Update auf Firefox 7

Da haben wir es – nachdem ich vor wenigen Tagen auf Firefox 5 umgestiegen war, bin ich jetzt von der neuen Version 7 (gab es eigentlich eine Version 6?) überrollt worden. Und da ich natürlich die neuen Versionen testen muss, damit ich darüber was sagen kann, habe ich sie installiert. Und die befürchteten Probleme sind da! Wichtige Add-ons funktionieren nicht mehr. Diese ultrakurzen Versionszyklen zwingen Entwickler von Add-ons zum Mitziehen. Und das können die meist nicht. Von daher wird Mozilla die Add-on-Szene kaputt machen. Und sich damit des wichtigsten Arguments für den Browser entledigen. Netscape hat es ja vorgemacht, wie man sein eigenes Produkt zerstört. Und Mozilla scheint sich ganz in diese Tradition seines Vorgängers stellen zu wollen.

Scheinbar hat der Lästerer von dem Beitrag auf ZD-Net aus dem März 2011 doch recht, wonach Firefox in 1 bis 2 Jahren verschwinden soll. Der Schreiber behauptete da allen Ernstes, dass es in Zukunft als relevante Browser nur noch Google Chrome und den Internet Explorer gibt. Ich fand das damals zum Brüllen und die Kommentare auf ZD-NET haben den Autor in der Luft zerrissen.

Mitterweile bin ich mir nicht mehr so sicher, wenn ich diese Versionspolitik sehe. Zwar macht Goolge auch so einen Mist mit den schnellen neuen Versionen, aber da spielen kompatible Add-ons ja keine relevante Rolle.

Dessen ungeachtet ist Firefox 7 aber ziemlich fix – das muss man zugeben.

Egal – ich kehre jetzt zu Opera als Standardbrowser zurück.

Aigner will das Recht zum Löschen von persönlichen Daten im Internet gesetzlich verankern

Das zielt explizit gegen Facebook. Bundesverbraucherschutzministerin Aigner will die persönlichen Daten insbesondere von Facebook-Nutzern (wobei das natürlich auch für andere SN gilt) besser schützen und möchte das Recht der Nutzer, selbst ins Internet gestellte Informationen endgültig zu löschen, als Gesetz festschreiben. Und das auf europäischer Ebene.

Im Grunde ein lobenswerter und ehrenwerter Versuch. Und in jedem Fall ein Ansatz, den ich unterstützen würde. Wenn er nicht vollkommen an der Wirklichkeit vorbei gehen würde und damit dem Datenschutz nur schadet. Wer etwas gut meint, aber schlecht macht, ist schlimmer und schädlicher als der, der von vorneherein schlechte Absichten hat.

Selbstverständlich vergisst das Internet nie etwas und selbst wenn man auf der kleinen Insel Europa etwas beschließt und gar Daten löschen lässt – was ist denn mit den USA? Oder China, Ländern in der 2., 3., 4. oder 5. Welt? Lächerlich. Ich könnte jetzt wieder lästern, dass Politiker das Internet einfach nicht kapieren. Aber so langsam kann ich es nicht mehr glauben, dass ihnnen oder ihren Beratern nicht irgendwann jemand das System erklärt hat.

Von daher kann es eigentlich nur Populismus und Aktionismus sein um zu zeigen, dass man „was tun will“ – und damit seinen eigenen Stuhl sichert. Und solche dummen Aktionen nur zum eigenen Vorteil schaden der Sache.

Anit-Facebook gründen?

Je mehr ich über die neuen Fratzenbuch-Pläne erfahre, Kommentare lese und darüber nachdenke, desto mehr macht mir die Sache Angst, dass unser gesamtes zukünftige digital Leben von dieser Datenkrake abhängig ist. Ich denke ernsthaft darüber nach, ob es nicht langsam Zeit wird ein Anti-Facebook zu gründen, in denen sich Leute explizit darauf committen ihre Daten in FB nicht so freizugeben und Ihr Umfeld auf die Gefahren hinzuweisen.

