Den Platz der virtuellen Maschine für meine Betaversion von Windows 10 habe ich – leider wie üblich – beim Aufsetzen zu knapp kalkuliert.
Da ich Windows 10 im Moment im Entwickleralltag teste und diverse Aktionen für die App-Entwicklung mit Cordova durchspiele, ist mir mal wieder der voreingestellte Platz der VirtualBox-VM von 30 GByte zugelaufen.
Leider ist es unter VirtualBox immer noch nicht ganz so trivial die VM nachträglich zu vergrößern. Zumindest ist mir kein Befehl in den Menüs vom VM VirutalBox Manager bekannt.
Macht aber nichts, denn in der Konsole kann man die Sache recht leicht bewerkstelligen und die VirtualBox Festplatte nachträglich vergrößern. Man muss einfach das Tool VBoxManage mit ein paar Parametern aufrufen.
Der Knabe ist manchmal etwas unwillig, weil er mit bestimmten Pfaden seine Probleme zu haben scheint. Zumindest bei mir.
Das einfachste ist es, wenn man in das Verzeichnis von VirtualBox wechselt (etwa C:ProgrammeOracleVirtualBox) und dann folgendes aufruft:
VBoxManage.exe modifyhd [Pfad zum Volume] -resize [Neue Größe in MByte]
Sollte man den VBoxManage vollqualifiziert adressieren, muss man in der Regel mit Hochkommata arbeiten – besonders dann, wenn Verzeichnisnamen Leerzeichen enthalten. Also etwa so:
„C:ProgrammeOracleVirtualBoxVBoxManage.exe modifyhd“ „C:[Pfad zum Volume].vdi“ -resize 51200
Vergrößern bei Windows langt nicht – ein neues Volume ist notwendig
Leider war es das dann unter Windows aber noch nicht, denn obwohl die VM dann eine neue Größe hat, kennt Windows die neue Größe nicht an. Man muss
- entweder das Volumen neu formatieren (dann sind alle Daten weg, was ziemlicher Blödsinn ist)
- oder man legt einfach ein weiteres Volume an.
Das kann man unter den meisten Windowsversionen mit der Computerverwaltung und dort der Datenträgerverwaltung machen.
In Windows bis zur Version 8.x öffnet man dazu die Computerverwaltung in der Systemsteuerung und dann auf System und Sicherheit -> Verwaltung -> Computerverwaltung klicken (Administratorberechtigung erforderlich). Dort findet man unter Speicher die Datenträgerverwaltung.
Dort klickt mit der rechten Maustaste auf einen nicht zugeordneten Bereich der Festplatte fügt ein neues einfaches Volume hin. Der nachfolgende Assistent lässt die Größe des zu erstellenden Volumes in MBytes angaben und man übernimmt den standardmäßigen Laufwerkbuchstaben.
Soweit, so gut. Leider habe ich die Datenträgerverwaltung unter Windows 10 in der Systemsteuerung nicht gefunden (vielleicht bin ich auch nur blind). Aber Sie ist natürlich noch da. Musste Sie nur in der Konsole mit diskmgmt.msc aufrufen. Jetzt ist wieder genug Platz in der VM.