Neues Tablet – Kindle Fire 7

Ich habe mir ein neues Tablet zugelegt. Mein altes Bullmann-Tablet tut es noch halbwegs, aber so einige Sachen nerven.

  • Die Soundkarte hat z.B. den Geist aufgegeben und das macht das Anschauen von Filmen natürlich witzlos.
  • Ebenso klappt der Datenzugriff auf den USB-Port nicht mehr (Datenaustausch muss halt per Dropbox oder so erfolgen).
  • Das installieret Android ist uralt und lässt sich nicht wirklich aktualisieren.
  • Die Hardware ist auch in die Jahre gekommen und die Apps laufen sehr langsam. Zudem friert das Teil immer wieder ein.

Die letzte Zeit nutze ich das Tablet eigentlich nur noch zum Anzeigen von Schulungsmaterialien, wenn ich meinen eigenen Rechner am Beamer hängen habe und mein Schulungsmaterial in elektronischer Form mir bereitstehen soll. Nun stellt sich mir eigentlich schon seit dem Auftauchen dieser Computerform die Frage, warum man eigentlich ein Tablet braucht? Zum Arbeiten taugt es nicht, Bücher und Zeitschriften lese ich lieber in Papierform und zum Anschauen von Filmen hat man ja TV und PC sowie – falls unterwegs – grundsätzlich das Smartphone für alles, was ein Tablet auch kann. So richtig kann ich mir also die Frage nicht beantworten, was man eigentlich mit so einem Gerät soll? Es ist einfach ein zu groß geratenes Smartphone – aber eben da ist auch der Einsatzzweck – das Display ist entweder richtig oder zumindest den kleinen Tick größer und das macht das Anschauen entspannter. Und dann brauche ich auch immer wieder aktuelle Testgeräte für Apps oder mobile Webseiten sowie Experimente mit Android, Netzwerk und Linux. Dennoch – richtig viel Geld wie für den IPad-Schrott oder die teueren Android-Geräte will ich für ein Tablet definitiv nicht ausgeben. Deshalb habe ich mich für das Mediendarstellungsgerät von Amazon entschieden. Für absolut konkurrenzlos niedriege 59 EUR bekommt man ein 7-Zoll-Tablet, das in allen Tests hinsichtlich der Hardware richtig gut bewertet wird. Das Teil ist halt ein Verkaufskanal von Amazon für seine Inhalte und Produkte und deshalb hochsubventioniert. Das merkt man an dem vergewaltigten Android sowie den zwangsweise angezeigten Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm. Und es gibt halt nur das, was Amazon verkaufen oder zumindest anbieten will. Egal – ich teste das ne Weile und dann freue ich mich darauf, ggfls. das Gerät plattzumachen und mit CyanogenMod zu befreien. Wirklich – alleine der Spass beim Freilassen der Hardware wäre mir schon das Geld wert – wenn das so klappt wie ich mir das erwarte. Aber vielleicht kann ich sogar mit den Kastrationen von Amazon sogar leben. Ich habe das Gerät erst ganz kurz und mein erster Eindruck ist wirlich nicht schlecht. Zumindest wie es sich anfühlt, es aussieht und wie fix die Apps und Inhalte flutschen. Für das kleine Geld ist das zumindest ein unterhaltsames Spielzeug – sehe ich ähnlich wie bei meinem Rasperry Pi. Ich werde auf jeden Fall meine Erfahrungen die nächste Zeit posten.

Tachomanipulationen als Feigenblatt

Große Aufregung um des Deutschen liebstes Kind. Angeblich sind die Kilometerstände von 30% aller Gebrauchtwagen manipuliert.

Brauchte man früher noch eine Bohrmaschine und einige Zeit, geht das heute über ein kleines Programm kinderleicht und in Sekunden. Tja – warum mag ich wohl keine Elektronik im Auto? Ein weiterer Punkt.
Aber darum geht es mir im Moment gar nicht. Denn was ist die Konsequenz, die jetzt aus dem „SKANDAL“ folgen soll?
Autos sollen permanent überwacht werden. Bei jeder Inspektion und jeder Reparatur soll der Kilometerstand ausgelesen und interessierten Personen und Organisationen zugespielt werden. Und beim Autoverkauf muss man dem Käufer eine Liste mit den Daten überlassen.
Ganz toll.
Wenn in Deutschland Tierbabys oder gar das Auto bedroht werden, dann ist der Deutsche zu Allem bereit.
Ist Euch eigentlich klar, dass etwa auch Versicherungen am Datenbestand sehr, sehr interessiert sind? Da gibt man als Jahresleistung 15.000 Km an und dummerweise ist man 16.000 Km in dem Jahr gefahren – Strafzahlung.
Oder man hat bei einem Fahrtenbuch gewisse Strecken angegeben, die aber nicht mit den Kilometerständen an bestimmten Stichtagen zusammen gehen.
Die Möglichkeiten zur Überwachung sind wirklich interessant. Big Data und die vollkommene Überwachung werden immer lückenloser und mit dem Auto haben die Spione ein verdammt starkes Argunent zur weiteren Aufgabe von Persönlichkeitsrechten, dem der deutsche Michel folgsam zustimmt.

Hab ich gerade ein Deja vu? Die Vorratsspeicherung ist wieder da

Ich bin wohl im falschen Film. Der Bundestag beschließt die Vorratsdatenspeicherung. 🙁
Als hätten wir nicht genug Probleme in dem Land. Unsere Politiker haben nichts Besseres zu tun als die Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen und zu verfolgen. Schande über diese Verräter der freiheitlichen Gesellschaft.

