Endlich ist der in Aptana integrierte Open-Source-AJAX-Server in der Finalversion fertig. Ich bin sowieso ein Fan von Aptana respektive dem zugrunde liegende Eclipse und damit wird die gesamte Sache noch runder.
Das Besondere an Jaxer ist, dass damit Webapplikationen JavaScript auch auf dem Server verwenden können (ähnlich wie man es früher in ASP gemacht hat – nur viel, viel leistungsfähiger und besser). Jaxer stellt dazu ein vollständiges JavaScript-Framework mit zahlreichen Neuerungen und Erweiterungen des JavaScript-Umfangs bereit.
Jaxer kann nativ bereits mit HTML, JavaScript, CSS , XMLHttpRequests, JSON und DOM-Scripting umgehen. Als Erweiterung kann man über den Server aus JavaScript heraus direkt auf Datenbanken, Dateien, Netzwerk, Logging, Prozessmanagement und andere integrierte APIs auf dem Server zugreifen. So etwas kann man bei clientseitigem JavaScript natürlich vollkommen vergessen.
Technisch verwendet Jaxer die JavaScript-Engine aus Firefox. Diese wird aber in einer Server-Version zur Verfügung gestellt. Damit können einzelne JavaScript-Funktionen gezielt auf dem Server, dem Client oder auch verteilt auf Client und Server ausgeführt werden.
Serverseitige JavaScript-Funktionen können auch direkt aus einer Website heraus aufgerufen werden. Und zwar mit minimalem Aufwand, denn dazu ist im Grunde nur eine Codezeile notwendig. Die gesamte die Kommunikation (auch asynchron) wird im Hintergrund von Jaxer erledigt.
Als weitere Features unterstützt Jaxer 1.0 RESTful APIs sowie native Unterstützung für JSON.
Jaxer 1.0 ist wie schon erwähnt Open Source unter der GPL, aber es gibt auch eine kommerzielle Pro-Version.
Jaxer wird als Teil des Aptana Studio 1.2 distributet, kann aber auch als eigenständige Anwendung unter aptana.com/jaxer heruntergeladen werden. Zudem kann man Jaxer kostenlos auf Aptanas Server-Cloud ausprobieren.