Unterricht an der Sparkassenakademie in Landshut

Ich bin am Sonntagabend mal wieder nach Landshut gefahren. In gewissen Abständen unterrichte ich da. Schon seltsam – von meiner alten Wohnung habe ich direkt auf die Sparkassenakademie Hessen/Thüringen gesehen, aber ich fahre 430 Kilometer zur Sparkassenakademie Bayern, um da zu arbeiten. Tja – wie sich halt Kundenkontakte ergeben. Aber die Akademie hier ist super ausgestattet:
– Zimmer vor Ort
– Turnhalle
– Kraftraum
– Schwimmbad
– Sauna
– Cafeteria
– Mensa

Fast wie im Urlaub, wenn man nicht arbeiten müsste 😉

Dieses Mal sind als Kurse Dreamweaver CS5 (Mo – Di) und PHP (Mi – Fr) dran.

Webseite erneut neu gemacht

Ich habe meine Webseite erneut neu gemacht. Obwohl die Vorgängerversion, die ich aber weiter online lasse, nicht älter als etwa 4 Wochen ist. Aber für die Änderung gab es drei Gründe:
1. Ich habe die Woche (wie schon gepostet) gesehen, dass ein Teil meiner Webseite im Internet Explorer nicht korrekt dargestellt wird. Also musste ich sowieso was korrigieren. Aber die ständigen Anpassungen und Sonderlösungen für den IE gehen mir auf die Nerven. Ich möchte das auf ein ausgereiftes Framework bzw. Websystem verlagern.
2. Ich erstelle meine Webseiten seit etwa 15 Jahren von Hand. Aber so langsam habe ich auf die Handarbeit keine Lust mehr, denn um eine adäquate Funktionalität zu gewährleisten, ist schon ziemlich Aufwand notwendig. Aus den Gründen setze ich seit etwa 1,5 Jahren schon jQuery ein und habe bei der letzten Version das Google Webtoolkit (GWT) verwendet. Aber insbesondere die letzte Version war mehr ein Technologieträger denn eine gut designte Webseite und hätte auch aus dem Grund nochmal angepackt werden müssen. Und ich bin zudem Programmierer und kein Designer. Von daher sind meine von Hand erstellten Seiten technisch (meist) sehr gut, aber beim Design könnte ich oft Hilfe gebrauchen. Templates von CMS, etc. habe ich da als gute Basis erwählt.
3. Ein Kunde von mir hat die letzten Wochen einige Anpassungen in einem WordPress-System erhalten. Das Blogsystem sollte soweit angepasst werden, dass es eine „normale“ Webseite wurde. Und die Idee ist nicht schlecht. Ich betreibe ja sowieso einigen Blogs unter WordPress und hatte auch vorher schon häufiger mitbekommen, dass WordPress gelegentlich als Basis einer normalen Homepage missbraucht wird. Naja – und deshalb habe ich das jetzt auch gemacht.

Die Verwendung von WordPress hat aus meiner Sicht einige Vorteile:
1. Diverse Templates, über die man sein Design gestalten und anpassen kann. Das ist eine gute Basis, die ich im Grunde als Ideengeber brauche.
2. Leichte Verknüpfung von Inhalten und Ressourcen.
3. Diverse PlugIns und Widgets, die mir Funktionalitäten bereitstellen, die ich sonst selbst programmieren müsste.
4. Leichte Erweiterbarkeit
5. Leichte Aktualisierbarkeit

Aber es gibt auch Nachteile:
1. Wenn man keine Standardtemplates verwenden will, muss man im Quelltext Anpassungen vornehmen und das ist doch gar nicht so einfach. Aber HTML, CSS und PHP beherrsche ich ja 😉
2. Wenn man selbstprogrammierte Skripte und CSS zusätzlich einbindet, kommt es teilweise zu nichtkontrollierbaren Randeffeken. Man liefert sich also einem System aus und muss sich vollkommen darauf einlassen. Oder genauer – wie bei allen CMS, Blogsystemen, Wikis, etc., die man nicht selbst programmiert hat, verliert man die vollständige Kontrolle. Mich darauf einzulassen hat viel Zeit gebraucht. Aber mittlerweile bin ich soweit.
3. Um WordPress als normale Homepage zu verwenden, müssen diverse Standardfeatures abgeschaltet werden. Und das geht gar nicht so trivial. Manchen Sachen kann man über das Admininterface einstellen, aber oft muss man in den Quellcode eingreifen.

