Doge will Cobol an den Kragen

Ok, Cobol ist veraltet und die Tatsache, dass Cobol immer noch Codebasis der US-Sozialversicherung ist, mussten die „Doge Minions“ (wie ich irgendwan in einem Kommentar gelesen habe) bei der Blamage zu angeblichen Betrugsfällen der US-Sozialversicherung  dann auch wahrnehmen. Jetzt wollen die das System erneuern und es schwant übles.

Es gibt in der Tat tausende von Gründen, warum man Cobol ablösen sollte. Aber genauso viele es nicht zu tun, wenn die Codebasis extrem viele Codezeilen enthält. Doge hat vor, mehr als 60 Millionen Codezeilen in wenigen Monaten umzuschreiben. Seriöse Schätzung sind angeblich von 5 Jahren ausgegangen.

Die Community ist sich ziemlich einig, dass das Projekt gegen die Wand gefahren wird und keine Aussichten auf Erfolg hat. Doge will zwar zur Umstellung KI einsetzen und der Ansatz ist im Prinzip schon mal gut. Das würde ich genauso machen, aber bei so einem riesigen Projekt wird es so viele Fehler trotzdem (oder auch gerade wegen den nachlassenden Fähigkeiten bzw. der zunehmenden Unzuverässigkeit der KI) bei der Umstellung geben, dass die Fehlersuche vermutlich ewig dauern wird.

Wenn man jedoch betrachtet, wie Doge bisher vorgeht, wird das aber einkalkuliert. Sanieren ohne Planung, Rücksicht und Verstand. Danach kümmern sich andere um die Schäden. Doge wird vermutlich irgendeinen lauffähigen, aber total fehlerhaften Code in einer neuen Sprache präsentieren und sich dann aus der Verantwortung stehlen. Die Armen Leute, die dann Geld von der Sozialversicherung haben wollen.