nicht passiert. Die Maus lässt sich bewegen und als ich die Tastatur/Maus von der Workstation abgemacht und an das Matebook angeschlossen habe, habe ich als Ersatz an die Workstation eine andere USB-Maus angeschlossen. Die wurde sofort erkannt. Ich habe also noch Hofffnung, dass die Wiederherstellung irgendwann doch durchgeht – muss halt Geduld aufbringen und dem System ein paar Tage Zeit geben. Wobei so eine Zeitspanne eigentlich nicht erklärbar ist.

PS: Update – ich habe doch nicht die Geduld gehabt und ein Reset durchgeführt. Tatsächlich startet die Workstation, kommt allerdings in den unbefriedigenden Zustand zurück, dass Programme fehlen – insbesondere Office. Und es taucht die Meldung auf, dass die Wiederherstellung nicht funktioniert hat.

Ich habe sie erneut gestartet und jetzt lasse ich die Sache mal wirklich zur Not 24 Stunden durchlaufen. Es scheint so zu sein, dass ich bei erneutem Fehlschlagen zumindest eine lauffähige, wenngleich verhunzte Workstation nutzen kann und ggf. alle fehlenden Programme neu installieren muss. Bis auf Office sollte das auch halbwegs funktionieren. Naja – wenn man keine Arbeit hat, schafft man sich welche ;-(.