Windows 10 ist da – und ich warte lieber

Ich teste ja Windows 10 schon geraume Zeit in den Vorversionen – in VMs. Jetzt ist die finale Version da und ich habe mich zum Update auch registriert. Bei mir sind zwar die ominösen Ordner noch nicht da, in denen das Update wohl ausgeliefert wird – obwohl ich mich zum Update registriert habe. Aber das stört mich nicht, wenn ich erst in einer späteren Welle die Installationsdateien bekomme. Ich bin mitterweile sogar wieder unsicher, ob ich überhaupt umsteigen soll. Mit den Tests der Betaversionen war ich zwar zufrieden und auch positiv von dem Betriebssystem überrascht. Aber es gibt ein paar Nogos in Windows 10, die mich zurück halten:

  1. Zwangsupdates. Ich entscheide ausschließlich selbst, wann und ob ich Updates einspiele. Der Zwang ist zwar angeblich nur in den Home-Editions rigoros, aber auch in den anderen Versionen werden Anwender ziemlich gegängelt. Das geht nicht und wenn das nicht zu beeinflussen ist, dann installiere ich kein Windows 10. 
  2. Datenspionage. Unter Windows 10 scheinen sehr viele Daten an Microsoft (oder gleich die NSA) zu fließen. Da sollte klar sein, wie man das deaktivieren kann. 
  3. Kinderkrankheiten. Es wäre das erste Betriebssystem, was nicht erheblich Kinderkrankheiten hat. Mal abwarten, was so alles an schwerwiegenden Bugs, Lücken und Problemen in den ersten Wochen bekannt werden. Ich denke, ich warte das erste Service-Pack ab und installieren frühstens Windows 10.1 (sofern Punkt 1 und 2 beseitigt sind). Ich rechne Ende August mit dem Service-Pack, weil bis dahin der Sturm der Entrüstung über die Kinderkrankheiten Microsoft überrollt und zum Handeln gezwungen haben wird. 
  4. Die Kacheln sind zwar nicht mehr so penentrant wie bei Windows 8, aber sie stören immer noch massiv. Und das System bringt so elend viele unnütze Apps mit, die erst einmal im Weg sind. Zumal viele dieser Apps auf das Internet zugreifen. Und ich akzeptiere nicht, dass irgendein Programm ohne meine ausdrückliche Genehmigung ins Internet geht. Mit der Classic Shell kann man sicher auch Windows 10 wieder bedienbar machen, aber muss erst einmal rausbekommen, wie man diesen ganzen überflüssigen Müll, der mit ausgeliefert wird, eleminieren kann. 
  5. Die Konfiguration von Windows 10 geht wohl über neue Dialoge, die noch weniger Kontrolle erlauben als es mit der Mausschubserei unter der Systemsteuerung nur möglich war. Gefällt mir gar nicht, aber mit dem Mangel könnte ich noch leben.

Alles in Allem werde ich wohl mein Notebook auf jeden Fall auf Windows 7 lassen. Die Workstation date ich vielleicht ab, denn Windows 10 reizt mich doch. Ich peile mal den Herbst für eine Überprüfung meiner Einschätzung an.

Hacker sollen Auto per Internet ferngesteuert haben

Ich will möglichst gar keine Elektronik in meinem Auto oder Motorrad. Und schon gar nicht, dass da auch nur das kleinste Bauteil irgendwie online ist. Ich weiß warum:

  1. Jedes elektronische Bauteil ist eine weitere Fehlerquelle und ein Kostenrisiko. Wer kann schon noch selbst irgendwas an diesen fahrenden Computern und Unterhaltungsgeräten machen?
  2. Das meiste Zeug, was angeblich Komfort darstellen soll, ist nur nerviger Terror, den ich auch noch bezahlen sollte. Etwa Beepen wenn ich nicht angeschallt bin. Warum? Darf mich die Automobilindustrie ungestraft als so blöd beleidigen, dass ich das nicht mitbekomme? Und ich soll noch Geld für solches Zeug bezahlen. 
  3. Dieses ganze Unterhaltungsgeraffel zeigt doch nur, dass Menschen scheinbar vor den Momenten Angst haben, an denen sie mit Ihrem Gehirn alleine sind. Radio und CD langt. Der Rest lenkt auch noch massiv vom Fahren ab und wird vermutlich sowieso bald verboten.
  4. Wie oft stürzt mein Computer ab? Ich freue mich schon, wenn das erste Auto mit einer allgemeinen Schreibschutzverletzung liegen bleibt oder sich nicht mehr starten lässt. 
  5. Und dann ist da noch die Sicherheit. Ich lästere schon lange, dass die Terroristen der Zukunft keine Bomben mehr brauchen, sondern sich einfach mit einem Sender an eine Autobahn stellen.

