Ganz toll – der EuGH hat geurteilt, dass Nutzer der Datenerhebung durch Facebook zustimmen müssen, bevor sie Webseiten mit einem Like-Button sehen dürfen.
Und wie soll das gemacht werden? Webseitenbetreiber müssen die Besucher vor dem Anzeigen der Webseite informieren. So einen elenden Müll haben wir doch schon hinsichtlich Cookies. Noch mehr nervende Blockaden, die jeder Anwender ungelesen wegklickt. Dieses Urteil geht komplett an der Praxis vorbei und ist wieder einmal (vermutlich) gut gedacht, aber grottenschlecht gemacht. Wenn Datenschutz durch solche nervenden Maßnahmen nur noch als lästig empfunden wird, hilft das nichts. Solche Urteile beschädigen die Akzeptanz des Datenschutzes.
Es gibt nur eine Lösung und die will scheinbar niemand einsehen, der nicht aus der IT-Branche ist. Jeder Nutzer ist im Internet vollkommen transparent und das muss einfach klar sein und das muss akzeptiert werden – sonst muss Anwendern der Zugang zum Internet verweigert werden.
Niemand stellt sich im gut gefüllten Schwimmbad auf das 3-Meter-Brett und pinkelt von da ins Wasser. Aber sogenannte Datenschützer und viele Politiker fordern, dass jeder Anwender in Internet permanent darauf hingewiesen wird, dass man bei so Aktionen beobachtet wird. Warum wird sich im Internet immer wieder an den DAUs orientiert? Kann man nicht zumindest rudimentäre Dinge voraussetzen, die man im realen Leben auch nicht immer wieder erklären muss?