ANSI-C

Die letzten 2 Tage habe ich den ersten Teil einer Einzelschulung über insgesamt 4 Tage gehalten. Thema ist ANSI-C. Ganz ohne C++ oder Objektorientierung im Allgemeinen, einem Grafikframework wie Qt oder sonst was Modernes. Gnadenloses, pures C. Das ist wirklich heftig.
Der Teilnehmer ist zwar (bisher) kein Programmierer im engen Sinn, aber super fit und megainteressiert an den Details. Wir reizen die Grenzbereiche von C aus, die man in seinem Schutzzaun unter Java oder C# eigentlich gar nicht mehr erreichen kann. Von den schwächeren Sprachen wie JavaScript oder PHP ganz zu schweigen.
Wenn man sonst mit den mächtigen, modernen Techniken arbeitet, merkt man bei sowas einmal, woher bestimmte Konzepte kommen, über die man sich kaum noch Gedanken macht. Statische Variablen etwa. Was man aber auch merkt ist, wie viel man bei modernen Techniken an Arbeit abgenommen bekommt. Pures C ist wirklich mühsam. Und alt und gefährlich, denn viele Verhaltensweisen sind einfach nicht logisch, sondern rein zielorientiert und mal so und mal so in Anwendung und Wirkung. Eben historisch gewachsen.

C-Grundlagen-Training bei Video2Brain mit Ralph Steyer

Nun bin ich wirklich seit Jahren mit C vertraut (gleich ein klein bisschen Werbung für mein C-Grundlagen-Training bei Video2Brain) . Aber da muss man wirklich hochkonzentriert sein. Auf der anderen Seit macht es richtig Spaß, den Kram alles auszuprobieren und die ganzen Fallstricke abzuklopfen.
Mir ist folgender Vergleich eingefallen. Ich bin handwerklich kein großer Held, aber ich habe auch keine zwei linken Händer. Früher bin ich mehrere Enten (2 CV) gefahren. Da habe ich einfache Dinge wie Birnen oder Zündkerzen wechseln, Ölwechsel durchführen, Keilriemen wechseln bis hin zu komplizierten Dingen wie Rahmen zersägen und zusammenschweißen (das aber mit Hilfe) noch hinbekommen.
Bei modernen Autos kann ich teilweise nicht einmal mehr eine Glühbirne austauschen – vom Einstellen des Motors ganz zu schweigen.
So ist es auch bei C versus modernen Techniken. Bei C kann (und muss) man fast alles noch selbst machen. Mühselig, aber man hat die Kontrolle und eigene Verantwortung. Bei modernen Techniken ist die vollkommen entzogen.
Ich habe meine Enten geliebt und für mich sind das immer noch die genialsten Autos ever. Und ich habe schon angedeutet, dass Programmierung mit C auch richtig Spaß machen kann. Wenn man die Zeit hat …
In der Praxis, wenn ich eine Applikation fertigstellen muss, möchte ich nicht unbedingt mehr damit arbeiten.

Apple versus Schulbildung oder das Versagen der Schule

Meine Kids sind gerade in die Oberstufe gekommen und haben das Pech, dass die Schule mit Ihnen ein Pilotprojekt durchzieht. Sie bekommen zwingend Tablets für den Unterricht. Apple finanzinert die Aktion mit. Natürlich vollkommen selbstlos. Anfixen von späteren Abhängigen, Datenspionage mit Benutzerprofilen und suptile Werbung auf allen Kanälen spielt natürlich keine Rolle ;-(.
Gerade haben die Jungs ihr IPad Air bekommen. Sie freuen sich natürlich darüber und im Grunde gönne ich Ihnen das Spielzeug. Sieht ja ganz „nett“ aus. Aber in der Schule haben eben Spielzeuge nichts verloren.
Was passiert denn, wenn solche Teile im Unterricht eingesetzt werden:

  1. Irgendwas geht bei einem der Schüler oder auch Lehrer immer nicht und das kostet Zeit. Viel Zeit. Das geht an der Unterrichtszeit verloren.
  2. Die Schüler fotografieren einfach die Tafel ab statt mitzuschreiben. Von der Tafel ins Tablet unter Umgehung des Gehirns. Sowas habe ich bei meinen Vorlesungen an der Hochschule in Wiesbaden bei meinen Studenten auch erlebt. Nichts – rein gar Nichts – bleibt da hängen oder wird gar verstanden.
  3. Es werden Informationen gegoogelt. Das klassische Beispiel – die Temperaturen im Amazonas-Gebiet sollten mal von Schülern im Internet gesucht werden. Hatten die auch gefunden. Und Celsius und Fahrenheit verwechselt. Ungeprüft in die Powerpoint-Präsentation und im schlimmsten Fall merkt es keiner. „Information“ zu leicht zu bekommen bedeutet, dass sie nicht gut ist und oft nicht verstanden wird. Gerade Kids fehlt die Erfahrung zu einer sorgfältigen Bewertung. Wie auch. Denn …
  4. Viele Lehrer sind in jeder Form überfordert. Sie kennen sich weder ausreichend mit dem Internet aus noch mit technischen Geräten. Ein paar Wochen Weiterbildung reichen in keinem Fall auch nur annähernd aus.
  5. Die Schüler werden permanent abgelenkt von den Geräten und spielen. Das hat nichts mehr mit konzentriertem Unterricht zu tun.