Und nun war es erstmal „offiziell“ soweit. Zwei US-Hacker ist es offenbar gelungen, erstmals ein Auto (einen Jeep Cherokee) per Internet in voller Fahrt zu hacken. Aus einem Wohnzimmer heraus. Zuerst wurde angeblich nur ein Bild auf den Multimedia-Bildschirm des Autos geschickt und die Musik laut gestellt. Und dann stoppten die beiden Hacker den Motor, hatten Zugriff auf die Lenkung und konnten die Bremsen deaktivieren.

 https://www.spiegel.de/auto/aktuell/hacker-verschaffen-sich-kontrolle-ueber-jeep-cherokee-a-1044840.html

Schöne neue Welt – aber ohne mich. 

VMWare und Hyper-V

Ich benötige oft verschiedene Betriebssysteme parallel und habe mir nicht zuletzt deswegen eine Xeon-Workstation mit 32 GByte RAM (wird noch erweitert) besorgt. Da kann ich über Virtualisierung parallel mehrere Betriebssysteme laufen lassen. Mein Host ist derzeit Windows 8.1.

Grundsätzlich nutze ich schon lange VirutalBox, aber mittlerweile auch den VMWare-Player. Die Tools haben für mich jeweils in einigen Bereichen spezifischen Vorteile.

Soweit, so gut. Aber nun habe ich gestern auch das Visual Studio 2013 als auch 2015 installiert. Samt der Emulation für Windows Phone. Und da wird Hyper-V als Virtualisierung benutzt.

Dummerweise vertragen sich VMWare und Hyper-V nicht. Oder anders ausgedrückt – sie können nicht gleichzeitig auf einem Rechner laufen (nach meinem Wissensstand – vielleicht gibt es ja irgendwelche Tricks).

Aber Hyper-V wird – wenn vorhanden – von Windows nach der Installation standardmäßig gestartet. Wenn man nun mit dem VMWare-Player eine VM starten will, bekommt man die Fehlermeldung „VMware Player and Hyper-V are not compatible. Remove the Hyper-V role …„.

Das Problem hatte ich vor einiger Zeit in Graz bei Aufnahmen bei Video2Brain schon mal und daher wusste ich, was zu tun ist. Die Lösung ist auch einfach – man deaktiviert einfach Hyper-V und aktiviert es erst dann, wenn man wirklich was mit dem Visual Studio emulieren will. Das ist etwas unbequem, geht eigentlich aber ganz gut.

Um VMWare also zum Laufen zu bringen, sind mir grundsätzlich zwei sinnvolle Möglichkeiten bekannt.

  1. Man deaktiviert Hyper-V in den “Programmen & Features” von Windows
  2. Man setzt den Bootstatus von Hyper-V auf “off”. 

Zu Punkt 1 startet man das Programm OptionalFeatures.exe und entfernt man das Häkchen vor Hyper-V.  Danach noch neu Starten und VMWare sollte ohne Fehlermeldung starten.

Für Punkt 2 kann man Hyper-V über ein Bootflag und das Programm bcdedit.exe in der Konsole  deaktivieren. Dort führt man zwei Kommandos aus (was ich aber noch nicht ausprobiert habe):

C:WindowsSystem32bcdedit.exe /set {current} hypervisorlaunchtype off shutdown /r /f /t 0 1 2 
C:WindowsSystem32bcdedit.exe /set {current} hypervisorlaunchtype off shutdown /r /f /t 0 

Mit folgendem Kommando kann man Hyper-V wieder reaktivieren:

C:WindowsSystem32bcdedit.exe /set {current} hypervisorlaunchtype auto shutdown /r /f /t 0 1 2 
C:WindowsSystem32bcdedit.exe /set {current} hypervisorlaunchtype auto shutdown /r /f /t 0

Das war es wohl mit Flash

Firefox blockiert ab sofort Flash und reiht sich nach Apple und Google in die Reihe der Totengräber ein (Beitrag in der PC Welt). Jetzt müssen die Contentanbieter nur noch umstellen, was gerade sehr technikferne Anbieter wie Fernsehsender immer noch nicht geschafft haben. Aber wenn denen die Kunden weglaufen, weil sie das Flash-Geraffel nicht sehen können, werden auch die etwas Geld in die Hand nehmen und auf moderne Formate umstellen.

Speicherplatzprobleme beim Samsung S2

Das Samsung S2 ist mittlerweile in die Jahre gekommen und ich bin auch schon vor einiger Zeit auf das S4 umgestiegen. Aber das S2 ist in der Familie immer noch im Einsatz. Eigentlich ist es für mich immer noch das beste Smartphone, dass ich je hatte – nicht so klobig wie das S4 und leichter. Und die Leistung langt auch heute noch ganz dicke.
Nur gibt es wohl einen großen Bug in der ganzen S2-Serie. Vollkommen grundlos meldet das S2 wohl ziemlich häufig, dass es keinen Speicher mehr frei hat und verweigert die Installation neuer Apps. Auch bei meinem S2 tritt seit einigen Tagen das Problem wieder auf.
Konkret sind aber auf dem internen Telefonspeicher etwa 3 GByte und auf der externen SD-Karte gut 6 GByte Speicherplatz noch frei. Also vollkommener Unsinn.

