Ich habe jetzt eine Weile meinen neuen Mini-PC getestet. Die ganzen offiziellen Daten kann man ja leicht von der Webseite des Herstellers holen. Wichtige Daten sind das:
- Größe 120 x 130 x 58 mm (0.9L)
- Gewicht Gewicht0.9 kg
- CPU AMD Ryzen™ 7 7735H (8 Kerne, 16 Threads, 16 MB Cache, 3,2 GHz~ 4,8GHz) TDP: 54W
- GPU Integriert – AMD Radeon™ Grafik 680M
- Speicher Dual-Channel DDR5-4800 SODIMM, 32GB
- SSD 1 TB
- Diverse Schnittstellen in moderen Varianten
- Insbesondere kann man bis zu 4 Monitore anschließen und da wird sogar 4K und 8K unterstützt.
Der Würfel ist ja von der Hardware mit Notebook-Teilen zusammengesetzt und deshalb mit den gleichen Nachteilen (etwa bei der Grafik), aber auch Vorteilen (Stromverbrauch!) behaftet.
Die Daten und Testberichte waren alle sehr vielversprechend und deshalb ist es eben für mich der Geekom AS 6 geworden. Aber Testberichte sind das Eine, eigene Erfahrungen und Tests das Andere. Und die habe ich mal in meiner Windows 11 Installation als auch unter dem parallel installierten Linux gefahren.
Zuerst einmal habe ich die Performance der SSD getestet. Die soll nach einigen Testberichten nur mittelmäßig sein. Aber die Werte, die ich beim Lesen von Daten gemessen habe, sind deutlich besser als bei meinem Matebook (etwa um den Faktor 2), von der Workstation oder den anderen Rechnern ganz zu schweigen. Das ist wohl nicht überragend, aber m.E. gut.
Unter Linux habe ich mal eine Abfrage losgeschickt:
sudo hdparm -tT /dev/nvme0n1 sudo hdparm -tT /dev/sda
Das lierfert diese Resultate:
Timing cached reads: 61686 MB in 2.00 seconds = 30919.68 MB/sec Timing buffered disk reads: 9828 MB in 3.00 seconds = 3275.59 MB/sec
Vergleich zum Matebook, das diese Resultate liefert:
Timing cached reads: 7680 MB in 2.00 seconds = 3847.50 MB/sec Timing buffered disk reads: 804 MB in 3.00 seconds = 267.86 MB/sec
Offensichtlich ist der Mini-PC hier extrem schneller. Das ist der Faktor 10, wobei das gepufferte Werte sind.
Der zweite Test hat die Grafik betroffen. Da hatte ich ja vor einiger Zeit wegen der Probleme bei meiner Workstation einige Tests gefahren. Etwa mit Superposition. Und wenn ich die Werte vergleiche bei zwei Tests (Direkt und VR Ready mit DirectX), kann die Onboad-GPU meine dedizierte Grafikkarte in der Workstation (mittlerweile ist da eine Geforce GTX 1050 drin, die ähnliche Werte wie die zum Testzeitpunkt hat) locker in den Seckel stecken.
Die Benchmarks sind etwa um den Faktor 1,3 mal besser. Natürlich ist dies nur begrenzt aussagekräftig und das ist keine High-Performance, aber für Onboard-Grafik absolut gut.
Mal sehen, was ich noch so alles teste. Aber erst einmal scheint die Hardware von dem Mini-PC meine Erwartungen zu erfüllen.