Schwarze Youtube-Videos bei Firefox und Flash

Mir ist gerade augestoßen, dass beim Firefox mittlerweile Flash-Videos schwarz bleiben. Ich hatte zwar beiläufig mitbekommen, dass Mozilla Flash nun endgültig auf die Müllhalde der WWW-Geschichte schieben will und vollkommen auf HTML5 setzt. Aber dass dies so kompromisslos durchgezogen wird, überrascht mich doch. Mir ist das bisher nicht aufgefallen, denn natürlich habe ich ein Add-In installiert, das Flash erst einmal blockiert. In dem Fall wird bei Youtube automatisch HTML5 angezogen. Nur hatte ich eben die Blockade nicht aktiviert und mich gewundert, warum die Videos nicht mehr angezeigt werden.
Ich bin absolut kein Fan von Flash, aber diese Maßnahme von Firefox scheint mir doch radikal. Diverse Anwender werden das nicht nachvollziehen können und vermutlich dem Browser die Schuld geben, wenn Youtube-Videos nicht mehr laufen. Der Schuss kann für Mozilla nach hinten los gehen.

Erste Erfahrungen mit Windows 10 im harten Praxiseinsatz

In einer VM hatte ich die Betaversionen von Windows 10 ja schon einige Zeit im Test und war da ganz angetan. Jetzt habe ich Windows 10 ein paar Tage auf meiner Workstation im harten praktischen Einsatz. Das bedeutet, die üblichen Standardvorgänge sollte ich alle mal durchgeführt haben (Programmieren von C/C++ bis Java, Videobearbeitung, Textverarbeitung, alles rund um Internet, …) und auch alle relevanten Programme gestartet haben.
Es gibt aus meiner Sicht Licht und Schatten. Ich beginne mal mit dem Licht:

  • Es gab keine Probleme beim Upgrade. Weder beim OS selbst noch irgendeinem Programm oder irgendwelchen Daten. Auch alle Einstellungen sind erhalten geblieben. 
  • Das System funktioniert ganz einfach. Stabil und halbwegs fix. Bisher nur einen Absturz von einem Programm gehabt und da hab ich mein System ziemlich an die Grenze gebracht.
  • Durch die Classic Shell sieht der Desktop weiter wie der von Windows 7 aus. Die Usability ist weiter wie gehabt. Das elende Kachel-Design von Windows 8 ist nirgends im Weg.
  • Ein paar nette neue Features. Brauche eigentlich nichts davon, aber sicher nicht nett. Etwa die Linux-Kopie der verschiedenen Desktops. Da ich sowieso 3 Monitore habe, ist das bei mir  nicht notwendig. Aber ok. Genauso wie das automatische Docken und Größenfixieren von Fenstern an den Bildschirmrändern. Wirklich gut ist der Schnellzugriff, wobei ich den durch die Classic Shell etwas anders präsentiert bekomme. 

Was mir nicht gefällt:

  • Die neue Administration. Sie ist auf die Systemsteuerung (klassisch) und einen neuen Administrationsdialog verteilt. Die Classic Shell lässt die Systemsteuerung im Fokus, aber einige Einstellungen gehen im Grunde nur mit dem neuen Administrationsdialog. Und der ist m.E. richtig schlecht, weil ganz einfach gehalten. Es sollte hier erweiterte Möglichkeiten geben. Die allgemeine Tendenz von Microsoft den Anwender vor den Gefahren von falscher Administration über fehlende Updates bis zu gefährlichen Inhalten im Internet zu schützen, mag für Laien ok sein. Aber IT-Profis müssen diese Einschränkungen abstellen können. Ohne dass es gleich kompliziert bzw. unbequem wird.
  • Der Windows App Store. Ständig soll man was aus diesem Store installieren. Das will ich nicht. Ich suche mir mein Programm bei Quellen, die ich auswähle. Und das ist nicht der MS App Store. Den kann man nur mit Account verwenden und damit wir alles protokolliert. Geht gar nicht.
  • Überall wird von Apps geredet. Ich verwende Apps auf dem SmartPhone. Auf dem Computer laufen Programme. 
  • Ich wollte in der neuen Administration die Dateierweiterungen bestimmten Programmen zuordnen und bekomme da nur „Apps“ angeboten, die Windows für sinnvoll erachtet. Wenn etwas in der Liste nicht dabei ist, soll man in den App Store gehen. Da gibt es nicht einmal ein Dateidialog, um sich ein Programm auf dem Rechner selbst zu suchen.  Natürlich geht das auch, aber umständlich (etwa Kontextmenü und dann öffnen mit und das für immer bestätigen). Wieder so ein Fall von Manipulation und für zu dumm verkaufen.
  • Wie immer – die Datenspionage muss abgestellt werden, damit man auf Dauer mit dem System arbeiten kann.

