Update von Windows 7 mit SP1

Na toll. Ich habe das SP1 von Windows 7 eingespielt, weil man ja sicher arbeiten will. Und das Resultat? Wie immer bei Windoof. Das Update klappt nicht vollständig. Dafür gehen jetzt weder meine Soundkarte noch meine Webcam. Ok – mein Computer ist schon verdammt alt – etwa 3 Monate. Da kann es ja sein, dass so ein altes Teil nicht mehr unterstützt wird (würg).

Ich fasse es nicht. Unter Linux geht das doch immer. Wie leidenfähig muss man denn sein, wenn man Windoof immer wieder eine Chance geben will? Langsam frage ich mich wirklich, warum ich – gegen alle meine Erfahrungen und meine Überzeugung – immer wieder einmal Windows einsetze? Das System taugt einfach nichts. Manoman. Nichts als Ärger mit dem System.

Nationales Cyber Abwehrzentrum bis hin zu Cyber-Sicherheitsrat

Der Cyber-War ist in Berlin angekommen. Die Bundesregierung will gegen die zunehmende Internet-Gefahren vorgehen. Und das mit einer sogenannten „Cyber-Sicherheitsstrategie“, deren zentraler Bestandteil ein neu einzurichtendes „Nationales Cyber-Abwehrzentrum“ (NCAZ) sein soll. Darin werden Experten vom Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, vom Verfassungsschutz und vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz sowie dem Bundeskriminalamt, der Bundeswehr und der Geheimdienste mitarbeiten.

Im Grunde ist so eine Maßnahme m.E. auch sinnvoll, solange der Datenschutz und die persönliche Freiheit der Bürger nicht eingeschränkt oder bedroht werden (und davor habe ich irgendwie immer Angst, wenn der Staat sowas anpackt). Aber ich bin misstrauisch, ob die staatlichen Stellen wirklich Experten stellen können, die in der gleichen Liga wie Hacker und Krimminelle spielen. Hacker sind viele, haben Zeit und Intelligenz und Krimminelle Geld. Was will da dieses NCAZ dagegen stellen? Kann mich ja täuschen, aber mir drängt sich der Vergleich auf als wolle man mit einer Mannschaft aus Freizeitkickern die Bayern in der Bundesliga vom Platz fegen.

Auswärtigen Amt geht zurück auf Windows

Wow – da stellt man seit Jahren im AA auf Linux um und ist nach Aussage einer Studie von McKinsey erfolgreich (unabhängig davon, dass ich solche Studien im Allgemeinen für reine Schaumschlägerei halte). Und dann dreht das Ministerium das Rad zurück auf Windows. Angeblich gibt es keine sachlichen Gründe außer Akzeptanzproblemen bei den Mitarbeitern. Wie soll man das verstehen? Dass Beamte zu blöd für Linux sind? Oder zu unflexibel, von ihren privat genutzten Kram auf ein anderes System umzuswitchen?

Aber statt den Beamten das Zeug beizubringen (irgendwann würden auch die kapieren, dass Linux einfacher, stablier, sicherer und logischer als Windoof ist), wird auf Kosten der Steuerzahler alles wieder auf proprietäre und teuere Software zurückgestellt. Wer da wohl wen geschmiert hat?

Das Wichtigste an Smartphones? Das Design :-(

Gerade ist die größte Messe für Handys und Smartphones in Barcelona. Und was hört man da – demnächst soll das Design besonders wichtig an den mobilen Nervtötern sein. Ich glaub, ich bin im falschen System.

Und dann soll man mit den Teilen auch bezahlen können. Und immer mehr spielen. Und ständig auf das Internet zugreifen.

Na toll – ich merke immer mehr, dass mich niemand fragt, was ich denn gerne an einem Smartphone hätte:

– endlich mal eine richtig lange Laufzeit
– einen gescheiten Organizer, der mit allen denkbaren Terminplanern vernünftig synchronsiert werden kann und nicht auf das blöder Autluk beschränkt ist
– große und gut bedienbare, vollständige Tastatur
– maximale Sicherheit gegen Viren und Würmer sowie SMS-Spam
– vielleicht noch Konferenzschaltungen
– Gute Sprachqualität beim Telefonieren

Das Design, Touchscreen, Tablekram, … kann mir gestohlen bleiben.

