Umbau

Meine Workstation ist wirklich in die Jahre gekommen und leider hat auch der Tausch der Grafikkarte die Probleme mit temporär schwarzen Monitoren bzw. dem Verschieben des Bildes nicht gelöst. Wobei ich mit 4 Monitoren an der Workstation natürlich die Grafikausgabe schon ziemlich fordere. Auf der anderen Seite habe ich ein Notebook, was deutlich jünger als die Workstation ist. Deshalb habe ich meine Hardware umgebaut und die Workstation auf 2 Monitore reduziert. Die Workstation wird zum Reserverespieler degradiert. Dafür will ich mein Matebook X Pro in Zukunft als Hauptrechner nutzen. Bei meinen Aufnahmen für LinkedIn Learning (LiL) nutze ich das Notebook ja seit Jahre beim Homerecording als Aufnahmerechner und habe da dann 3 Monitore im Einsatz – den Monitor vom Notebook sowie 2 externe Monitore, die über Docking-Adapter angeschlossen sind. Mit 3 Monitoren kann man durchaus sinnvoll arbeiten, denn so richtig notwendig war bei mir der 4. Monitor eher selten. Und für den Fall verbinde ich einfach ein altes Tablet mit Spacedesk und dann habe ich auch am Notebook 4 Monitore.

Soweit die Theorie und ich habe den Umbau auch mittlerweile vollzogen und dabei gleich mal zig Gigabyte an Datenmüll beseitigt. Bei meinen Büchern, Kursen und Videotraining habe ich oft vollkommen überflüssiges Zeug wie kompilierte Ressourcen, Vorbereitungsmaterial und Frameworks aufgehoben und das ging schon nutzlos in die deutlich zweistelligen Gigabyte-Regionen. Auf der Workstation war das kein Problem, aber auf dem Matebook. Denn leider habe ich da nur 256 GByte auf der SSD und brauche auch auf dem Matebook jetzt alle relevanten Daten. Bisher hatte ich da nur eine Auswahl der Daten, die ich auf der Workstation vorhalte. Externe Festplatten kompensieren zumindest einigermaßen den fehlenden Speicherplatz, aber so richtig perfekt ist das auch nicht.

Das ist das grundsätzliche Problem, denn ich habe aktuell zwar zwei professionelle Rechner, die aber beide nur noch begrenzt den aktuellen Anforderungen genügen.

Die Workstation hat 32 GByte RAM und ausreichend Platz auf der SSD bzw. eine zusätzliche  2. HDD, genügend Kerne und Anschlussmöglichkeiten für 4 Monitore, ist aber vom Prozessor absolut an der Grenze, ziemlich alt und mit besagten Grafikprobleme gestraft,. Das Matebook ist zwar moderner, hat jedoch viel zu wenig Platz auf der SSD, einen zwar neueren Chip, der aber zu wenige Kerne hat, und nur 8 GByte RAM. Da es jedoch auch schon über 4 Jahre alt ist, lohnt Aufrüsten nicht wirklich. M.W. ist der RAM auch verlötet.

Mein Surface-Klon ist zwar neuer, aber ein absolutes Billigteil, das ich nur für Experimente nutze. Unter Windows 11 (was überraschender Weise darauf läuft) kann man bei jedem Öffnen eines Programms oder einer Datei Kaffeekochen gehen, bis was passiert.

Die restliche Hardware ist noch viel älter, läuft aber unter Linux. Mit allen Vorteilen (Steinzeithardware ist schnell wie Bolle und sowieso geht unter Linux alles einfacher und bequemer), aber auch den Nachteilen, dass gewisse Programme und Aktionen nicht gehen, die ich bei meiner täglichen Arbeit unbedingt brauche.

Was ich dann aber auch immer wieder vergesse – ich habe ja auch noch einen alten Mac Mini. Der fristet sein Gnadenbrot als Druckserver und zur Speicherung meines 5. oder 6. Backups. Aber mehr mache damit nicht, denn ich komme einfach nicht mit macOS zurecht. Schade eigentlich, denn die Hardware ist – obwohl wirklich uralt (müsste so von 2010 – 2012 sein) – noch immer ungewöhnlich fix. Das übliche Apple-Phänom. Hardware vielfach überteuert, aber im Prinzip saugut, jedoch eben wegen dem Apple-Habitat für mich nicht richtig zu gebrauchen.

Meine Monitore geben mittlerweile auch immer öfter Laut, dass sie in Rente gehen wollen. Einer hat neulich den Dienst schon quittiert, andere lassen sich nur auf einem Teil der Anschlüsse noch verwenden. Die Auflösung und Bildwiederholungsfrequenz sind zudem heutzutage nicht mehr angemessen.

Insgesamt steht wohl die nächste Zeit eine Aufrüstaktion an und ich muss mindestens einen neuen Rechner und vielleicht 1 oder 2 neue Monitore und ein Tablet anschaffen. Dabei scheue ich nicht die Ausgaben für neue Hardware – mir geht es einfach gegen den Strich, dass ich ich noch einigermaßen funktionstüchtige Hardware wegwerfen soll.

Jetzt schau ich aber erstmal, wie sich das Matebook als Hauptdarsteller macht oder ob ich doch ständig auf den Workstation-Reservisten zurückgreifen muss.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.