Ich habe doch unterschätzt, wie lange das Kopieren der Daten von einer externen USB-Platte auf das NAS dauert. Gut – das NAS hat nur USB 2, aber dennoch sind gut 24 Stunden für 700 GByte ziemlich lang. Keine Ahnung, ob ich da irgendwo einen Fehler gemacht habe und die Daten einen Umweg über das Ethernet genommen haben. Ich hatte mich nur per SSH eingeloggt und direkt in der Linux-Konsole den Kopierbefehl abgeschickt. Sollte also bloß den kurzen Weg von der externen Platte zu internen Platte via 10 cm USB-Kabel genommen haben.
Ich habe dann die internen Verzeichnisstrukturen des NAS noch sinnvoll verschoben und strukturiert und auch da hat die Sache gut 16 Stunden im Hintergrund gewerkelt. Alles in Allem sind das Zeitfaktoren, die man nur am Anfang zum Einrichten akzeptieren kann.
Ansonsten habe ich diverse Server auf dem NAS nun erst einmal fertig eingerichtet. Ganz witzig am Rande – es gibt einen Videoserver, der auch DVB-T unterstützt. Sogar meinen einen DVT-T Stick, der unter Windows 7 nur kurzzeitig zwischen zwei Update-Zyklen mal gegangen war und jetzt wieder nicht einzurichten ist. Ebenso den ganz alten DVB-T-Stick, der nur unter Windows XP, aber nicht Windows 7 läuft. Für das Streaming von TV-Sendungen habe ich die beiden nun zu Wahl.
Beim Einrichten fand ich es sehr befriedigend, dass sich das NAS in Hessen wähnt. Obwohl Bodenheim auf der linken Rhein-Seite liegt. Wenn ich Sender mit Regionaleinstellung Rheinland-Pfalz scanne, bekomme ich keinen einzigen Sender rein. Mit Regionaleinstellung Hessen aber 23 Sender. Das freut mich als echten Hessen natürlich, dass das NAS die alte Zuordnung von Bodenheim zu Hessen bestätigt. Denn vor dem Krieg war das hier Hessen (Regierungsbezirk Darmstadt) und die paar hessischen Orte hier wurden erst nach dem Krieg im Austausch für Kastel, Kostheim & Co Rheinland-Pfalz zugeschlagen. Die Siegermächte aber einfach den Rhein als Grenze genommen. Auf der rechten Seite Hessen, links Rheinland-Pfalz – egal, wie es vorher war. Das NAS widerspricht 😉