Wenn ich die Vor- und Nachteile abwäge, finde ich, dass die Vorteile überwiegen. Einfach selbst beurteilen, was rausgekommen ist ;-).

Vorsicht in Hessen – Autokennzeichen werden gespeichert

Schon wieder. Nachdem der erste Versuch zu automatisierten Speicherung von Autokennzeichen in Hessen per Bundesverfassungsgericht gestoppt wurde, drehte das Innenministerium in Hessen so lange an der Rechtsschraube, bis es die Spionage glaubt wieder reaktivieren zu können.

Dabei werden von der Poliziet mittels Lesegeräte Autonummern gescannt und mit Daten von gesuchten Personen abgeglichen. Angeblich werden nur Straftäter gesucht, aber dass diese Rasterfahnung erst einmal alle KFZ-Führer in Hessen unter Verdacht stellt ist offensichtlich. Angeblich werden die Kennzeichen-Scanner nicht mehr (wie ursprünglich geplant) rund um die Uhr, sondern zeitlich begrenzt und punktuell an Brennpunkten wie Ein- und Ausfallstraßen eingesetzt (wer das glaubt …).

Glücklicher Weise kämpfen zahlreiche Datenschützer, aber auch Polizeirechtler gegen diesen unverfrorenen Anschlag auf die informelle Selbstbestimmung unbescholtener Bürger.

Vielleicht doch den Internet Explorer beachten

Ich habe gestern mit Schrecken festgestellt, dass ein Teil meiner Webseite (https://www.rjs.de) im Internet Explorer nicht korrekt dargestellt wird. Muss das wohl korrigieren, denn obwohl nach meinen Statistiken die Besucher mit einem Internet Explorer für alle Versionen zusammen nicht einmal mehr einen Anteil von 15% haben, bin ich nicht der Meinung, dass man den Internet Explorer ganz vernachlässigen kann. Kann mir leider den Selbstvorwurf nicht ersparen, dass ich zwar in der Vergangenheit immer in allen relevanten Browsern teste, aber den Internet Explorer immer irgendwie vergesse oder missachte.

Ich beobachte im Moment eine Tendenz, dass manche Web-Agenturen bzw. Webseiten bewusst versuchen Seiten zu machen, die im Internet Explorer nicht funktionieren bzw. korrekt angezeigt werden (soweit ich das mitbekommen habe, ist das insbesondere in den USA gerade fast eine Art Volkssport). Im Grunde ist es das Gegenteil von dem, was man vor 10 Jahren gemacht hatte. Da fand man viele Seiten mit dem Hinweis

Optimiert für den Internet Explorer

.

Jetzt scheint es so zu sein, dass viele Seiten Ihre herausragende Qualität zeigen wollen, indem sie dafür optimiert werden, dass sie im Internet Explorer nicht mehr funktionieren. Nach dem Motto

Wir machen moderne Webseiten und um die zu nutzen, brauchen Sie einen modernen Browser.

Das halte ich aber für den falschen Ansatz. Ich denke, dass man bis zur vollständigen Einführung vom Internet Explorer 9 zumindest noch eine Art Artenschutz für die Versionen 7 und 8 (und mit Einschränkungen sogar die Version 6) betreiben sollte. Immerhin sind viele User im Internet auf Grund von Firmenpolitik gezwungen den IE zu verwenden, kennen sich nicht genügend aus um einen alternativen Browser zu verwenden oder – soll es geben – sind sogar von dem IE überzeugt. Warum die umbedingt verprellen?

US-Regierung will personenbezogene Daten von Twitter

Nun geht es richtig los – die US-Regierung zeigt was Datenschutz Ihr wert ist. Die amerikanische Justizbehörde hat etwa die Herausgabe aller Daten, Protokollinformationen und Tweets von einer Abgeordneten des Isländischen Parlaments verlangt, der eine Verbindungen zu Wikileaks unterstellt wird. Und auch von weiteren – teils nicht so prominenten, teils aber ebenfalls bekannten – Usern will die Behörde die Daten.

Das wird m.E. zur Nagelprobe, ob man amerikanischen Unternehmen überhaupt noch irgendwelche Daten anvertrauen kann. Wenn Twitter hier einknickt, ist der Damm gebrochen und nichts mehr sicher.

Ich frage mich sowieso woher eine US-Behörde die Unverschämtheit her nimmt Bürger anderer Nationen auszuspionieren oder ihre Verhaltensweisen zu bewerten?