Nach dem Beitrag auf Heise hat Microsoft einen gängigen Workaround zur Vermeidung eines Microsoft-Kontos für die Installation von Windows blockiert. Allerdings kann man Windows weiter mit einem lokalen Konto installieren, wenn keine Internet-Verbindung besteht. Wobei das etwas umständlich ist, aber auch in dem Beitrag beschrieben wird und was ich aus moralischen Gründen verbreiten möchte.
Es ist nur zu verständlich, dass Microsoft User in seine Cloud zwingen will. Aus Sicht von Microsoft natürlich nur. Denn genauso natürlich ist dieser Zwang zum Schaden von Usern.
Ich möchte niemanden davon abhalten ein Microsoft-Konto (oder auch wahlweise Google, Apple oder whatever) anzulegen (habe ich ja auch alles), aber die Installation oder Nutzung von einem Betriebssystem oder einer Software daran zwingend zu koppeln, geht gar nicht. Zumindest nicht, wenn das auch ohne Cloud möglich ist. Wer so etwas wie Office 365 nutzen will/muss, kommt halt nicht um Cloud & Co herum.
Aber ich persönlich vermeide die Nutzung jedlicher Programme, die mich ohne absolute Notwendigkeit in die Cloud zwingen. „Cloud“ klingt halt nicht nur wie „Geklaut“ und zudem verliert man die Rechte an seinem Eigentum. Es gibt ja zig Berichte, bei denen Cloud-Betreiber Kunden von ihren eigenen Inhalten abgeschnitten haben, weil sie irgendwelche obskuren Regeln widersprochen haben sollen. Von technischen Problemen sei gar nicht gesprochen und die können natürlich lokal auch auftreten. Aber da hat man es selbst in der Hand. Und die Tatsache, dass man Cloud-Betreibern massiv trauen muss, dass diese die Inhalte von Kunden nicht ausspionieren und für eigene Zwecke verwenden, kann man ja auch nicht wegdiskutieren. Ich traue Cloud-Betreibern zumindest nicht einen Zentimeter.