Allgemein gefällt mir eine Menge nicht an Windows 10, aber ich halte den Umstieg dennoch für sinnvoll. Denn man braucht schon ein aktuelles Betriebssystem und die Punkte, die mir persönlich nicht gefallen, müssen nicht jeden Anwender stören. Wichtiger – sie lassen sich beseitigen. Es braucht nur halt viel Zeit, zusätzlicher Programme (die nach und nach auftauchen werden) und Arbeit, um Windows 10 so hin zu bekommen, dass es meinen Anforderungen entspricht.
Letztendlich werde ich niemals sensible Dinge mit Windows 10 machen (etwa Onlinebanking), aber damit arbeiten kann man auf jeden Fall.

Upgrade durch

Es hat gar nicht weh getan. Das Upgrade der Windows 8.1 – Workstation auf Windows 10 ist problemlos durchgelaufen. Obwohl ich meine Benutzerdaten zwischen der SSD und der große HDD verteilt habe und das wohl gelegentlich zu Schwierigkeiten führt. Natürlich habe ich bei den Einstellungen erst einmal alles deaktiviert, was Daten an Microsoft sendet – es wird ja noch mehr als genug ungefragt verschickt, aber dagegen werden bald Tools auf dem Markt sein, denke ich.
Zum Betrieb kann ich nur sagen, dass ich eigentlich keinen Unterschied zu Windows 8.1 sehe oder merke. Das liegt daran, dass ich sowieso die Classic Shell verwende und das Design damit auf das Window 7 – Design verbessert wird. Die neuen Symbole von Windows 10 sind hin und wieder zu sehen und sehen irgendwie altbacken bzw. primitiv aus. Als hätte ein Kind versucht was zu zeichnen, aber nicht hingekommen. Die waren unter Windows 8.1 bzw. 7 viel moderner und schöner. Aber das Design ist nebensächlich – ich bin ja kein Apple-Anwender.
Die neuen Features von Windows 10 wie eine Spracheingabe brauche ich sowieso nicht. Angeblich soll Windows 10 aber schneller als die Vorgänger sein und die Ressourcen besser ausnutzen. Das kann ich im Moment nicht bestätigen. Der Betriebssystemstart ist gefühlt deutlich langsamer als der von Windows 8.1. Dafür scheint die Bedienung etwas smarter zu sein. Beim Start von Programmen merke ich gar keine Unterschiede. Allerdings habe ich auch einen sehr leistungsstarken Rechner hier und wenn es da Probleme gäbe, hätten die verdammt viel falsch gemacht. Ich werde das genauer verfolgen, wenn ich den Rechner versuche an die Grenzen zu bringen.
So aber ist mein erstes Fazit, dass ich nun einfach auf dem Stand der Entwicklung bei Windows bin und hoffentliche das Betriebssystem wieder vergessen und mich auf die wichtigen Dingen in der IT konzentrieren kann.

No risk no fun ;-(

Da schimpfe ich doch gerade über die unzumutbare Datenspionage von Windows 10 und direkt darauf erhalte ich die Mitteilung, dass mein Update auf Windows 10 nun bereitsteht.
So ein Mist. Jetzt muss ich mich entscheiden, ob ich die Datenspionage akzeptiere oder vom Fortschritt abgehängt werde.
Ich wollte die Entscheidung eigentlich noch etwas weiter verschieben, aber das ist wie mit dem Mausspielzeug bei meinem Kater, wenn ich mit dem vor seiner Nase rumwedele. Auch wenn er keinerlei Lust auf jagen hat und das Teil am Anfang vollkommen ignoriert – am Ende kann er dem Jagdtrieb nicht widerstehen.
So geht es mir jetzt auch – nun ist das Teil da und rein profilaktisch kann man es ja mal downloaden. Man kann es ja in einigen Wochen oder so noch installieren.
Ja klar – nix is. Ich kann meine Neugier nicht zügeln und füge mich in das Unvermeidliche. Irgendwann hätte ich es sowieso installiert. Allen Bedenken zum Trotz. Da kann ich es auch gleich hinter mich bringen. Das ist so wie wenn man auf einem Sprungturm im Schwimmbad steht und nicht mehr die Treppe runter gehen kann – je schneller man sich entschließt, desto besser. Je länger man wartet, desto unangenehmer wird es.
Also läuft gerade auf dem anderen Rechner das Update – obwohl mir ganz und gar nicht wohl dabei ist. Aber was schiefgeht, habe ich ja noch einen Ersatzrechner und die Daten sind alle gesichert. Und was die Spionage angeht – ich werde das System schon irgendwie dicht bekommen. Es gibt garantiert die nächste Zeit Tools und Tricks, um diesen Mist abzustellen.

