Office 16 Click-to-Run-Virus

Natürlich provoziere ich, wenn ich Office 16 Click-to-Run einen Virus nenne. Aber für mich verhalten sich Office 16 Click-to-Run und die Updatestrategien von Microsoft wie Schadprogramme. Genaugenommen verhindert Office 16 Click-to-Run bei mir die parallele Installation verschiedener Versionen von Microsoft Office, nachdem Office 365 sich ungefragt installiert und mein Office 2016 gelöscht hat.  Zumindest kann ich mich nicht entsinnen, dass ich einem Update von Office 2016 auf Office 365 jemals zugestimmt habe. Warum hätte ich das machen sollen? Trotzdem war irgendwann auf meinem Notebook Office 2016 durch Office 365 ersetzt und für die Version 2016 habe ich eine Lizenz gekauft, für 365 habe ich keine. Ich nutze Office 365 zwar hin und wieder als Browserversion, aber ein Abo werde ich unter keinen Umständen abschließen und auch sonst gibt es rein gar nichts an Neuerungen, die für mich ein Update sinnvoll machen. Im Gegenteil – ich brauche für mehrere Projekte auf jeden Fall die Version 2016 von Access, denn die ist noch kompatibel zu den noch älteren Versionen meiner Kunden. Und letztendlich habe ich mit LibreOffice ja sowieso ein Office-Paket auf den neuen Stand der Entwicklung, wenn ich das brauche.
Nun war aber das Beseitigen der ungewollten Version 365 und Reproduktion der Version 2016 auf dem Notebook gar nicht so einfach. Denn die Installationsmedien, die ich noch hatte, sind grundsätzlich mit einem Office 16 Click-to-Run-Fehler abgebrochen. Lösungswege dafür zu finden, war gar nicht einfach. Einer schien ganz vielversprechend, denn obwohl ich (scheinbar) Microsoft Office auf meinem Notebook vollständig deinstalliert hatte, haben die klassischen Wege zu Deinstallation überall Reste hinterlassen, die dann zu solchen Setupfehlern führen. Im Windows-Verzeichnis sind im Installer-Verzeichnis zig Dateileichen übrig, auf die ich erst jetzt aufmerksam wurde und die ich demnächst durchforste und begraben werde. Unter anderem gab es dort den Office 16 Click-to-Run-Virus in mehreren Versionen. Die muss man direkt dann deinstallieren, wenn man die passende *.msi-Datei gefunden hat. Was wiederum auch etwas schwerer ist, denn in den Spalten muss man explizit den „Betreff“ auswählen, um die *.msi-Dateien überhaupt zu einem bestimmten Programm zuweisen zu können.

Dummerweise hat das zwar den Fehler beim Start der Setup-Datei von Office 2016 dann auch beseitigt, aber in der Folge dennoch zu einem Abbruch geführt. Bei der weiteren Suche kam ich auf ein alternatives Image, dass nach dem Start des Setups auf den ersten Blick Office 365 installieren wollte (es gab auch die entsprechende Erfolgsmeldung am Ende, dass Office 365 installiert sein), aber tatsächlich – wie auf der zugehörigen Webseite versprochen – Office 2016 installiert hat. Dessen Registrierung ist dann aber nach dem ersten Start gescheitert, was mich erst einmal nicht kümmert. Lizenz habe ich ja und auch vor der ungewollten Löschung durch Office 365 gab es mit dem Tool zur Registrierung Probleme. Das Programm ist dennoch jahrelang gelaufen, nachdem ich die Warnung beim Start immer weggedrückt habe.

Das ganze Prozedere steigert nicht gerade mein Vertrauen in Microsoft und vor allen Dingen ärgert mich, dass dieser Druck zu einem Update von Programmen extrem und m.E. unlauter ist.