Die Schule macht es sich verdammt leicht und drückt sich mit dieser Aktion aus der Verantwortung, den Schülern Bildung zu vermitteln. Das Feigenblatt, man müsste neue Medien nutzen, um in der modernen Welt eine Chance zu haben, ist vollkommen daneben. Warum denn nimmt das Wissen um Computer und Internet bei jungen Leuten immer mehr ab? Nicht weil die Kids damit nichts mehr machen, sondern weil die Hintergründe nicht mehr interessieren.Strom kommt aus der Steckdose und das Internet vom IPad (wahlweise auch einem anderen Gerät).
Interessanter Weise ist der Informatiklehrer der Schule (ein Diplom Informatiker) der wohl einzige Lehrer, der sich massiv gegen die Tablets ausspricht.
Und noch was zum Apfel selbst. Was mir gleich extrem unangenehm an dem IPad aufgefallen ist – ohne Internet kann man das Ding erstmal gar nicht starten. Das geht gar nicht. Und zudem braucht man irgendeine Apple-ID, um damit zu machen. Oh man, dass ist ja so üble Ausspionage, dass die NSA bei Apple in die Lehre gehen sollten.
Ich bin frustriert, weil meine Kids diesen Schwachsinn der Schule nun ausbaden müssen. 

Im kleinsten Dorf ist Platz für IT-Firmen

Ich war jetzt zwei Tage am Schulen von jQuery. Der Sitz der IT-Firma ist in einem Taunus-Dörfchen gewesen, in dem es sonst als geschäftliche Aktivität noch ein Altersheim gibt. Kein Laden, keine Tankstelle, etc. Aber eben eine kleine IT-Firma.
Da das Örtchen auch in einem Seitental liegt, geht auch der Durchgangsverkehr rechts und links vorbei.
Ich selbst bin da hin und wieder mit dem Mopped durchgekommen und auch schon mal bei einer größeren Montain-Bike-Tour von meinem Eppsteiner Standort aus in den Wäldern und Wiese im Ortsbereich gewesen. Aber selbst ich, der gefühlt jede Gasse und die meisten Bäume im Taunus persönlich kennt, bin noch nie mit dem Auto da durchgefahren.

Flugzeug-Cockpit

An meiner Workstation hatte ich bisher schon zwei kleine 24er-Monitor 😉 und einen winzigen 22er-Zöller 😉 angeschlossen. Nachdem aber an einem Server der Monitor so langsam den Geist aufgibt, verlagere ich den kleinen 22er an den Server.

Gestern als Ersatz einen 27-Zöller bestellt und heute ist der schon geliefert worden. Das ist jetzt ein richtiges Flugzeug-Cockpit mit den drei Monitoren vor mir. Mein Schreibtisch ist eindeutig zu klein 😉

Aber mit 27 Zoll ist man auch der Grenze von Full HD. Auf den 24-Zöllern sieht die Auflösung deutlich schärfer aus als auf dem neuen Großen. Es ist halt eine Preisfrage – mehr als Full HD kostet gleich wieder erheblich mehr.

Aber es geht noch und der Platz zum Aufteilen meiner zig Fenster ist jetzt wirklich klasse. Der Große steht auch ganz außen und damit ist mein Abstand gut 20 cm weiter als zu den 24-ern. Das macht das Gesamtbild wieder gut.

EDIT:

xfce geht immer

Meinen alten Linux-Rechner geht langsam die Puste aus. Oder anders ausgedrückt – ich habe ewig mein Ubuntu nicht mehr auf die neue Versionen upgedated, sondern immer nur die Sicherheitsupdates für die aktuelle Version eingespielt. Und die haben vor einiger Zeit geendet.

Notgedrungen wollte ich die neusten Versionen der Distribution einfach als Update einspielen. Aber das ging bei beiden Rechnern nicht. Warum auch immer. Und bevor ich mir den Wolf suche, sichere ich lieber meine Daten und hau ein vollständig neues Betriebssystem drauf. Sonst überträgt man im Worst-case nur die Fehler aus der alten Version grad wieder auf die neue.

Ich bin dabei aber von Ubuntu auf Mint Linux umgestiegen. Im Unterbau ja sowieso identisch, macht mir das Gesamtpaket einen „runderen“ Eindruck. Ich fahre auf einem Notebook sowieso schon geraume Zeit ein Mint Linux und jetzt vereinheitliche ich meinen Fuhrpark. Außerdem kann ich bei Bedarf Ubuntu & Co ja in virtuellen Maschinen nutzen. Wobei ich dazu wenig Grund sehe.

Nun ist mein einer Rechner, den ich jetzt auf Mint Linux 17.2 upgedatet habe, wirklich alt. Und ich meine alt. Ein Compaq Evo mit Pentium 4. Den habe ich damals schon gebraucht für ein Appel und Ei gekauft. Aber der hat was, was ich brauche – einen Parallelanschluss, an dem mein Drucker hängt. Die neuen Rechner haben sowas gar nicht mehr und ich werde einen Teufel tun, meinen noch einwandfrei funktionierenden Laserdrucker auszutauschen.

Ganz spannend und irgendwie typisch – seit Windows 7 wird der (ein Minolta Page Pro) nicht mehr unterstützt. Es gibt keine funktionierenden Treiber. Zumindest finde ich keine. Unter Linux gar kein Problem. Natürlich gibt es auch dafür Treiber und das Teil wird automatisch erkannt und eingerichtet.

