Und die deutschen Schüler haben immer weniger Ahnung von Computern. Beim dritten Durchlauf der Studie sind wieder international computer- und informationsbezogenen Kompetenzen bei Achtklässlern untersucht worden und in Deutschland ist bei den Kidds weiter massiv Digitalkompetenz verloren gegangen. Die Ergebnisse waren noch schlechter als bei den letzten Erhebungen 2013 und 2018. Nun sind alle verwundert. Man hätte doch so massiv in die digitale Ausstattung der Schulen investiert. Tja – wenn man Feuer mit Benzin löschen will.
Sie verstehen es in Deutschland einfach nicht. Immer mehr fortschrittliche Länder verbieten SmartPhones und Tablets an Schulen, setzen Altergrenzen für (a)soziale Netzwerke hoch und sorgen mit Bildung statt Gedaddel und Medienberieselung für echte digitale Kompentenz.
In Deutschland wird einfach mit der Gieskanne Geld ausgebeben, irgendein Zeug angeschafft (Hauptsache es ist d i g i t a l) und dann hoft man auf den Nürnberger Trichter. Denn nichts anderes scheinen für mich diese digitalen Maßnahmen darzustellen. Gebt einem Kind ein Tablet und es wird schon mühelos schlau.
Wieviele Studien braucht es noch um zu erkennen, dass dieser Mist die Ursache der digitalen Verblödung (und nicht nur dieser) ist, nicht deren Beseitigung? Lernen ist mit Anstrengung verbunden und das Versprechen, dass man durch digitale Mittel Lernen zum Zuckerschlecken macht, ist genau verführerisch wie falsch. Auch wenn Kinder in der Schule gerne diese digitalen Erleichterungen einsetzen. Es ist genauso zu deren Schaden wie permenente Süßigkeiten statt gesundem Essen. Aber ich bin da wohl in Deutschland ein Rufer in der Wüste. Der sogenannte Digitalpakt 2 zeugt von kompletter Hilflosigkeit und der Unfähigkeit, diesen Irrweg einzusehen.