Ich bin gerade mal wieder nach Hamburg gefahren. Zu einer Schulung. Ich war schon lange nicht mehr beruflich auf Tour und ehrlich gesagt habe ich es nicht vermisst. Die Fahrt heute nach HH hat auch wieder ganz deutlich gezeigt, warum.
Stau auf Stau. 6,5 Stunden habe ich gebraucht.
Wobei die Wahl des Autos durchaus hinterfragt werden kann. Nur Inner-Deutsch will ich eigentlich nicht fliegen (obwohl das in dem Fall nicht schlecht gewesen wäre, denn ich arbeite in der Nähe vom Flughafen und das letzte Mal war ich bei dem Kunden tatsächlich mit dem Flieger) und die Bahn ist mir zu unzuverlässig. Irgendwie war die Wahl der Anreise wie die Wahl zwischen Pest, Cholera oder Typhus. Die einzig sinnvolle Wahl wäre „remote“ gewesen, aber der Kunde wollte diese Woche unbedingt vor Ort. Es geht wieder um die Ausbildung von Fachinformatikern. Und tatsächlich war ich vor ziemlich genau einem Jahr für den Vorgängerjahrgang ebenfalls hier und das war das letzte Mal, dass ich (abgesehen von Videoaufnahmen in Graz für bei LinkedIn Learning) beruflich außerhalb der Heimatgegend unterwegs war. Nach der kommenden Woche werde ich den Kurs weiter remote betreuen, aber diese Woche soll eben zwingend als Präsenzveranstaltung laufen. Was ich vom didaktischen Sinn her auch gut finde.Wenn nicht diese elende Anreise wäre. Auch das Hotel sind definitiv nicht der Burner. Letztes Jahr war das Hotel ein echter Griff ins K…, aber auch das Hotel dieses Mal ist teuer (weil nahe am Flughafen), sehr in die Jahre gekommen und das Zimmer ist klein. Ich habe ein Doppelzimmer, das ich als Einzelzimmer bekommen habe und m.E. eher als kleines Einzelzimmer durchgeht. Zumindest hat die Umbuchung funktioniert, denn ich hatte zuerst eine falsche Woche gebucht und nach Aussage von Hotel.de/Booking.com konnte ich weder stornieren noch umbuchen und sollte den vollen Betrag für diese falsche Woche zahlen. Das Hotel hat dann im direkten Kontakt wegen meinem Fehler kulant reagiert und doch umgebucht. Das rechne ich dem Hotel auf jeden Fall positiv an. Aber ich werde die nächsten Male vermutlich die Buchungsportale meiden oder zumindest keine Buchung vornehmen, wo Umbuchung etc. (angeblich) nicht möglich ist. Das Dilemma ist nur enstanden, weil ich von meinem Kunden ein preisliches Limit habe, das in der Gegend von Hamburg einfach nicht zu halten ist und ich deshalb etwas naiv ein „Schnäppchen“ gewählt habe, das dieses Limit nicht zu weit überschritten hat. Nur habe ich die Woche auf der Radtour mit meinem Sohn für die Übernachtung von 2 Personen weniger gezahlt. Wenn ich in Laufweite von meinem Schulungsraum bleiben will, muss demnächst das Limit aufgehoben werden oder ich mach das nicht mehr. Denn die Unklarheit mit dem Hotel war auch ein Argument, warum ich mit dem Auto gefahren bin. Damit bin ich einfach flexibler. Für den nächsten Auftrag in HH – falls denn einer kommt – werde ich aber nicht mehr das Auto nehmen. Am liebsten wäre mir die Bahn, aber ich habe einfach so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich das Risiko scheue.
Jetzt steht aber erst einmal die Woche mit Schulungen an und dann sieht man weiter.