Neue Version von jQuery und neues Buch in Arbeit

Gestern ist eine neue Version von jQuery erschienen (die Version 1.5) und seit gestern habe ich mal wieder ein Buch in Arbeit. Ich schreibe an einer neuen Auflage von meinem Buch zu eben diesem jQuery.


jQuery -    Das neue JavaScript-Framework für interaktives Design


Das Buch ist keineswegs veraltet, denn die Neuerungen sind nur echte Erweiterungen und es treten keine Inkompatibilitäten auf, aber auch die Erweiterungen sind definitiv interessant.
Und durch meine Vielzahl an Schulungen als auch Vorlesungen an der Hochschule zu jQuery habe ich viele Rückmeldungen, was Leser bzw. Anwender an jQuery interessiert. Daraus möchte ich gerne weitere Schwerpunkte einarbeiten. Aber wer nicht warten kann (bis das Buch fertig ist und in Druck geht, dauert ja ne Weile), kann gerne die derzeit aktuelle Version kaufen ;-).

Unterricht an der Sparkassenakademie in Landshut

Ich bin am Sonntagabend mal wieder nach Landshut gefahren. In gewissen Abständen unterrichte ich da. Schon seltsam – von meiner alten Wohnung habe ich direkt auf die Sparkassenakademie Hessen/Thüringen gesehen, aber ich fahre 430 Kilometer zur Sparkassenakademie Bayern, um da zu arbeiten. Tja – wie sich halt Kundenkontakte ergeben. Aber die Akademie hier ist super ausgestattet:
– Zimmer vor Ort
– Turnhalle
– Kraftraum
– Schwimmbad
– Sauna
– Cafeteria
– Mensa

Fast wie im Urlaub, wenn man nicht arbeiten müsste 😉

Dieses Mal sind als Kurse Dreamweaver CS5 (Mo – Di) und PHP (Mi – Fr) dran.

Webseite erneut neu gemacht

Ich habe meine Webseite erneut neu gemacht. Obwohl die Vorgängerversion, die ich aber weiter online lasse, nicht älter als etwa 4 Wochen ist. Aber für die Änderung gab es drei Gründe:
1. Ich habe die Woche (wie schon gepostet) gesehen, dass ein Teil meiner Webseite im Internet Explorer nicht korrekt dargestellt wird. Also musste ich sowieso was korrigieren. Aber die ständigen Anpassungen und Sonderlösungen für den IE gehen mir auf die Nerven. Ich möchte das auf ein ausgereiftes Framework bzw. Websystem verlagern.
2. Ich erstelle meine Webseiten seit etwa 15 Jahren von Hand. Aber so langsam habe ich auf die Handarbeit keine Lust mehr, denn um eine adäquate Funktionalität zu gewährleisten, ist schon ziemlich Aufwand notwendig. Aus den Gründen setze ich seit etwa 1,5 Jahren schon jQuery ein und habe bei der letzten Version das Google Webtoolkit (GWT) verwendet. Aber insbesondere die letzte Version war mehr ein Technologieträger denn eine gut designte Webseite und hätte auch aus dem Grund nochmal angepackt werden müssen. Und ich bin zudem Programmierer und kein Designer. Von daher sind meine von Hand erstellten Seiten technisch (meist) sehr gut, aber beim Design könnte ich oft Hilfe gebrauchen. Templates von CMS, etc. habe ich da als gute Basis erwählt.
3. Ein Kunde von mir hat die letzten Wochen einige Anpassungen in einem WordPress-System erhalten. Das Blogsystem sollte soweit angepasst werden, dass es eine „normale“ Webseite wurde. Und die Idee ist nicht schlecht. Ich betreibe ja sowieso einigen Blogs unter WordPress und hatte auch vorher schon häufiger mitbekommen, dass WordPress gelegentlich als Basis einer normalen Homepage missbraucht wird. Naja – und deshalb habe ich das jetzt auch gemacht.

Die Verwendung von WordPress hat aus meiner Sicht einige Vorteile:
1. Diverse Templates, über die man sein Design gestalten und anpassen kann. Das ist eine gute Basis, die ich im Grunde als Ideengeber brauche.
2. Leichte Verknüpfung von Inhalten und Ressourcen.
3. Diverse PlugIns und Widgets, die mir Funktionalitäten bereitstellen, die ich sonst selbst programmieren müsste.
4. Leichte Erweiterbarkeit
5. Leichte Aktualisierbarkeit

Aber es gibt auch Nachteile:
1. Wenn man keine Standardtemplates verwenden will, muss man im Quelltext Anpassungen vornehmen und das ist doch gar nicht so einfach. Aber HTML, CSS und PHP beherrsche ich ja 😉
2. Wenn man selbstprogrammierte Skripte und CSS zusätzlich einbindet, kommt es teilweise zu nichtkontrollierbaren Randeffeken. Man liefert sich also einem System aus und muss sich vollkommen darauf einlassen. Oder genauer – wie bei allen CMS, Blogsystemen, Wikis, etc., die man nicht selbst programmiert hat, verliert man die vollständige Kontrolle. Mich darauf einzulassen hat viel Zeit gebraucht. Aber mittlerweile bin ich soweit.
3. Um WordPress als normale Homepage zu verwenden, müssen diverse Standardfeatures abgeschaltet werden. Und das geht gar nicht so trivial. Manchen Sachen kann man über das Admininterface einstellen, aber oft muss man in den Quellcode eingreifen.

