Mit Leonard Nimoy ist wieder ein ganz bekannter Schauspieler gestorben. Aber in seiner Rolle als Spock war er viel mehr – wie die ganze Enterprise-Serie. Kaum eine TV-Serie hat die Physik, Astronomie, Raumfahrt, aber auch EDV so geprägt wie Star Trek.
Nicht nur wurden zig Geräte des derzeitigen Lebens zuerst in der Serie als Fiktion erdacht und dann von Leuten entwickelt, die diese Fiktion einfach wahr werden lassen wollten. Als Beispielen braucht man nur an den Kommunikator (Handy/Smartphone) oder den sprechenden Computer denken.
Viele Kinder wurden von der Serie angeregt sich mit Raumfahrt, Naturwissenschaften und/oder Computern zu beschäftigen. Ich gehöre selbst dazu. Wegen Enterprise wollte ich Astronaut werden. Und da hielt ich die Beschäftigung mit Astronomie als Jugendlicher für einen guten Einstieg. Darüber kam ich dann zum Physik-Studium, weil das ja alles so irgendwie und irgendwas mit Raumfahrt und Star Trek zu tun hatte.
Ich bin dann zwar während des Studiums in Richtung Mathematik abgebogen und dann letzendlich bei der EDV gelandet. Aber auch die war ja in Enterprise so verdammt fiktiv fortschrittlich – aus damaliger Sicht. Und in dem Bereich haben wir die Fiktion mittlerweile massiv überholt. Der Wrap-Antrieb hängt dagegen immer noch hinterher. Aber egal – Ihr habt uns Kinder damals eine Idee eingepflanzt und die trägt jetzt Früchte. Deshalb – Spock „Lebe lange und in Frieden“.
Monat: Februar 2015
Aschermittwoch und das Chaos ist da – auf Dauer
Am Faschingsdienstag bin ich Einiges vor 7:00 Uhr noch recht gut über den Rhein zu meiner Schulung in Wiesbaden gekommen. Es war ob der ganzen Arbeitsausfälle wegen Schnappsüberschuss im Blut doch kaum jemand auf dem Weg zur Arbeit. Aber ich hatte schon erwartet, dass wegen der Sperrung der Schiersteiner Brücke die Lage ab heute wieder sehr kritisch wird, wenn die normale Anzahl an Pendlern zur Arbeit will. Deshalb bin ich über Nacht in meinem Zweitstandort im Taunus geblieben und heute von da zu der 2. Session die Woche nach Wiesbaden gefahren. Vollkommen problemlos in 20 Minuten da gewesen. Wie schlimm das Chaos am Morgen im Berufsverkehr war, habe ich gar nicht mitbekommen. Es muss aber hart an Kriegszuständen gewesen sein.
Und bei meinem Rückweg über den Rhein war bereits vor Beginn des eigentlichen Berufsverkehrs 4 Kilometer Stau vor der Weisenauer Brücke. Nachdem ich da durch war (noch erträgliche Verzögerung – nur etwa 3x so lange wie normal), muss der Stau aber richtig gewachsen sein. Dazu war angeblich die 2. noch verbliebene Brücke wegen eines Unfalls auch eine gewisse Zeit zu. Schätze mal, dass die Pendler für eine übliche 10-Minuten-Strecke zwischen 2 – 3 Stunden gebraucht haben.
Tja – und nun kommt noch vermutlich ein Streik der Bahn dazu. Die Schiersteiner Brücke soll auf jeden Fall noch 6 Wochen zu sein und dann auch immer noch nicht für Schwerverkehr freigegeben werden (es sei denn, es geht was schief – dann wird die Sperrung unabsehbar lang).
Die nächsten zwei Wochen muss ich jeden Tag in Wiesbaden oder dem Taunus schulen. Ich richte mich auf Dauerübernachtungen in meiner Zweitwohnung ein. Oder aber ich werde für die Fahrten nach Wiesbaden das Rad nehmen, wenn ich doch da nicht bleiben kann oder will. Die knapp 25 Kilometer kann ich damit in einem Drittel der Zeit fahren, die ich vermutlich mit dem Auto bräuchte. So müssen in Entwicklungsländern die Zustände auch sein …
Erste Praxiserfahrungen mit meiner neuen Workstation
Ich konnte mittlerweile die Workstation ein wenig in der Praxis testen. Bei den Aufnahmen zu meinem C-Videotraining wird sie noch nicht ausreichend gefordert, um wirklich die Möglichkeiten zu erkennen. Aber die Programme starten schon verdammt schnell.
Der erste richtig beeindruckende Test war, als ich 3 Betriebssysteme parallel ausgeführt habe. Das Mainboard unterstützt direkt Virtualisierung und unter Windows 8.1 habe ich noch zusätzlich – jeweils in einer VirtualBox – Mint Linux und Windows 10 gestartet. Alle drei Betriebssysteme und darunter gestartet Programme sind dabei vollkommen flüssig gelaufen.