Leider kommt nur aber der alte Compaq mit den neuen GUIs von Mint Linux 17.2 nicht mehr klar. Die Grafikkarte schaut vermutlich hilflos zu, was da an ihr vorbei rauscht. Aber da kommt eben xfce ins Spiel. Damit geht auch die Kiste problemlos und mein Druckserver hat zumindest einen Monitor (nur per ssh ist mir auf Dauer zu blöd).

IAA goes Multimedia

Wenige Kilometer vor meiner Haustür startet heute mal wieder die IAA. Warum ich meinen Senf dazu in einem Blog gebe, in dem ich mich eigentlich hauptsächlich zu Themen rund um dem Computer und Internet was poste?

Nun – nachdem man in den letzten Jahren an Autos kaum wirkliche Neuerungen entwickelt hat – es sind immer noch 4 Räder (meistens), es gibt eine Karosserie, 4 – 7 Sitze, ein Lenkrad, ein Fahrwerk, ein Getriebe und ein Motor – scheinen die Ideen auszugehen, wie man Leute zu einem Kauf bringen will. Mir fällt zumindest kein Grund ein, warum ich ein funktionierendes KFZ durch ein anderes austauschen soll, wenn ich genau das Gleiche bekomme, was ich schon hatte.

Wenn ich schneller oder bequemer irgendwo hin kommen würde, wäre das vielleicht ein Argument. Aber bequemer werden die Autos seit Jahren nicht mehr (ganz im Gegenteil – die Fahrwerke und Sitze werden immer härter, habe ich den Eindruck) und schneller geht ob der Verkehrslage sowieso niemals.

Also stürzt sich die Automobilindustrie auf Internet, Computer und Unterhaltung im Auto. Klar – die klassischen Anwendungen gibt es schon:

  • Navi
  • Kinder per Gehirnwäsche mit irgendeinem Bildschirm auf der Rückbank stilllegen
  • Musik
  • Telefon

Aber jetzt muss es „smart“ werden. Ganz toll.

Damit ihr Dollbohrer das auch mal von einem theoretischen Kunden hört: ICH WILL DAS NICHT.

Überhaupt will ich keine oder nur die absolut minimal unabdingbare Elektronik im Auto. Die klassische Regel aus dem Maschinenbau gilt seit eh und je:

Löse nie etwas elektronisch, wenn es mechanisch geht

Tja – Pech für die Automobilindustrie – ich zumindest bleibe bei meinem alten Wagen und tendiere in Zukunft zu einem Youngtimer ohne diesen smarten Mist.

Nun ist aber auch die andere Fraktion in Richtung Auto aktiv. Google will ja bekanntlich ein Auto bauen. Bei der Grundkompetenz sollte man sich an die alte Story hier erinnern.

Während einer Computermesse letztens (auf der ComDex) hatte vor einigen Jahren Bill Gates die Computer Industrie mit der Auto -Industrie verglichen und das folgende Statement gemacht: „Wenn General Motors (GM) mit der Technologie so mitgehalten hätte wie die Computer Industrie, dann würden wir heute alle 2-Dollar-Autos fahren, die 1000 Meilen pro Gallone Sprit fahren würden.“

Als Antwort darauf veröffentlichte General Motors (von Mr. Welch selbst) eine Presse – Erklärung mit folgendem Inhalt:

Wenn General Motors eine Technologie wie Microsoft entwickelt hätte, dann würden wir heute alle Autos mit folgenden Eigenschaften fahren:

  1. Ihr Auto würde ohne erkennbaren Grund zweimal am Tag einen Unfall haben.
  2. Jedes mal, wenn die Linien auf der Straße neu gezeichnet werden würden, müsste man ein neues Auto kaufen.
  3. Gelegentlich würde ein Auto ohne erkennbaren Grund auf der Autobahn einfach ausgehen und man würde das einfach akzeptieren, neu starten und weiterfahren.
  4. Wenn man bestimmte Manöver durchführt, wie z.B. eine Linkskurve, würde das Auto einfach ausgehen und sich weigern, neu zu starten. Man müsste dann den Motor erneut installieren.
  5. Man kann nur alleine in dem Auto sitzen, es sei denn, man kauft „Car95“ oder „CarNT“. Aber dann müsste man jeden Sitz einzeln bezahlen.
  6. Apple würde Autos herstellen, die mit Sonnenenergie fahren, zuverlässig laufen, fünfmal so schnell und zweimal so leicht zu fahren sind, aber sie laufen nur auf 5% der Straßen.
  7. Die Ladekontroll – Leuchte und die Warnlampen für Temperatur und Öldruck würden durch eine Warnlampe „Allgemeiner Fahrzeugfehler“ ersetzt.
  8.  Neue Sitze würden erfordern, dass alle die selbe Gesäß – Größe haben.
  9.  Das Airbag – System würde „Sind sie sicher?“ fragen bevor es auslöst.
  10.  Gelegentlich würde das Auto Sie ohne jeden erkennbaren Grund aussperren. Sie können nur wieder mit einem Trick aufschließen, und zwar müsste man gleichzeitig den Türgriff ziehen, den Schlüssel drehen und mit einer Hand die Radioantenne anfassen.
  11.  General Motors würde Sie zwingen, mit jedem Auto einen Deluxe Kartensatz der Firma Rand McNally (eine GM Tochter) mit zu kaufen, auch wenn Sie diesen Kartensatz nicht brauchen oder möchten. Wenn Sie diese Option nicht wahrnehmen, würde das Auto sofort 5% langsamer werden (oder schlimmer) Darüber hinaus würde GM deswegen ein Ziel von Untersuchungen der Justiz.
  12.  Immer dann, wenn ein neues Auto von GM vorgestellt werden würde, müssten alle Autofahrer das Auto fahren neu erlernen, weil keiner der Bedien – Hebel genau so funktionieren würde wie in den alten Autos.
  13. Man müsste den „Start“ – Knopf drücken, um den Motor auszuschalten.