Ich habe mich eigentlich richtig auf Windows 10 gefreut, …

… aber was da die letzte Zeit bekannt wird, lässt mich mehr und mehr zögern das Betriebssystem zu installieren. Klar – Medien brauchen Schlagzeilen und suchen geradezu Dinge, die sich als Problem aufbauschen lassen (ich schreibe ja selbst seit Jahren für Computer-Zeitschriften und kenne das, aber das ist ja bei allen Medien so – erstmal laut und spekulierend und im Fehlerfall still und leise zurückrudern). Aber diese Spionagefunktion in Windows 10 scheint ja extrem zu sein. Was auch immer man als Anwender abschaltet – das System sendet weiter. Nach meinem derzeitigen Wissensstand sind dabei viele Daten unkritisch, aber ein paar Sachen gehen gar nicht:

  • Angeblich wird beim Öffnen des Startmenüs oder bei der Eingabe eines Textes im Suchfeld des Startmenüs immer automatisch eine Anfrage an die Bing-Server von Microsoft gesendet. Was soll das? Warum? Und das absolut Schlimme – die dabei übertragene Datei threshold.appcache soll eine zufällig genierte Rechner-ID enthalten, die auch nach Neustarts des Rechners unverändert bleibt und letztendlich alle Anfragen einem Rechner zuordnen lassen. Das ist mehr als der gläserne Anwender :-(. Das System ist angeblich mit diesem neuen Cortana verbunden, aber selbst dann, wenn Cortana vom Nutzer eigentlich deaktiviert wurde, werden die Daten verschickt.
  • Ganz schlimm sind auch die Live-Kacheln. Die waren schon in Windows 8 für meine Begriffe ein total lästiger Müll. Selbst wenn der Nutzer alle Live-Kacheln im Startmenü entfernt, sendet Windows 10 abgeblich weiter Informationen zu Microsoft-Servern und lädt neue Kachel-Informationen über eine unverschlüsselte Verbindung herunter. Warum findet überhaupt eine Datenübertragung statt, wenn man als Anwender explizit keine Live-Kacheln will?
  • Genauso scheint Windows 10 regelmäßig eine Verbindung zu einem Microsoft-Server namens ssw.live.com herzustellen. Den braucht man für OneDrive und andere Microsoft-Dienste. Doch wenn man die Dienste gar nicht will und abschaltet, werden weiterhin Daten übertragen.
  • Es gibt Tests, dass Windows 10 bei einigen Verbindungen zu Microsoft-Servern Proxy-Einstellungen umgeht, mit denen man als Anwender eine bestimmte Route für die Kommunikation vorgibt. Die Vorgabe eines Proxies hat jedoch immer Gründe und wenn Microsoft das ignoriert ist das so als wenn man seinen Kindern Fernsehen verbietet, die sagen Ja, und wenn man nicht hinschaut, sitzen sie vor der Glotze.

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat die Datensammelwut von Windows 10 neulich massiv kritisiert. Windows 10 sei ein Betriebssystem, das „den PC in eine Art private Abhöranlage“ verwandle. Muss man leider zustimmen – und ganz schlimm ist eben, dass man zwar verschiedene Einstellungen vornehmen kann, die aber nur vordergründig etwas zu bewirken scheinen und wohl nur den Sinn haben, die Nutzer in trügerische Sicherheit zu wiegen. Mensch Microsoft – ich hatte mich über die letzten Jahre mit Dir wirlich angefreundet und jetzt das 🙁

App-Entwicklung bzw. Tests – eine Dose der Pandora :-(

Ich teste im Moment das neue Visual Studio 2015. Da passiert ja ziemlich viel. Gerade auch in Hinsicht auf Cross-Over-Entwicklung.

Klar – ich nutze das Visual Studio für meine Sachen mit Visual C# und VB.NET (da bin ich permanent mit irgendwelche kleinen Sachen rund um Kurse und Schulungen dran). Aber Microsoft baut die IDE nun auch in Richtung Web-Entwicklung und sogar App-Entwicklung für iOS und Android aus. Es gibt zig Vorlagen, die die unterschiedlichsten Frameworks integrieren. Cordova, Xamarin, Node.js, Git etc.

Nun dachte ich mir, dass ich auch mal wieder was in Hinsicht auf App-Entwicklung machen und das mit meinen Experimenten mit dem neuen Visual Studio kombinieren sollte. Ich mache ja schon einige Jahre immer wieder was mit App-Entwicklung, aber ich bin grundsätzlich ziemlich ernüchtert von der Sache. Dabei stört mich weniger, dass diese „Alles-muss-umsonst-sein“-Mentalität auch bei Apps es quasi unmöglich macht, Apps für einen halbwegs seriösen Preis zu verkaufen – ich verdiene bei Apps mit Schulungen, Publikationen und Support und da spielen die Geiz-Geil-Kunden keine Rolle.