Es hat aber auch schon was, wenn man einer VM mal eben so 4 Prozessoren und 8 GByte RAM zuweisen kann und das Hostsystem das Abzweigen der Ressourcen scheinbar nicht mal merkt.
Ich habe bei meiner neuen Workstation keinen Fertig-PC von Ich-bin-blöd, Ich-bin-geizig oder einem PC-Handler aus dem Internet genommen, sondern den Rechner nach meinen geplanten Anforderungen selbst ausgesucht und bei PK Computer zusammenbauen lassen. Das ein Anbieter, der sich auf Industrierechner und professionelle Workstations spezialisiert hat. Dabei ist mir das eigentlich eher beiläufig eingefallen, denn PC Computer sitzt in Eppstein genau auf der anderen Straßenseite von meinem Elternhaus bzw. meiner Zweitwohnung/Zweitbüro. Wir sind also seit zig Jahren mehr oder weniger Nachbarn und per Du, aber ich kam erst die Tage auf die Idee, mir dort meinen Rechner zusammenbauen zu lassen, als ich eine Weinlieferung von hier zu ihm mitgenommen und dort abgeliefert hatte. Raus kam aus der Aktion folgende Konfiguration:
- Miditower mit dem Mainboard Asus Z9PA-UB,
- Intel Xeon E5-2620V2, 6x 2,1 GHz,
- 32 GB DDR3-1600 RAM Kit,
- Grafikkarte Sapphire Radeon R7 265 Dual-X 2 GB,
- 250 GB SSD SATA/600 2,5” und 2 TB Festplatte SATA3,
- DVD-Brenner sowie
- extra leise Gehäuselüfter und CPU-Lüfter.
Die Kiste hab ich für einen fairen Preis bekommen, wenn ich vergleichbare Angebote im Internet sehe. Nicht unbedingt billiger, aber definitiv nicht teurer. Und wenn was dran ist, hab ich direkt einen lokalen Ansprechpartner.
Verkehrskollaps durch Sperrung einer der wichtigsten Verkehrsadern im Rhein-Main-Gebiet
Vorgestern Nacht ist die Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden gesperrt worden. Aus Sicherheitsgründen, denn die Fahrbahn hatte sich abgesenkt.
Das ist aber nicht nur einfach eine Straße bzw. Autobahn, sondern eine von nur drei Brücken über den Rhein zwischen Koblenz und Worms. Es gibt also auf einer Strecke von über 100 Kilometern nicht mehr als 3 lächerliche Brücken, über die sich täglich Hunderttausende von Autos quälen müssen. Wenn nun eine davon wegbricht kann man sich vorstellen, was mit dem Verkehr rund um Mainz und Wiesbaden passiert. Absolutes Chaos und Stillstand im Berufsverkehr am Morgen und Abend.
Schon mit 3 intakten Brücken und ohne Unfälle auf den Strecken braucht man im Berufsverkehr in der Gegend gut 2 – 3x so lange für Fahrten über den Rhein wie zu normalen Zeiten. Gestern und heute muss es teils zu einer Verzehnfachung der Zeit für Fahrten gekommen sein. 3 Stunden statt 20 Minuten habe ich von einer Fahrt mitbekommen.
Und da die öffentlichen Verkehrsmittel entweder selbst im Stau stehen (Busse) oder meist nicht zuverlässig gehen (Bahnen), ist die gesamte Verkehrsinfrastruktur im Moment zusammengebrochen. Ein Höhepunkt heute war auch noch, dass sich in Mainz jemand vor einen Zug geworfen hatte und damit auch diese (theoretische) Beförderungsmöglichkeit für Stunden ausgefallen war. Die Zustände im Moment sind hier einfach unfassbar.
Wobei ich glücklicher Weise nur an manchen Tagen von dem Chaos betroffen sein werde. Denn zwar nehmen Vorortschulungen in meiner Arbeit immer noch einen großen Raum ein, aber immer mehr bestätigt sich meine Anstrengung Arbeit möglichst von meinem Büro im Haus aus und/oder über Internet zu erledigen. Der Teil meiner Arbeit wächst und wächst und das ist verdammt gut so.
Es ist als Selbständiger kaum noch zu kalkulieren, ob, wie und wann man zu externen Jobs anreisen kann. Schon bei dem normalen Verkehrschaos in Ballungsgebieten, den extrem unzuverlässigen Bahnverbindungen und den ständigen Streiks bei Bahnen und der Lufthansa. Aber diese Ausnahmesituation treibt die Sache wirklich auf die Spitze.
Im Moment muss ich immer wieder einige Tage die Woche in Wiesbaden ganz früh eine Schulung anfangen und ich muss sehen, wie ich meine pünktliche Ankunft sicherstelle. Hängt auch massiv davon ab, ob die Schiersteiner Brücke bald wieder freigegeben wird. Da ist von ein paar Tagen Sperrung die Rede (ich muss erst wieder am kommenden Dienstag ran), aber auch von mehreren Monaten und das wäre eine Katastrophe – vor allen Dingen für die ganzen Pendler und die Wirtschaft hier in der Gegend.
