Mein Notebook ist mittlerweile so grottenlangsam, dass ich kaum noch damit arbeiten kann. Das Gerät startet in gefühlten Ewigkeiten und auch die Programme scheinen in Honig eingebettet. Ich brauche aber das Notebook immer wieder in Schulungen und da ich dort auch mit recht anspruchsvollen Entwicklungsumgebungen wie Eclipse, NetBeans oder dem Visual Studio arbeite, ist das nicht mehr spassig. Da es sich aber ein solides Terra-Business-Notebook handelt und ich im Büro auch eine speziell dafür gedachte Dockingstation eingerichtet habe, will ich das Notebook nicht einfach ersetzen. Also ist Aufrüsten eine Option. Für mich kommen da 2 Varianten infrage:
- Mehr RAM
- SSD
Alles was ich bisher mitbekommen habe, ist vor allen Dingen der Austausch der Festplatte das Turbomittel für lahme Rechner und deshalb gehe ich das an. Zumal bei Amazon gestern ein m.E. ziemlich guter Sonderdeal für eine große SSD gelaufen ist (ja, ja – ich will Amazon weniger verwenden und mache das auch schon – aber ganz boykotieren muss ja auch nicht sein – wenn es günstig ist, kann man vereinzelt zuschlagen). Bis die SSD da ist, muss ich erstmal meine alte Festplatte sichern und da greife ich auf CloneZilla zurück. Im Moment schiebe ich gerade ein ISO der alten Festplate auf das NAS. Aber das Problem war, wie ich ich CloneZilla erstmal zum Starten bringe. Die Zeit von Boot-CDs oder Boot-DVDs ist endgültig vorbei, denke ich. Man startet heute vom USB-Stick. Und da fängt das Problem an. Das Teil muss ja startfähig gemacht werden. Ich wollte zuerst mal den oft empfohlenen Weg in Windows über Diskpart in der Konsole probieren. Geht ja im Grunde ganz einfach.
- Eingabeaufforderung als Administrator ausführen
- diskpart
- list disk
- Auswahl USB-Stick über select disk #
- clean
- create partition primary
- select partition 1
- active
- format fs=fat32
- assign
- exit
Dann einfach das Betriebssystem auf den Stick kopieren und neu starten. Alles kein Hexenwerk. Nur bei mir startet der Rechner einfach nicht vom USB-Stick. Bei mehreren Rechner probiert. Also doch wieder das geniale Tool UNetbootin genommen, mit dem ich schon früher verschiedene Linux auf USB-Sticks gezogen habe. Damit geht das alles wunderbar. Man kann ein eigenes ISO (in meinem Fall von CloneZilla) drauf brennen und bei Bedarf lädt das Tool diverse Linux-Distris automatisch aus dem Netz und macht einen USB-Stick damit startfähig.