Linux Mint

Ich habe immer noch einen alten Minolta PagePro 8L als Drucker. Für Windows 7/64 finde ich gar keine Treiber mehr dafür, so alt ist der. Aber das ist mir sowieso egal, da ich nur zwei Rechner unter Windows laufen habe (und die haben auch Linux parallel installiert) und alle anderen sowieso mit Linux ausgestattet sind. Und werden Treiber für ältere Hardware traditionell viel besser unterstützt.

 Aber das eigentliche Problem liegt an anderer Stelle – der Drucker hat nur einen Parallel-Port. Und sowas haben neuere Rechner meist gar nicht mehr. Zumindest meine neueren nicht. Gut – es gibt Adapter von USB auf die Parallelschnittstelle, aber die taugen m.E. nix. Als Lösung habe ich ein Uraltnotebook von mir im Netzwerk im Einsatz, das noch so einen Parallel-Port hat. Finde es sowieso gut, wenn ich zuverlässige Hardware nicht entsorgen muss, sondern sinnvoll weiter betreiben kann. Auch wenn das Teil mit moderner Software überfordert ist – als temporär zu startender Druckserver taugt es allemal immer noch. Bisher habe ich zwar die üblichen Probleme in heterogene Netzwerken mit der Freigabe des Druckers unter Windows XP gehabt, aber auf dem Notebook war auch noch ein altes SuSE Linux 9 installiert und das hat bisher über Samba den Druck im Netzwerk gut abgearbeitet. Seltsamer Weise ging das aber über Nacht nicht mehr. Meines Wissens habe ich nichts verändert, aber urplötzlich kam kein Druckauftrag mehr am Spooler an (lokale Drucks gingen weiter).

Hab einige Zeit gesucht, nix gefunden, aufgegeben und aus der Not eine Tugend gemacht. Auf der sowieso nutzlosen Windows-Partition habe ich das neue Mint Linux installiert. Das wird ja hochgelobt und scheint Ubuntu (auf dem es basiert) sogar den Rang abzulaufen. Das System ist wirklich Ubuntu sehr ähnlich (verwendet aber standardmäßig Gnome statt Unity als Desktop – was schon einmal ein Vorteil ist – wobei jede Alterative zu diesem blöden Unity m.E. ein Vorteil ist), läuft auch auf der alten Hardware fix, lässt sich total easy administrieren und ist m.E. auch für Linux-Laien gut zu gebrauchen. Samba war auf jeden Fall in ner Minute eingerichtet und mein Druck geht wieder netzwerkweit. Wer Linux Mint nicht kennt, sollte es sich als Live-System oder in einer VM (hab auch da ein System für meine nächste Vorlesung an der Hochschule RheinMain aufgesetzt) mal ansehen.

Flugdaten bleiben für den Zugriff der USA 15 Jahre gespeichert

Einfach nur krass. Da schreibt sich eine Nation wie die USA die Freiheit explizit in die Verfassung bzw. auf die Fahne und dann werden international solche Methoden angewendet. Und das bei Nationen, denen dieses Regime angeblich „freundschaftlich“ verbunden ist. Dann will ich nicht wissen, wie die USA mit Feinden umgeht. Und was machen unsere Vertreter im Europaparlament? Brav Männchen!! Dieses sogenannte Parlament hat diesem neuen EU-USA-Abkommen über die Weitergabe von europäischen Flugpassagierdaten zugestimmt. Vor allen Dingen die konservativen Kreise, aber auch andere Gruppierungen. Unglaublich – nun müssen Daten wie Name, Adresse und Kreditkarteninformationen, aber auch Essenswünsche und sexuelle Ausrichtugn der Fluggäste bei Flügen in oder aus den USA dem US-Heimatschutzministerium zur „Terrorismusbekämpfung“ (wobei da sogar ganz unbestimmt weitere Vorsorgemaßnahmen zusätzlich gestattet werden) zur Verfügung gestellt werden. Der glässerne Mensch ist da. Vor allen Dingen wenn man die sozialen Spionagenetze mit freiwilligem Identitätsstritease wie Facebook und Co dazu nimmt, dass die Geheimdienste der USA da permanent Personen überwachen. PERSÖNLICHKEITSRECHTE. Unsere verdammten Politiker haben die PFLICHT sie zu schützen. Und was machen sie??