Meine Workstation ist da
Gestern abend habe ich meine neue Workstation abgeholt und dabei etwas mehr in die Vollen gegriffen.
Wenn ich so die Rechner in meinem näheren Umfeld betrachte, war ich meinen immer noch im Netzwerk eingesetzten Uralt-PCs und selbst mit meinem i5-Notebook der ersten Generation klar am unteren Ende der Leistungsskala. Schon krass – ich verdiene mein Geld mit den Dingern und all die Spieler und Hobby-Anwender sind besser ausgestattet.
Damit ist jetzt Schluss. Die Workstation ist zwar nur mit 2,1 GHz getacket, aber von den nur mittelmäßigen schnellen CPUs gibt es gleich 6 physikalische, die auf 12 virtuelle Kerne aufgespalten werden. Ich habe mich für einen halbwegs bezahlbaren 6-Kern-Xeon und ein Servermotherboard entschieden, bei dem Zuverlässigkeit vor maximaler Leistung geht.
Ganz sicher bin ich nicht, ob ich nicht eine höher getackteten Prozessor mit weniger Kernen (etwa einen i7 oder einen 4-Core-Xeon) hätte nehmen sollen. Ich bin halt bei Hardware im Grunde auch nur ein Laie. Zumal die ganzen Gamer immer auf maximale CPU-Frequenz schwören und die Dinger auch noch übertackten. Aber ich bin kein Gamer und da ich meist zig Programme gleichzeitig offen habe (inklusive virtuellen Maschinen), die auch aktiv arbeiten, hoffe ich, dass die 6 Kerne mir mehr nutzen. Und schnellere 6-Core- oder gar 8-Core-Xeons gehen gleich so ins Geld, dass sich für das Geld viele Leute bereits einen vollständigen Gamer-Rechner kaufen.
Beim RAM habe ich klein angefangen und erstmal nur 😉 32 GByte reingehauen. Aber durch das Serverboard kann ich das noch um ein Vielfaches aufrüsten. Hier zeigt sich halt die Xeon-Serverarchitektur. Die 64 GByte werde ich wohl dieses Jahr noch einrichten, wenn die 32 GByte wirklich eng werden sollten.
Eine schnelle SSD als erste Festplatte war natürlich Pflicht und auch bei der Grafikkarte habe ich eine einigermaßen preiswerte Gamerkarte mit 2GByte reingehauen, die 4 Monitore versorgen kann – 3 Bildschirme kommen auf jeden Fall dran.
Ich bin gespannt, wie der Knabe sich jetzt in der Praxis schlägt und wie der Vergleich mit meinem Notebook ausfällt (das wird auf Schulungen und externe Einsätze degradiert). Nach dem ersten Eindruck ist der Rechner ziemlich fix.
Flashplayer aktualisiert – die Not erzwingt es
Bekanntermaßen ist Flash schon seit Jahren eine große – wenn nicht die(!) größte – Sicherheitslücke im Internet. Die letzten Sicherheitslücken im Flashplayer haben mich veranlasst, in meine Browser einen Flashblocker einzubauen. Leider wird damit aber viel von der Faszination des Webs weggenommen, denn es gibt immer noch zahlreiche Webseiten, die bei Animationen und vor allen Dingen Filmen auf Flash statt moderner Techniken setzen. Interessanter Weise sogar bei Medien, die in einem Atemzug über die Sicherheitprobleme des Flashplayers berichten und zur Deaktivierung raten (wie dumm ist das denn?). Ich habe nun mehr oder weniger gezwungenermaßen (ja – ist mir klar, dass ich nicht unbedingt Videos über das Internet sehen muss – aber ich will halt manchmal) das Risiko wieder akzeptiert, das neuste Sicherheitsupdate von Adobe eingespielt und lasse zumindest wieder das Abspielen auf expliziten Klick auf den Startbutton zu, wenn ich dem Anbieter halbwegs traue. Das automatische Abspielen von Flash gehört natürlich deaktiviert und ich hoffe, dass auch die rückständigen Anbieter von Videos endlich auf Flash verzichten und unkritischere Medienformaten wählen.
GBit-Switch
Ich habe lange meine Hardware nicht mehr erneuert, aber langsam muss ich wirklich aufrüsten. Mit dem NAS hat das begonnen und heute kam ein GBit-Switch an. Mein alter Switch scheint mir das Netzwerk doch extrem ausgebremst zu haben. Ich muss die nächsten Tage ein bisschen ausprobieren und konfigurieren, aber nach meinem ersten Eindruck bringt der Wechsel eine Menge. VNC-Zugriff auf der Raspberry PI geht jetzt fast ohne Ruckeln und auch die Sicherung auf dem NAS scheint gefühlt viel schneller zu gehen. Wäre auch dumm, wenn dem nicht so wäre…