Nachdem der erste Preview von Windows 10 zum Download bereitsteht, habe ich die Möglichkeit genutzt und mir das ISO besorgt. Trotz meiner Vorbehalte gegen Windows im Allgemeinen und der seltsamen neuen Versionierung will ich mir ein eigenes Bild machen.
Also flux in einer VM unter VirtualBox installiert. Bis auf die Notwendigkeit, das System als Windows 8.1 aufzusetzen (andere Windows-Emulationen machen wohl Probleme), ging das schon mal unerwartet problemlos. Nur die Gasterweiterungen machen noch Probleme, aber das ist nebensächlich und ein Problem der VM.
Auch der Ressourcenbedarf war angenehm niedrig. Obwohl ich nur ein etwas älteres i5-Notebook mit nur 4 GByte RAM habe, lässt ich die VM problemlos parallel zu normalen Arbeiten betreiben, wenn man auf dem Hostsystem nicht gerade Videobearbeitung betreibt.
Mein erster Eindruck von Windows 10 selbst ist also gar nicht schlecht. Bin selbst überrascht. Die eckligen Kacheln von Windows 8 stören durch die Verbindung mit dem Startmenü gar nicht mehr so. Windows 10 wirkt wieder bedeutend professioneller als dieses Spiel-Windows 8.x. Den Touch-Mist kann man leicht abstellen oder ignorieren. Das sieht wirklich wieder nach einem echten Betriebssystem aus.
Sehr negativ hingegen – der Zwang zur Microsoft-Cloud. Man wird mehr oder weniger zu einem Microsoft-Live-Konto gezwungen und auch die Datenablage soll in der Cloud erfolgen. Das geht in Zeiten des NSA-Skandals gar nicht mehr. Von den unerträglich langen Up- und Download-Zeiten ganz zu schweigen. Aber da werden sich Lösungen finden lassen, das zu vermeiden.
Insgesamt aber bin ich nach den ersten Versuchen mit Windows 10 eher positiv überrascht. Ich werde das weiter testen.