Ich bin darauf hin im Internet auf die Suche gegangen und habe zahllose Hilferufe und Lösungsangebote zu dem Problem gefunden. Die meisten Lösungsangebote waren die oft nutzlosen Tipps zum Verschieben von Daten auf die SD-Karte und Löschen von Müll im internen Speicher. 

Aber die Meldungen „nicht genügend Speicherplatz“ oder aber „Systemspeicher fast voll“ reden eben von dem Systemspeicher und da legt das S2 wohl im Laufe seinen Lebens unglaublich viel Müll an, der eben diesen Systemspeicher irgendwann blockiert. Da hilft kein Freiräumen von anderen Speicherbereichen.

Ich hatte das Problem schon einmal, mich aber nicht mehr erinnert, wie ich es damals gelöst hatte. Natürlich habe ich mit den diversen Speicherbefreiungs-Apps erst einmal alles an Müll weggehauen, was so zu finden war und zudem alles vom Telefonspeicher auf die SD-Karte verschoben, was nicht bei 3 auf den Bäumen war. Aber hatte wie gesagt keinen Erfolg. Erst mit der Clean Master – App mit Root-Rechten und einer „tiefen Systemreinigung“ lies sich das Problem lösen, denn damit wurde wohl der Systemspeicher befreit.

Einige Apps können also den Systemspeicher bereinigen, aber da muss man meist das Gerät gerootet haben. Ohne Root-Rechte (und angeblich nur dann) kann aber auch das funktionieren –  ein Code, den man über die Telefon-App vom Galaxy S2 eingibt. Man öffnet die Telefon-App und gibt dort den Code „*#9900#“ (ohne Anführungszeichen) ein. Dann den Menüpunkt „Delete Dumpstat“ und „Logcat“ auswählen. Jetzt sollte der interne Speicher wieder etwas freier sein.

Elende Windows-Reaktivierung

Ganz tolle Überraschung am Morgen – bei meiner Workstation musste das Mainboard getauscht werden und heute morgen hat Windoof festgestellt, dass es angeblich nicht aktiviert wäre. Würde ja schon auf einem anderen Rechner laufen. Absoluter Blödsinn.
Klar ist das Mainboard ein Kernkriterium zur Bildung einer Kenn-Id, mit der der Rechner identifiziert werden kann (übrigens auch von außen – also Internet – kleiner Hinweis für die Pseudo-Profis, die Ihre IP-Nummer verschleiern und glauben, dass sie damit anonym wären), aber das muss auch anders funktionieren.
Denn die Reaktivierung ist unverschämt unbequem. Zwar gibt es eine kostenlose Hotline mit einem Automat auf der Gegenseite, aber man muss gut 100 (!) Zahlen in Folge am Telefon eingeben (ohne Fehler natürlich), bevor Windows wieder aktiviert wird. Das ist am frühen Morgen kein Spass und bringt mich gerade wieder dermaßen gegen Windows und MS auf, dass meine guten Eindrücke von Windows 8.1 und 10 wie Butter in der Sonne schmelzen.

Workstation works

Gerade meine Workstation wieder abgeholt. Es war tatsächlich das Mainboard hinüber. Aber jetzt läuft sie wieder. Gut so – ich habe mich an die drei Monitore und genügend Power gewöhnt und bin mit dem i5-Notebook als Ersatz nicht wirklich glücklich gewesen. Das taugt eigentlich nur noch für unterwegs und als Schulungsrechner. Trotzdem gut, dass ich das Teil als Alternative habe.

Workstation doesn’t work

Ich wollte über Nacht ein gerade geschnittenes Video auf Youtube hochstellen, aber bei der Aktion hat sich mein Rechner wohl verhoben. Ich kann im Videomanager von Youtube sehen, dass der Upload bei 68% abgebrochen ist. Zu dem Zeitpunkt hat sich der Rechner wohl ausgeschaltet, denn heute morgen war er in ebenso einem Zustand. Das Problem ist, dass er sich nicht mehr anschalten lässt. Die Lüfter laufen, DVD-Laufwerk und USB gehen, aber nicht einmal das UEFI meldet sich. Dementsprechend kann ich auch kein Notfallsystem oder so starten, um überhaupt rauszubekommen, was das Problem ist. Sieht nach Hardwarefehler aus. Dabei ist die Workstation noch ziemlich neu (keine 4 Monate) und ich habe bewusst eine teuere und zuverlässige Serverarchithektur genommen. Und dann das. Aber mein Händler ist genau gegenüber meiner Zweitwohnung und ich bringe das Teil heute noch hin. Jetzt zeigt sich der Vorteil, wenn man einen halbwegs adäquaten Zweitrechner als Alternative hat (mein Notebook) und Daten regelmäßig auf einem NAS sichert. Ich kann glücklicher Weise ohne große Einschränkungen weiterarbeiten (nur ist das Notebook halt deutlich schwächer auf der Brust und es dauert bei verschiedenen Aktionen etwas länger).