Ich denke das macht ganz deutlich, was man an Kompentenz von Computerfirmen beim Autobau erwarten sollte.

Externe JavaFX-Schulung in Nürnberg

Ich habe gerade 2 Tage JavaFX in Nürnberg geschult. Schon seltsam – viele Schulungen zu JavaFX kommen nicht rein, aber über das Schulungsunternehmen in Nürnberg doch immer mal wieder was dazu.

Dabei ist die An- und Abreise über die A3 immer problematisch. Auf dem Hinweg am Sonntag-Abend ging es ganz gut. Aber gestern Abend war die Rückreise eine Qual. Die ganze A3 scheint mir eine Baustelle zu sein. Oder eine Spielwiese für Schwerverkehr, der auf allen Fahrspuren seine Rennen mit 3 Km/h Unterschied ausfährt.

Mein Hotel war etwas außerhalb der Innenstadt und leider eines der mauesten seit viele Jahren. Aber für 2 Nächte ging es halbwegs.

Und wenige Meter von dem Hotel war ein sogenannter Tierpark und da war man innerhalb von Nürnberg scheinbar in der wilden Natur.

Wie in Düsseldorf neulich – ich entdecke bei Schulungslocations, bei denen ich schon häufiger war, erst jetzt die schöneren Ecken, wie mir scheint.

Video-Training Programmieren mit Qt – Crashkurs

Es gibt wieder einmal das Erscheinen von einem neuen Video-Training zu vermelden. Programmieren mit Qt – Crashkurs. Grafische Oberflächen und Komponenten in C/C++ erstellen ist erschienen.


Programmieren mit Qt – Crashkurs. Grafische Oberflächen und Komponenten in C/C++ erstellen - das Videotraining mit Ralph Steyer


Kostenlose Beispielfilme und Trailer:Die folgenden Videos sind als Appetithappen zum Training frei geschaltet:

Schwarze Youtube-Videos bei Firefox und Flash

Mir ist gerade augestoßen, dass beim Firefox mittlerweile Flash-Videos schwarz bleiben. Ich hatte zwar beiläufig mitbekommen, dass Mozilla Flash nun endgültig auf die Müllhalde der WWW-Geschichte schieben will und vollkommen auf HTML5 setzt. Aber dass dies so kompromisslos durchgezogen wird, überrascht mich doch. Mir ist das bisher nicht aufgefallen, denn natürlich habe ich ein Add-In installiert, das Flash erst einmal blockiert. In dem Fall wird bei Youtube automatisch HTML5 angezogen. Nur hatte ich eben die Blockade nicht aktiviert und mich gewundert, warum die Videos nicht mehr angezeigt werden.
Ich bin absolut kein Fan von Flash, aber diese Maßnahme von Firefox scheint mir doch radikal. Diverse Anwender werden das nicht nachvollziehen können und vermutlich dem Browser die Schuld geben, wenn Youtube-Videos nicht mehr laufen. Der Schuss kann für Mozilla nach hinten los gehen.

Erste Erfahrungen mit Windows 10 im harten Praxiseinsatz

In einer VM hatte ich die Betaversionen von Windows 10 ja schon einige Zeit im Test und war da ganz angetan. Jetzt habe ich Windows 10 ein paar Tage auf meiner Workstation im harten praktischen Einsatz. Das bedeutet, die üblichen Standardvorgänge sollte ich alle mal durchgeführt haben (Programmieren von C/C++ bis Java, Videobearbeitung, Textverarbeitung, alles rund um Internet, …) und auch alle relevanten Programme gestartet haben.
Es gibt aus meiner Sicht Licht und Schatten. Ich beginne mal mit dem Licht:

  • Es gab keine Probleme beim Upgrade. Weder beim OS selbst noch irgendeinem Programm oder irgendwelchen Daten. Auch alle Einstellungen sind erhalten geblieben. 
  • Das System funktioniert ganz einfach. Stabil und halbwegs fix. Bisher nur einen Absturz von einem Programm gehabt und da hab ich mein System ziemlich an die Grenze gebracht.
  • Durch die Classic Shell sieht der Desktop weiter wie der von Windows 7 aus. Die Usability ist weiter wie gehabt. Das elende Kachel-Design von Windows 8 ist nirgends im Weg.
  • Ein paar nette neue Features. Brauche eigentlich nichts davon, aber sicher nicht nett. Etwa die Linux-Kopie der verschiedenen Desktops. Da ich sowieso 3 Monitore habe, ist das bei mir  nicht notwendig. Aber ok. Genauso wie das automatische Docken und Größenfixieren von Fenstern an den Bildschirmrändern. Wirklich gut ist der Schnellzugriff, wobei ich den durch die Classic Shell etwas anders präsentiert bekomme. 