Aber die App-Entwicklung selbst macht mir in letzter Konsequenz einfach keinen Spass mehr – nur Probleme und Schwierigkeiten. Gerade unter Android.

Dabei ist das eigentliche Schreiben von Quellcode für Apps kein Problem. Ganz und gar nicht und das macht auch noch richtig Laune.

  • Für Android geht das mit Java und den speziellen APIs richtig gut. 
  • App-Entwicklung für die Windows-Mobiles mit dem Visual Studio ist sowieso easy und eigentlich klasse (unabhängig davon, dass es so gut wie keine mobilen Geräte mit Windows in der Praxis gibt). 
  • Mit Xcode geht es wohl auch für iOS ganz vernünftig, was ich bei meinen wenigen Experimenten in dieser Welt bemerkt habe. 
  • Wenn man für mehrere Plattformen entwickeln will und auf Web-Technologie setzt hat man mit Cordova/PhoneGap ein Wrapper-Framework, das eigentlich alle Wünsche abdeckt und die Sache fast zum Kinderspiel werden lässt. 

Aber wenn die App geschrieben ist, dann fängt es an unschön zu werden.

  • Die Veröffentlichung ist teils eckelhaft unbequem. Aber gut – das ist nur dann ein Problem, wenn man die App vertreiben will und das betrifft mich wie schon erwähnt nur am Rande.
  • Aber bereits vorher – man will und muss das Zeug ja testen. Unter Android gibt es – gefühlt – tausende von API-Versionen und Hardware-Kits, die – gefühlte – 100 Mal nacheinander installiert und aktualisiert werden müssen und dazu 24 Stunden oder so brauchen. Und dann der Emulator unter Android – eine reine Katastrophe. Eben hat mich dieser Android-Emulator wieder dermaßen genervt. Ich habe hier einen 6-Kern-Xeon mit SSD und 32 Gigabyte RAM und der Emulator hat mehr als 10 Minuten gebraucht, um zu starten und meine App aufzurufen. Das deckt sich mit früheren Erfahrungen, die ich bei Video2Brain mit Highend i7 mit ähnlich viel RAM gemacht hatte. Ich hatte gehofft, dass das irgendwann besser wird. Aber nix ist. Selbst auf Rechnern, die RAM ohne Ende haben und fix genug sind PI in 5 Minuten bis auf die letzte Stelle zu berechnen, will der Emulator beim Start vorher wohl ein Bier zapfen (man weis ja – ein gutes Bier braucht 7 Minuten). Das geht gar nicht. Nun starten der Emulator für Windows im Prinzip viel schneller – nur braucht der Hyper-V. Und das knallt mit anderen Virutellen Systemen wie VMWare. Also muss man das manuell erst einmal an- und ausstellen. 

Ne – die App-Entwicklung läuft einfach nicht rund. Es kann doch nicht so schwer sein…

Externe Schulung in Düsseldorf

Zur Zeit

  • produziere ich viele Videotraining in meinem Büro, 
  • schreibe Bücher und Schulungsunterlagen, 
  • betreue Computerkurse via Internet oder 
  • halte Schulungen im Rhein-Main-Gebiet. 

Also allesamt meist Maßnahmen ohne die Notwendigkeit zu weit zu reisen oder gar extern zu Übernachten.

Aber die Woche hat es mich zu einer 3-Tage-Schulung mal wieder nach Düsseldorf verschlagen. Und da muss man natürlich im Hotel übernachten.

Dabei hat mich durchaus überrascht, dass es in Düsseldorf richtig schöne Ecken gibt.

Ich war da schon mehrmals (und sogar auch schon in dem Hotel, wo die Woche übernachtet habe), aber so richtig schön fand ich Düsseldorf bisher nicht. Kann sein, dass die Ecken, durch die ich bisher gekommen bin, einfach zu viel Industriegebiet war oder sonst was.

Aber hinter dem Hotel war ich am Feierabend nach einigen Metern unten am Rhein und da war es richtig nett.

Zudem muss ich das Restaurant loben, in das es in der Mittagspause ging – 5-Stern-Asia mit einer Riesenauswahl am Buffet.

Windows 10 und Visual Studio 2013

Ich habe gerade einen etwas verstörenden Bericht gelesen, dass angeblich das Visual Studio 2013 nicht unter Windows 10 zu installieren ist. Ich kann es zwar nicht glauben, aber das sind so die kleinen und großen Probleme, mit denen man sich wohl beim Umstieg auf Windows 10 konfrontiert sieht. Gut – ich habe mittlerweile schon das Visual Studio 2015 installiert, aber ich brauche zum Nachvollziehen gewisser Dinge explizit das Visual Studio 2013 oder 2012. Zumal ich nur vom Visual Studio 2012 die Professional-Version habe und bei den folgenden Versionen mit der Community-Edition vorlieb nehme.