Jetzt rastet Facebook vollkommen aus

Wie weit soll man denn noch seine Identität diesem sozialen Spionagedienst überlassen? Die neusten Pläne von Fratzenbuch gehen soweit, dass man sie nicht einmal als Satire verstehen kann. 1984? Trueman Story? Brave new world? Da wurde wohl eine maximale persönliche Freiheit und Selbstbestimmung glorifiziert. ;-(

In Fratzenbuch soll ein jeder sein komplettes Lebensarchiv ablegen. Jede Kleinigkeit soll da gespeichert werden. Von der Geburt bis zur unter die Erde. Jede nichtssagende Information bis hin zu privatesten Informationen. Alle Fotos, alle angesehenen Videos, alle gelesenen Bücher, jedes Essen, jeder Waldlauf, … Und das bei jedem Schritt, den man im Leben macht. Live und sofort online. Das fasst der Spionagedienst unter Timeline und Livestream. Und das soll automatisch dem digitalen Bekanntenkreis mitgeteilt werden. Auch dann, wenn die nicht bei Fratzenbuch sind.

Ich fasse es nicht. Nicht nur, weil das Ziel von Facebook ist, so viel Information wie möglich über seine Nutzer anzusammeln und diese kommerziell oder sonstwie auszubeuten und letztendlich das ganze öffentliche Leben der digitalen Weltgemeinschaft zu diktieren. Wie kann man nur als Anwender so eitel sein und solche Informationen veröffentlichen wollen?

Das nächste Schulungsvideo

Die Piraten haben gerade mit fast 9% den Berliner Landtag geentert. Ich will mich gar nicht dazu committen, ob ich das gut finde. Aber es zeigt, dass auch klassiche Politiker die neuen Medien endlich so wahrnehmen müssen, wie sie in der Wirklichkeit sind. Und nicht nur als nebulöse Bedrohung. Wenn Ihr das Medium Internet und die mobile Welt schon nicht kapiert – Ihr kapiert aber vielleicht, dass Ihr da 9% Wählerstimmen holen könntet, wenn Ihr es wenigstens versucht.

Ich möchte aber in dem Post vor allen Dingen wieder eines meiner Onlinevideos von Video2Brain bereitstellen. Es geht um den Weg vom Text zur Webseite.



Und wie immer der Hinweis – mehr dazu gibt es auf meiner Webseite unter www.rjs.de und die nächste Zeit in meinem Blog.

Was wäre mir an einem Betriebssystem wichtig

Nach der Ankündigung von Windows 8 habe ich mal gegrübelt, was mir eigentlich wichtig wäre, wenn ich ein neues Betriebssystem charakterisieren wollte.

1. Es müsste schlank sein. Möglichst wenig Platz auf der Festplatte wegnehmen.
2. Es müsste stabil sein
3. Es dürfte sich in der Bedienung nicht von bestehenden Systemn unterscheiden. Auf keinen Fall ein neues Bedienkonzept. Hier hat mich das letzte Ubuntu-Update dermaßen verärgert, dass ich das nicht noch einmal brauche. Windows 8 geht da klar in eine Sackgasse
4. Es müsste ultraschnell starten. Maximal 5 Sekunden over all. Noch besser – sofort da. Das muss machbar sein
5. Es dürfte beim Beenden nicht noch ewige Nacharbeiten durchführen. Shutdown und fertig. Wie beim Lichtschalter
6. Es müsste schnell sein und auf alten Rechnern laufen. Also auch wenig RAM benötigen. 0,5 GByte RAM sollte maximal notwendig sein. Aber dennoch sollten auch große RAM verwaltet werden können. Also auf keinen Fall so eine Beschränkung auf 4 GByte oder so.
7. Unterstützung für mehrere Kerne ist klar

Tja – davon werde ich wohl in den kommenden Betriebssystemen nicht viel finden. Dafür aber viel Spielereien und Nogos für mich. Frage mich, was ich in Zukunft als OS verwenden werde?

Petition Verbot der Vorratsdatenspeicherung

Ich traue Politikern nicht weiter als ich sie werfen kann. Und politische Gremien sind für mich auch keine wirkliche Option, um den Willen und die Rechte der Bürger zu unterstützen. Dennoch habe gerade die Petition zum Verbot der Vorratsdatenspeicherung unterzeichnet. Ich denke, dass man sich da unbedingt anschließen muss. Das Thema ist zu wichtig und die Angreifer auf die Freiheit und Demokratie haben sich schon zu sehr in Stellung gebracht.