Was mir nicht gefällt:

  • Die neue Administration. Sie ist auf die Systemsteuerung (klassisch) und einen neuen Administrationsdialog verteilt. Die Classic Shell lässt die Systemsteuerung im Fokus, aber einige Einstellungen gehen im Grunde nur mit dem neuen Administrationsdialog. Und der ist m.E. richtig schlecht, weil ganz einfach gehalten. Es sollte hier erweiterte Möglichkeiten geben. Die allgemeine Tendenz von Microsoft den Anwender vor den Gefahren von falscher Administration über fehlende Updates bis zu gefährlichen Inhalten im Internet zu schützen, mag für Laien ok sein. Aber IT-Profis müssen diese Einschränkungen abstellen können. Ohne dass es gleich kompliziert bzw. unbequem wird.
  • Der Windows App Store. Ständig soll man was aus diesem Store installieren. Das will ich nicht. Ich suche mir mein Programm bei Quellen, die ich auswähle. Und das ist nicht der MS App Store. Den kann man nur mit Account verwenden und damit wir alles protokolliert. Geht gar nicht.
  • Überall wird von Apps geredet. Ich verwende Apps auf dem SmartPhone. Auf dem Computer laufen Programme. 
  • Ich wollte in der neuen Administration die Dateierweiterungen bestimmten Programmen zuordnen und bekomme da nur „Apps“ angeboten, die Windows für sinnvoll erachtet. Wenn etwas in der Liste nicht dabei ist, soll man in den App Store gehen. Da gibt es nicht einmal ein Dateidialog, um sich ein Programm auf dem Rechner selbst zu suchen.  Natürlich geht das auch, aber umständlich (etwa Kontextmenü und dann öffnen mit und das für immer bestätigen). Wieder so ein Fall von Manipulation und für zu dumm verkaufen.
  • Wie immer – die Datenspionage muss abgestellt werden, damit man auf Dauer mit dem System arbeiten kann.

Allgemein gefällt mir eine Menge nicht an Windows 10, aber ich halte den Umstieg dennoch für sinnvoll. Denn man braucht schon ein aktuelles Betriebssystem und die Punkte, die mir persönlich nicht gefallen, müssen nicht jeden Anwender stören. Wichtiger – sie lassen sich beseitigen. Es braucht nur halt viel Zeit, zusätzlicher Programme (die nach und nach auftauchen werden) und Arbeit, um Windows 10 so hin zu bekommen, dass es meinen Anforderungen entspricht.
Letztendlich werde ich niemals sensible Dinge mit Windows 10 machen (etwa Onlinebanking), aber damit arbeiten kann man auf jeden Fall.

Upgrade durch

Es hat gar nicht weh getan. Das Upgrade der Windows 8.1 – Workstation auf Windows 10 ist problemlos durchgelaufen. Obwohl ich meine Benutzerdaten zwischen der SSD und der große HDD verteilt habe und das wohl gelegentlich zu Schwierigkeiten führt. Natürlich habe ich bei den Einstellungen erst einmal alles deaktiviert, was Daten an Microsoft sendet – es wird ja noch mehr als genug ungefragt verschickt, aber dagegen werden bald Tools auf dem Markt sein, denke ich.
Zum Betrieb kann ich nur sagen, dass ich eigentlich keinen Unterschied zu Windows 8.1 sehe oder merke. Das liegt daran, dass ich sowieso die Classic Shell verwende und das Design damit auf das Window 7 – Design verbessert wird. Die neuen Symbole von Windows 10 sind hin und wieder zu sehen und sehen irgendwie altbacken bzw. primitiv aus. Als hätte ein Kind versucht was zu zeichnen, aber nicht hingekommen. Die waren unter Windows 8.1 bzw. 7 viel moderner und schöner. Aber das Design ist nebensächlich – ich bin ja kein Apple-Anwender.
Die neuen Features von Windows 10 wie eine Spracheingabe brauche ich sowieso nicht. Angeblich soll Windows 10 aber schneller als die Vorgänger sein und die Ressourcen besser ausnutzen. Das kann ich im Moment nicht bestätigen. Der Betriebssystemstart ist gefühlt deutlich langsamer als der von Windows 8.1. Dafür scheint die Bedienung etwas smarter zu sein. Beim Start von Programmen merke ich gar keine Unterschiede. Allerdings habe ich auch einen sehr leistungsstarken Rechner hier und wenn es da Probleme gäbe, hätten die verdammt viel falsch gemacht. Ich werde das genauer verfolgen, wenn ich den Rechner versuche an die Grenzen zu bringen.
So aber ist mein erstes Fazit, dass ich nun einfach auf dem Stand der Entwicklung bei Windows bin und hoffentliche das Betriebssystem wieder vergessen und mich auf die wichtigen Dingen in der IT konzentrieren kann.

