CHUWI UBook Rebirth

Nachdem der Kauf eines neuen Tablets wegen Ärger mit dem Händler samt Lieferung eines falschen Geräts gescheitert ist, habe ich mir jetzt doch nochmal das CHUWI UBook, was ich 2021 für wirklich kleines Geld geschossen hatte, vorgenommen. Als 2:1-Gerät bzw. ein sogenanntes Convertible ist es ja auch als Tablet zu verwenden. Ganz so wie ein Surface von Microsoft, nur für kaum 25% dessen Preises. Allerdings nicht mit dem darauf Anfang 2022 installierten Windows 11. Das überfordert die kleine Kiste. Wobei Windows 11 grundsätzlich darauf läuft und das UBook von mir ja auch genau dafür genutzt wurde – als Testgerät für ein Update von Windows 10 auf Windows 11. Aber wirklich Spass macht die Arbeit damit nicht, denn man kann einen Kaffee kochen, bis manches Programm da gestartet ist. Alles unglaublich träge und langsam. Und Windows ist im Tablet-Einsatz sowieso untauglich.

Aber nachdem ich jetzt Mint Linux 22.2 (Zara) darauf installiert habe, ist das UBook wieder alltagsfit. Erster Praxistest gestern abend – als Endgerät für das Streaming von Medieninhalten geht es jetzt gut, was ich von meinem Asus Zenpad nicht behaupten kann – das ist aber von 2017 und war damals schon ein Auslaufmodell unter 150 €.

Das einzige Problem bei der Installation von Linux auf dem UBook war Windows, was eine parallele Installation mit allen möglichen fiesen Trick & Fallen verhindern wollte. Denn ganz Löschen wollte ich Windows 11 nicht, sondern ein Dual Boot. Letztendlich habe ich aber geschafft, die Windows-Partiton zu verkleinern und nach der – natürlich problemlosen – parallelen Installation von Linux den Windows-Bootverweiger zu überwältigen. Jetzt habe ich im Dual Boot auf dem UBook einen Windows-11-Notnagel für alle Fälle und parallel ein Betriebssystem, mit dem ich auch wieder damit arbeiten und sogar als Tablet nutzen kann.

Trotzdem werde ich irgendwann ein neueres, echtes Tablet brauchen, denn leider gibt es gerade 2-Wege-Authentifizierung meist nur über mobile Apps und auch sonst sind diverse Angebote nur noch als Apps für Android (oder iOS, was bei mir ausgeschlossen ist) verfügbar. Dazu will ich ja auch 5g-Tethering. Mal schauen, wann ich da was Preiswertes abfischen kann. Zur Not tut es auch ein weiteres SmartPhone, das dann nur stationär rumliegt und als Hardware-Backup vom Backup fungiert.