Warum ich keine Tatschscrins mag

Also ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, dass ich auf einen Bildschirm drücken muss, wenn ich von einem Computer oder Handy was will. Ich mag diese Touchscreens einfach nicht. Dabei muss ich nicht einmal die grauenvoll fettverschmierten Oberflächen als schlimmstes NO-GO anführen. Es gibt zig andere Sachen, die mich an dem Bedienkonzept stören.

Vielleicht weil ich aus einer Generation komme, die als Kinder noch ein paar Dinge beigebracht bekamen:
– Man isst mit Messer und Gabel.
– Man zeigt nicht mit dem Finger auf andere Leute.
– Narrenhände beschmieren Bildschirme 😉 und Wände.
– Beim Lesen fährt man nicht mit dem Finger die Worte entlang.

Ok – Fastfood kann man mit der Hand essen, aber dennoch …

Und ich hasse es, wenn ich was auf dem Bildschirm sehen will und mir meine eigene Hand im Weg ist.

Zudem ist es grauenvoll, wenn man mehrfach auf so ein blödes Symbol auf dem Bildschirm drücken muss, weil es beim ersten Mal nicht reagiert.

Und gerade beim Schreiben fehlt mir der Tastaturanschlag extrem.

Dazu kann man gerade auf einem Handy die kleinen Tasten und Symbole mit dicken Fingern nicht sicher bedienen.

Außerdem finde ich die Apple-Gestik auf den Touchscreens mit Wischen und Zweifingergymnastik einfach nur affig.

Meine Liste der Abneigungen gegen Touchscreens könnte noch erheblich verlängert werden.

Wenn ich jetzt höre, dass sich die Bedienoberfläche von dem neuen Windows 8 in Richtung von Bedienoberflächen von Handhelds und Smartphones entwickelt bin ich ziemlich sicher, dass ich wieder eine Windows-Version überspringen werde. Obwohl da eine Unterstützung für HTML5 und JavaScript zum Kern gehören soll und das geht ja voll in meine Baustelle.

Versionswahnsinn bei Browsern

Jetzt ist Google Chrome in der Version 13 – in Worten Dreizehn – erschienen. Und das erst wenige Wochen, nachdem die Version 12 veröffentlicht wurde. Auch Firefox schließt sich den ultrakurzen Versionszyklen an und versucht mit hohen Versionsnummern Dummbolzen und Laien zu beeindrucken. Haben die sie noch alle? Soll man denn seine Webapplikationen alle paar Wochen testen, ob die denn noch in den Updates laufen? Und wieso soll ich als Anwender alle paar Wochen eine Neuinstallation durchführen. Never touch a runing system ist wohl nicht mehr angesagt.
Jetzt bringt Chrome 13 eine Neuerung mit Namen Instant Pages. Wenn man bei Google nach einem Begriff sucht, lädt Chrome bereits die ersten Treffer im Hintergrund. Klickt man auf den Link, ist die Seite sofort da. Soweit so gut. Und was ist, wenn man keine Flatrate hat? Aber auch mit Flaterate kann ich es auf den Tod nicht leiden, wenn Programme permanent irgendwelches Zeug auf den Rechner schaufeln. Ich schaue mir den Kram an und wenn man das nicht deaktivieren kann, fliegt Chrome von meinem Rechner runter.

Und grundsätzlich werde ich wohl Opera wieder zu meinem Standardbrowser machen, denn dessen Versionszyklen sind nicht so extrem. Ich hoffe, die bleiben dabei.

Sicherheitslücke in Wikileaks gibt Informanten preis

Gar nicht gut. Informanten von Wikileaks wurden durch ein Datenleck im System enthüllt. Ob das Problem bei Wikileaks, bei der Presse oder dem deutschen Aussteiger und Openleaks-Gründer liegt, ist vollkommen egal. Die Vertrauensbasis ist zerstört und das wird nachhaltige Konsequenzen haben. Was Besseres kann den mächtigen Geheimniskrämern der Welt gar nicht passieren :-(.