No risk no fun ;-(

Da schimpfe ich doch gerade über die unzumutbare Datenspionage von Windows 10 und direkt darauf erhalte ich die Mitteilung, dass mein Update auf Windows 10 nun bereitsteht.
So ein Mist. Jetzt muss ich mich entscheiden, ob ich die Datenspionage akzeptiere oder vom Fortschritt abgehängt werde.
Ich wollte die Entscheidung eigentlich noch etwas weiter verschieben, aber das ist wie mit dem Mausspielzeug bei meinem Kater, wenn ich mit dem vor seiner Nase rumwedele. Auch wenn er keinerlei Lust auf jagen hat und das Teil am Anfang vollkommen ignoriert – am Ende kann er dem Jagdtrieb nicht widerstehen.
So geht es mir jetzt auch – nun ist das Teil da und rein profilaktisch kann man es ja mal downloaden. Man kann es ja in einigen Wochen oder so noch installieren.
Ja klar – nix is. Ich kann meine Neugier nicht zügeln und füge mich in das Unvermeidliche. Irgendwann hätte ich es sowieso installiert. Allen Bedenken zum Trotz. Da kann ich es auch gleich hinter mich bringen. Das ist so wie wenn man auf einem Sprungturm im Schwimmbad steht und nicht mehr die Treppe runter gehen kann – je schneller man sich entschließt, desto besser. Je länger man wartet, desto unangenehmer wird es.
Also läuft gerade auf dem anderen Rechner das Update – obwohl mir ganz und gar nicht wohl dabei ist. Aber was schiefgeht, habe ich ja noch einen Ersatzrechner und die Daten sind alle gesichert. Und was die Spionage angeht – ich werde das System schon irgendwie dicht bekommen. Es gibt garantiert die nächste Zeit Tools und Tricks, um diesen Mist abzustellen.

Ich habe mich eigentlich richtig auf Windows 10 gefreut, …

… aber was da die letzte Zeit bekannt wird, lässt mich mehr und mehr zögern das Betriebssystem zu installieren. Klar – Medien brauchen Schlagzeilen und suchen geradezu Dinge, die sich als Problem aufbauschen lassen (ich schreibe ja selbst seit Jahren für Computer-Zeitschriften und kenne das, aber das ist ja bei allen Medien so – erstmal laut und spekulierend und im Fehlerfall still und leise zurückrudern). Aber diese Spionagefunktion in Windows 10 scheint ja extrem zu sein. Was auch immer man als Anwender abschaltet – das System sendet weiter. Nach meinem derzeitigen Wissensstand sind dabei viele Daten unkritisch, aber ein paar Sachen gehen gar nicht:

  • Angeblich wird beim Öffnen des Startmenüs oder bei der Eingabe eines Textes im Suchfeld des Startmenüs immer automatisch eine Anfrage an die Bing-Server von Microsoft gesendet. Was soll das? Warum? Und das absolut Schlimme – die dabei übertragene Datei threshold.appcache soll eine zufällig genierte Rechner-ID enthalten, die auch nach Neustarts des Rechners unverändert bleibt und letztendlich alle Anfragen einem Rechner zuordnen lassen. Das ist mehr als der gläserne Anwender :-(. Das System ist angeblich mit diesem neuen Cortana verbunden, aber selbst dann, wenn Cortana vom Nutzer eigentlich deaktiviert wurde, werden die Daten verschickt.
  • Ganz schlimm sind auch die Live-Kacheln. Die waren schon in Windows 8 für meine Begriffe ein total lästiger Müll. Selbst wenn der Nutzer alle Live-Kacheln im Startmenü entfernt, sendet Windows 10 abgeblich weiter Informationen zu Microsoft-Servern und lädt neue Kachel-Informationen über eine unverschlüsselte Verbindung herunter. Warum findet überhaupt eine Datenübertragung statt, wenn man als Anwender explizit keine Live-Kacheln will?
  • Genauso scheint Windows 10 regelmäßig eine Verbindung zu einem Microsoft-Server namens ssw.live.com herzustellen. Den braucht man für OneDrive und andere Microsoft-Dienste. Doch wenn man die Dienste gar nicht will und abschaltet, werden weiterhin Daten übertragen.
  • Es gibt Tests, dass Windows 10 bei einigen Verbindungen zu Microsoft-Servern Proxy-Einstellungen umgeht, mit denen man als Anwender eine bestimmte Route für die Kommunikation vorgibt. Die Vorgabe eines Proxies hat jedoch immer Gründe und wenn Microsoft das ignoriert ist das so als wenn man seinen Kindern Fernsehen verbietet, die sagen Ja, und wenn man nicht hinschaut, sitzen sie vor der Glotze.

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat die Datensammelwut von Windows 10 neulich massiv kritisiert. Windows 10 sei ein Betriebssystem, das „den PC in eine Art private Abhöranlage“ verwandle. Muss man leider zustimmen – und ganz schlimm ist eben, dass man zwar verschiedene Einstellungen vornehmen kann, die aber nur vordergründig etwas zu bewirken scheinen und wohl nur den Sinn haben, die Nutzer in trügerische Sicherheit zu wiegen. Mensch Microsoft – ich hatte mich über die letzten Jahre mit Dir wirlich angefreundet und jetzt das 🙁

App-Entwicklung bzw. Tests – eine Dose der Pandora :-(

Ich teste im Moment das neue Visual Studio 2015. Da passiert ja ziemlich viel. Gerade auch in Hinsicht auf Cross-Over-Entwicklung.

Klar – ich nutze das Visual Studio für meine Sachen mit Visual C# und VB.NET (da bin ich permanent mit irgendwelche kleinen Sachen rund um Kurse und Schulungen dran). Aber Microsoft baut die IDE nun auch in Richtung Web-Entwicklung und sogar App-Entwicklung für iOS und Android aus. Es gibt zig Vorlagen, die die unterschiedlichsten Frameworks integrieren. Cordova, Xamarin, Node.js, Git etc.