Wenn ich die Vor- und Nachteile abwäge, finde ich, dass die Vorteile überwiegen. Einfach selbst beurteilen, was rausgekommen ist ;-).

Vorsicht in Hessen – Autokennzeichen werden gespeichert

Schon wieder. Nachdem der erste Versuch zu automatisierten Speicherung von Autokennzeichen in Hessen per Bundesverfassungsgericht gestoppt wurde, drehte das Innenministerium in Hessen so lange an der Rechtsschraube, bis es die Spionage glaubt wieder reaktivieren zu können.

Dabei werden von der Poliziet mittels Lesegeräte Autonummern gescannt und mit Daten von gesuchten Personen abgeglichen. Angeblich werden nur Straftäter gesucht, aber dass diese Rasterfahnung erst einmal alle KFZ-Führer in Hessen unter Verdacht stellt ist offensichtlich. Angeblich werden die Kennzeichen-Scanner nicht mehr (wie ursprünglich geplant) rund um die Uhr, sondern zeitlich begrenzt und punktuell an Brennpunkten wie Ein- und Ausfallstraßen eingesetzt (wer das glaubt …).

Glücklicher Weise kämpfen zahlreiche Datenschützer, aber auch Polizeirechtler gegen diesen unverfrorenen Anschlag auf die informelle Selbstbestimmung unbescholtener Bürger.

Vielleicht doch den Internet Explorer beachten

Ich habe gestern mit Schrecken festgestellt, dass ein Teil meiner Webseite (https://www.rjs.de) im Internet Explorer nicht korrekt dargestellt wird. Muss das wohl korrigieren, denn obwohl nach meinen Statistiken die Besucher mit einem Internet Explorer für alle Versionen zusammen nicht einmal mehr einen Anteil von 15% haben, bin ich nicht der Meinung, dass man den Internet Explorer ganz vernachlässigen kann. Kann mir leider den Selbstvorwurf nicht ersparen, dass ich zwar in der Vergangenheit immer in allen relevanten Browsern teste, aber den Internet Explorer immer irgendwie vergesse oder missachte.

Ich beobachte im Moment eine Tendenz, dass manche Web-Agenturen bzw. Webseiten bewusst versuchen Seiten zu machen, die im Internet Explorer nicht funktionieren bzw. korrekt angezeigt werden (soweit ich das mitbekommen habe, ist das insbesondere in den USA gerade fast eine Art Volkssport). Im Grunde ist es das Gegenteil von dem, was man vor 10 Jahren gemacht hatte. Da fand man viele Seiten mit dem Hinweis

Optimiert für den Internet Explorer

.

Jetzt scheint es so zu sein, dass viele Seiten Ihre herausragende Qualität zeigen wollen, indem sie dafür optimiert werden, dass sie im Internet Explorer nicht mehr funktionieren. Nach dem Motto

Wir machen moderne Webseiten und um die zu nutzen, brauchen Sie einen modernen Browser.

Das halte ich aber für den falschen Ansatz. Ich denke, dass man bis zur vollständigen Einführung vom Internet Explorer 9 zumindest noch eine Art Artenschutz für die Versionen 7 und 8 (und mit Einschränkungen sogar die Version 6) betreiben sollte. Immerhin sind viele User im Internet auf Grund von Firmenpolitik gezwungen den IE zu verwenden, kennen sich nicht genügend aus um einen alternativen Browser zu verwenden oder – soll es geben – sind sogar von dem IE überzeugt. Warum die umbedingt verprellen?

US-Regierung will personenbezogene Daten von Twitter

Nun geht es richtig los – die US-Regierung zeigt was Datenschutz Ihr wert ist. Die amerikanische Justizbehörde hat etwa die Herausgabe aller Daten, Protokollinformationen und Tweets von einer Abgeordneten des Isländischen Parlaments verlangt, der eine Verbindungen zu Wikileaks unterstellt wird. Und auch von weiteren – teils nicht so prominenten, teils aber ebenfalls bekannten – Usern will die Behörde die Daten.

