Ich will möglichst gar keine Elektronik in meinem Auto oder Motorrad. Und schon gar nicht, dass da auch nur das kleinste Bauteil irgendwie online ist. Ich weiß warum:
- Jedes elektronische Bauteil ist eine weitere Fehlerquelle und ein Kostenrisiko. Wer kann schon noch selbst irgendwas an diesen fahrenden Computern und Unterhaltungsgeräten machen?
- Das meiste Zeug, was angeblich Komfort darstellen soll, ist nur nerviger Terror, den ich auch noch bezahlen sollte. Etwa Beepen wenn ich nicht angeschallt bin. Warum? Darf mich die Automobilindustrie ungestraft als so blöd beleidigen, dass ich das nicht mitbekomme? Und ich soll noch Geld für solches Zeug bezahlen.
- Dieses ganze Unterhaltungsgeraffel zeigt doch nur, dass Menschen scheinbar vor den Momenten Angst haben, an denen sie mit Ihrem Gehirn alleine sind. Radio und CD langt. Der Rest lenkt auch noch massiv vom Fahren ab und wird vermutlich sowieso bald verboten.
- Wie oft stürzt mein Computer ab? Ich freue mich schon, wenn das erste Auto mit einer allgemeinen Schreibschutzverletzung liegen bleibt oder sich nicht mehr starten lässt.
- Und dann ist da noch die Sicherheit. Ich lästere schon lange, dass die Terroristen der Zukunft keine Bomben mehr brauchen, sondern sich einfach mit einem Sender an eine Autobahn stellen.
Und nun war es erstmal „offiziell“ soweit. Zwei US-Hacker ist es offenbar gelungen, erstmals ein Auto (einen Jeep Cherokee) per Internet in voller Fahrt zu hacken. Aus einem Wohnzimmer heraus. Zuerst wurde angeblich nur ein Bild auf den Multimedia-Bildschirm des Autos geschickt und die Musik laut gestellt. Und dann stoppten die beiden Hacker den Motor, hatten Zugriff auf die Lenkung und konnten die Bremsen deaktivieren.
Schöne neue Welt – aber ohne mich.