Nun dachte ich mir, dass ich auch mal wieder was in Hinsicht auf App-Entwicklung machen und das mit meinen Experimenten mit dem neuen Visual Studio kombinieren sollte. Ich mache ja schon einige Jahre immer wieder was mit App-Entwicklung, aber ich bin grundsätzlich ziemlich ernüchtert von der Sache. Dabei stört mich weniger, dass diese „Alles-muss-umsonst-sein“-Mentalität auch bei Apps es quasi unmöglich macht, Apps für einen halbwegs seriösen Preis zu verkaufen – ich verdiene bei Apps mit Schulungen, Publikationen und Support und da spielen die Geiz-Geil-Kunden keine Rolle.

Aber die App-Entwicklung selbst macht mir in letzter Konsequenz einfach keinen Spass mehr – nur Probleme und Schwierigkeiten. Gerade unter Android.

Dabei ist das eigentliche Schreiben von Quellcode für Apps kein Problem. Ganz und gar nicht und das macht auch noch richtig Laune.

  • Für Android geht das mit Java und den speziellen APIs richtig gut. 
  • App-Entwicklung für die Windows-Mobiles mit dem Visual Studio ist sowieso easy und eigentlich klasse (unabhängig davon, dass es so gut wie keine mobilen Geräte mit Windows in der Praxis gibt). 
  • Mit Xcode geht es wohl auch für iOS ganz vernünftig, was ich bei meinen wenigen Experimenten in dieser Welt bemerkt habe. 
  • Wenn man für mehrere Plattformen entwickeln will und auf Web-Technologie setzt hat man mit Cordova/PhoneGap ein Wrapper-Framework, das eigentlich alle Wünsche abdeckt und die Sache fast zum Kinderspiel werden lässt. 

Aber wenn die App geschrieben ist, dann fängt es an unschön zu werden.

  • Die Veröffentlichung ist teils eckelhaft unbequem. Aber gut – das ist nur dann ein Problem, wenn man die App vertreiben will und das betrifft mich wie schon erwähnt nur am Rande.
  • Aber bereits vorher – man will und muss das Zeug ja testen. Unter Android gibt es – gefühlt – tausende von API-Versionen und Hardware-Kits, die – gefühlte – 100 Mal nacheinander installiert und aktualisiert werden müssen und dazu 24 Stunden oder so brauchen. Und dann der Emulator unter Android – eine reine Katastrophe. Eben hat mich dieser Android-Emulator wieder dermaßen genervt. Ich habe hier einen 6-Kern-Xeon mit SSD und 32 Gigabyte RAM und der Emulator hat mehr als 10 Minuten gebraucht, um zu starten und meine App aufzurufen. Das deckt sich mit früheren Erfahrungen, die ich bei Video2Brain mit Highend i7 mit ähnlich viel RAM gemacht hatte. Ich hatte gehofft, dass das irgendwann besser wird. Aber nix ist. Selbst auf Rechnern, die RAM ohne Ende haben und fix genug sind PI in 5 Minuten bis auf die letzte Stelle zu berechnen, will der Emulator beim Start vorher wohl ein Bier zapfen (man weis ja – ein gutes Bier braucht 7 Minuten). Das geht gar nicht. Nun starten der Emulator für Windows im Prinzip viel schneller – nur braucht der Hyper-V. Und das knallt mit anderen Virutellen Systemen wie VMWare. Also muss man das manuell erst einmal an- und ausstellen. 

Ne – die App-Entwicklung läuft einfach nicht rund. Es kann doch nicht so schwer sein…

Externe Schulung in Düsseldorf

Zur Zeit

  • produziere ich viele Videotraining in meinem Büro, 
  • schreibe Bücher und Schulungsunterlagen, 
  • betreue Computerkurse via Internet oder 
  • halte Schulungen im Rhein-Main-Gebiet. 

Also allesamt meist Maßnahmen ohne die Notwendigkeit zu weit zu reisen oder gar extern zu Übernachten.

Aber die Woche hat es mich zu einer 3-Tage-Schulung mal wieder nach Düsseldorf verschlagen. Und da muss man natürlich im Hotel übernachten.

Dabei hat mich durchaus überrascht, dass es in Düsseldorf richtig schöne Ecken gibt.

Ich war da schon mehrmals (und sogar auch schon in dem Hotel, wo die Woche übernachtet habe), aber so richtig schön fand ich Düsseldorf bisher nicht. Kann sein, dass die Ecken, durch die ich bisher gekommen bin, einfach zu viel Industriegebiet war oder sonst was.

Aber hinter dem Hotel war ich am Feierabend nach einigen Metern unten am Rhein und da war es richtig nett.

Zudem muss ich das Restaurant loben, in das es in der Mittagspause ging – 5-Stern-Asia mit einer Riesenauswahl am Buffet.

Windows 10 und Visual Studio 2013

Ich habe gerade einen etwas verstörenden Bericht gelesen, dass angeblich das Visual Studio 2013 nicht unter Windows 10 zu installieren ist. Ich kann es zwar nicht glauben, aber das sind so die kleinen und großen Probleme, mit denen man sich wohl beim Umstieg auf Windows 10 konfrontiert sieht. Gut – ich habe mittlerweile schon das Visual Studio 2015 installiert, aber ich brauche zum Nachvollziehen gewisser Dinge explizit das Visual Studio 2013 oder 2012. Zumal ich nur vom Visual Studio 2012 die Professional-Version habe und bei den folgenden Versionen mit der Community-Edition vorlieb nehme.