Das wird m.E. zur Nagelprobe, ob man amerikanischen Unternehmen überhaupt noch irgendwelche Daten anvertrauen kann. Wenn Twitter hier einknickt, ist der Damm gebrochen und nichts mehr sicher.

Ich frage mich sowieso woher eine US-Behörde die Unverschämtheit her nimmt Bürger anderer Nationen auszuspionieren oder ihre Verhaltensweisen zu bewerten?

Weitere negative Erfahrungen mit Windows 7 – 64 Bit

Bin ich wirklich mit zu hohen Erwartungen an Windows 7 heran gegangen? Ich hatte durch meine sporadischen Erfahrungen im Vorfeld mit positiven Eindrücken einfach ein gutes Betriebssystem erwartet. Aber die Probleme und Nerveneien mit dem neuen Windows nehmen einfach nicht ab.

1. Permanent frieren mir Programme ein oder das Teil stürzt gelegentlich sogar ganz ab. Das hätte ich nicht erwartet, nachdem die Geschichte in den letzten Versionen von XP kaum noch Probleme gemacht hatte.

2. Die permanenten Updates nerven extrem, da sie oft mit einem Neustart verbunden sind (meist dann, wenn es überhaupt nicht gebrauchen kann) oder beim Runterfahren einen warten lassen, obwohl man keine Zeit hat. Ebenso wartet man ständig bei Hochfahren von dem Rechner, dass wieder irgendetwas konfiguriert werden muss, bevor man arbeiten kann. Zudem haben bei mir zig Updates nicht funktioniert und mussten beim Neustart wieder rückgängig gemacht werden. Werde das automatische Update auf jeden Fall deaktivieren. Die führe ich manuell durch, wenn ich an dem Tag den Rechner nicht brauche.

3. Nachdem meine neuen Rechner allesamt keine LPT-Schnittstellen mehr haben, habe ich meinen Drucker – einen alten, einfachen aber sehr zuverlässigen Laserdrucker vom Typ Minolta PagePro 8L – bisher an meinem alten Notebook betrieben. Um den an die Dockingstation von dem neuen Notebook zu hängen habe ich mir einen USP-LPT-Adapter besorgt. Der funktioniert auch. Der Drucker wird einwandfrei identifiziert. Nur gibt es keinen Treiber, der unter Windows 7/64 Bit geht!

Nun betreibe ich auf dem gleichen Rechner im Parallelbetrieb Linux (Ubuntu). Und da geht halt alles. Drucker wird erkannt und funktioniert ohne irgendeine Anwenderaktion, Updates gehen einwandfrei und brauchen nur sehr selten einen Neustart (und behindern schon gar nicht bei der normalen Arbeit), Abstürze gibt es so gut wie nie…

Muss leider das Fazit ziehen, dass es Microsoft auch mit Windows 7 wieder nicht geschafft hat, Linux eine vergleichbare Alternative entgegen zu stellen. Windows ist und bleibt ein zweitklassiges Betriebssystem (obgleich Windows 7 zugegeben schon gegenüber dem unterirdisch schlechten Hasta la Vista zugelegt hat). Dennoch schade.

Elektronischer Personalausweis sorgt für Ärger

Da schau – es gibt massive Pannen mit dem neuen elektronischen Perso. Dabei sind nicht mal die üblichen Daten- und Computerpannen der Aufreger – zu lange Lieferzeiten sorgen für Unmut. Und es herrscht angeblich Rätselraten um den Grund der Verzögerungen. Aber da kann ich helfen – das Kopieren und Fälschen auf dem Weg zwischen Druckerei und Empfänger dauert halt länger als es die Hacker erwartet haben ;-).

Neu gestaltete Webseite

Anlässlich meiner Schulung zum GWT (Google Web Toolkit) letzte Woche hatte ich als Vorbereitung beschlossen, meine Webseite unter https://www.rjs.de damit neu zu erstellen. Zuerst war sie rein als Technologieträger mit diversen Spielereien des GWT gebaut, aber ich habe diese Basis jetzt genommen und die Webseite daraus auch für den Praxiseinsatz weiter entwickelt und online gestellt.

Ich setze bei der neuen Version vor allen Dingen viel auf AJAX.

Daneben kommt auch einiges von jQuery bzw. jQuery UI zum Einsatz.

