Es hat schon massive Vorteile, wenn man selbständig ist. Vor allen Dingen, wenn man Freelancer ist und immer wieder Lücken zwischen den fixen geschäftlichen Terminen hat. Ich im Moment nur jeden Montag und Dienstag wegen Schulungen in Wiesbaden gebunden und dementsprechend konnte ich eine kleine Radtour über 4 Tage mit meinem Sohn reinschieben. In Verbindung mit dem aktuellen 9-EUR-Ticket der Bahn (nur für mich – Sohnemann hat sowieso Semesterticket) wollten wir am Mittwoch mit der Bahn nach Marburg und von da die Lahn herunter bis Koblenz und von da den Rhein wieder nach Hause fahren. Wie bei mir üblich, hat es mit der Bahn aber wieder nicht geklappt. Es ist irgendwie ein „Running gag“, aber ich kann nicht ohne Pannen mit der Bahn fahren. Gefühlt sind es 99% aller Fahrten, bei denen es Probleme gibt.
Dieses Mal ging es so los, dass der Zug ab Bodenheim gleich Verspätung hatte und es so aussah, dass wir gleich den Anschlusszug nach FFM verpassen würden. Aber der hatte auch Verspätung. Was aber den Umstieg in FFM zu einer haarscharfen Sache werden lies. Ging ganz knapp zu unseren Gunsten aus. Im dem Zug kam dann heraus, dass der Zug in Gießen noch geteilt wird und unser Teil nicht nach Marburg fahren würde. Sind also samt den Rädern in Friedberg in den anderen Teil vom Zug umgestiegen. Nur ist der Zug dann in Gießen stehen geblieben, denn wegen einem Stellwerkproblem ging gar nichts mehr Richtung Marburg. Wenn ich das richtig gesehen hatte gab es einen Bus-Ersatzverkehr, aber da kann man keine Fahrräder mitnehmen.
Bei so einer Urlaubsreise sind solche Probleme eher lustig, denn wir sind dann einfach ab dem Ort des Zusammenbruchs der Bahnverbindung die Lahn runter gefahren. Und der ganze Tripp war wirklich nett. Aber ich habe erneut die Bestätigung, dass man beruflich die Bahn nicht nutzen kann. Wie soll ich denn zuverlässig, rechtzeitig und vor allen Dingen entspannt bei einer Schulung bzw. einem Kunden ankommen, wenn so etwas wirklich so gut wie immer passiert?
Wieder zuhause, war mein neustes Spielzeug angekommen – ein mobiles Solarpanel samt einer Power Station. Zusammen eigentlich viel zu teuer (gerade, weil die beiden Geräte mobil sind), aber es macht mir Spass, einfach selbst Strom zu produzieren. Meine Jungs wollen die Dinger auf Roadtripps mit dem umgebauten Kastenwagen/Mincamper nutzen und da ich den auch bei Jobs für mich einsetzen will (wenn sich das mal anbietet), haben wir jetzt bei Bedarf genug Strom für SmartPhones als auch Notebooks und Tablets. Zudem will ich ja auch beruflich mein eBike mehr einsetzen und wenn ich das rein per Sonne laden kann, wäre das Klasse. Ich habe erste Tests eben durchgeführt und leider ist es etwas zu bewölkt. Aber es hat zumindest direkt mit dem Laden funktioniert und ich werde sehen, wieviel Watt ich bei strahlendem Sonnenschein produzieren kann. Theoretisch kann das Panel 100 Watt liefern, die Power Station maximal mit 75 Watt geladen werden und da noch 2 USB-Ladebuchsen mit je 15 Watt direkt am Panel angeschlossen sind, sollte ich den gesamten Strom abgreifen können. Ich plane, dass ich in Zukunft alle Smartphones, Notebooks, Tablets, Powerbanks etc. wenn möglich über die Sonne lade. Und eben das eBike. Andere Geräte wie meine Pumpe für das kleine Planschbecken, etc. kann die Power Station auch direkt betreiben. Zusammen mit einem festen Panel, dass ich schon gut 10 Jahre habe, hoffe ich bei optionalen Bedingungen auf über 200 Watt. Mein festes Panel sollte alleine schon 200 Watt liefern, musste aber damals leider aus baulichen Gründen suboptimal angebracht werden. Dennoch – ich habe es jetzt über 10 Jahre und mittlerweile sollte es die Kosten erwirtschaftet haben, wenn ich mich nicht verrechne.