Der Cyberwar wird langsam heiß – die US Luftwaffe zensiert freie Medien

Jetzt kommt es langsam richtig dicke. Die US-Airforce zensiert freie Medien, die WikiLeaks-Inhalte aufgegriffen haben. Dabei geht es nicht um Hackerseiten oder solche von „Geheimnisverrätern“, sondern Onlineangebote der freien Presse (wie etwa „New York Times“, „Guardian“ oder SPIEGEL ONLINE). Diese Angeboten sind von Computern der US-Luftwaffe aus nicht mehr zu erreichen. Offensichtlich haben die Militärs von China und Nordkorea gelernt. Wie gesagt – ich fühle mich mehr und mehr im falschen Film. Wer sind denn nun wirklich die Bösen?

Das habt Ihr davon

Tja,

wer die Community angreift muss damit rechnen, dass die zurückschlägt. Und die in einem Cyberwar besseren Waffen hat.

Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Aktionen von Wikileaks nicht uneingeschränkt gut finde, aber die Machenschaften der Geldinstitute auf Druck gewisser Kreise Wikileaks die finanzielle Basis entziehen zu wollen, ist nicht zu tolerieren. Ob Hackerattacken als Reaktion angemessen sind möchte ich auch nicht bejahen. Sie sind ja im rechtlichen Sinn auf jeden Fall illegal.

Aber ich finde es dennoch gut, dass die bisher Unangreifbaren und Mächtigen nicht ungestraft Ihre sozial illegalen Geschäfte durchführen können, ohne Konsequenzen zu spüren.

Jetzt auch noch Mastercard

Die Hetzjagt auf Wikileaks nimmt langsam absurde Formen an. Bin ich denn im falschen Film? Jetzt hat sich auch noch Master der Hexenjagt angeschlossen.

Man – ich habe keine Lust darauf, dass die gesamten Verschwörungstheoretiker Recht haben. Aber wie krass ist das denn? Da pinkelt jemand den Mächtigen ans Bein und wird dann unter Umgehung alle rechtlichen und zivilisierten Regeln auf den Scheiterhaufen gejagt.

Das soll offensichtlich potentiellen weiteren Enthüllern Angst machen.

Regierungen, Behörden und Banken sind unangreifbar und stehen außerhalb der Gesellschaft und des Rechts! Das habt Ihr zu kapieren!

Ganz klar die Grundaussage.

Sowas wäre niemals abgelaufen, wenn da nur ein Anschlag mit ein paar Tausend Toten abgelaufen wäre. Ich fasse es einfach nicht, ich fasse es nicht :-(.

Krass – Paypal sperrt das Konto von Wikileaks

Da sieht man erneut, dass die Wirklichkeit härter als die Fiktion ist.
Sind denn alle amerikanischen Unternehmen Schergen der US-Regierung? Eigentlich konnte und wollte ich es bisher nicht glauben, dass es so schlimm ist.
Aber wenn unliebsamen Kunden einfach das Konto gesperrt wird, spricht das für (oder besser gegen) sich. Und meine Überlegung vielleicht doch ein Paypal-Konto zu eröffnen, sind damit definitiv vom Tisch. Demnächst sperren die auch noch Konten von kleinen Bloggern wie mir, wenn denen oder einer beeinflussenden Regierung/Behörde/sonstigen Mafiastruktur… ein Furtz quer sitzt.

Wikileaks auf der Flucht

Unabhängig davon, ob man Wikileaks als gefährliches Produkt eines geltungssüchtigen Ergomanen oder die Rettung der Informationsfreiheit und Demokratie sieht – es kann nicht angehen, dass der Zugang von interessierten Quellen zensiert wird.

Wikileaks ist förmlich auf der Flucht, denn nachdem www.wikileaks.org vom Netz genommen wurde, wurde auch die Ausweichdomain www.wikileaks.ch innerhalb weniger Stunden unbrauchbar. Auch weiter Ausweichdomains wie https://wikileaks.de/, https://wikileaks.fi/ und https://wikileaks.nl/ werden wohl auf Dauer Schwierigkeiten haben.

Angeblich ziehen die DNS-Provider die Weiterleitung deshalb zurück, weil sie unter permanenter Hackerattaken stehen. Und von wem kommen die Attacken? Doch nur von Leuten, die davon profitieren. Man muss nicht paranoid sein um dahinter die Regierungen, Geheimdienste, Banken und andere Organisationen zu erkennen, die etwas zu verbergen haben.

Ich wage gar die Wahrheit der Aussage über Hackerattacken in den USA anzuzweifeln. Da wurde m.E. einfach Druck von Regierung oder Geheimdiensten auf die DNS-Provider ausgeübt und die sind sofort eingeknickt. Wieder mal ein Beweis dafür, dass man das Internet auf keinen Fall alleine den USA anvertrauen darf.

Zurück zu Wikileaks – bitte deren ID https://213.251.145.96 verbreiten. Die ist weiter zu erreichen.