Große Aufregung – Facebook hat Werbekunden Daten von Nutzern weitergegeben. Sogar so sensible wie Namen und Adressdaten. Obwohl das angeblich im Widerspruch zu dessen Datenschutzbestimmungen stehe. Und laut Facebook wäre das alles nur ein Versehen gewesen. Ich lach mir einen Ast. Ein Versehen! Aber wen wundert das überhaupt? Die sozialen Netzwerke wie Facebook werden doch nur zum Zweck des Datenhandels betrieben. Und wer da seine Daten freigibt, macht eben Persönlichkeitsoffenbarung. Und dass auch andere Anbieter wie MySpace Daten weitergeleitet haben sollen ist m.E. genauso wenig überraschend.
Es ist da
Heute habe ich endlich die Belegexemplare von meinem neuem Buch erhalten – Das JavaScript-Handbuch, Addison-Wesley,ISBN 978-3-8273-2940-0.
Google spioniert W-LANs aus
Da dachte man, dass die reine Lokalisierung der W-LAN-Hotspots durch Google Street View bereits ein Problem ist. Und nun wird bekannt, dass die unverschlüsselten W-LANs gleich mal ausspioniert wurden. Einfach mal mitschneiden, was da so an den Autos vorbeikommt. Angeblich bedauert Google diese Datenspeicherung, aber warum haben sie das dann denn überhaupt gemacht? Wenn schon Sniffer, warum dann nicht auf die Header-Daten und die Protokolldaten beschränken? Das wäre schon schlimm genug, aber rein aus Versehen schaut niemand in einen Briefumschlag rein.
Und man hat wieder ein Argument mehr, warum man seinen W-LAN unbedingt verschlüsseln bzw. schützen muss! Zusätzlich zum Urteil von Freitag, dass ein Betreiber dazu juristisch verpflichtet ist.
Also doch – Absichern des W-LANs ist gefordert
Hm,
der Betreiber des W-LANs hat wohl das Teil verschlüsselt gehabt, nur das Standardpasswort des Routers nicht geändert. Das Gericht hat ihn freigesprochen, aber grundsätzlich gefordert, dass W-LANs angemessen abgesichert werden müssen. Andernfalls gibt es die Möglichkeit, dass man per Abmahnung dazu verdonnert werden kann, wenn Rechteinhaber einen illegalen Download über das Netz nachweisen können.
Was machen dann die Betreiber der ganzen freien W-LANs, die es bei verschiedene Restaurants, Hotels, etc. gibt? Soll das jetzt alles abgeschafft werden?
BGH entscheidet heute über Sicherung von WLANs
Na toll. Jetzt entscheiden schon Gerichte darüber, ob DAUs einen W-LAN betreiben dürfen. Was die Musikmafia so alles in Bewegung setzen kann, wenn es um „illegale“ Downloads geht. Konkret geht es darum, ob WLANs künftig besser (was auch immer das heißt) gegen unberechtigte Zugriffe von Fremden gesichert werden müssen. Denn ein Rechteinhaber an Musik hatte einen W-LAN-Betreiber verklagt, über dessen Anschluss urheberrechtlich geschützte Inhalte zum Herunterladen verfügbar gemacht wurden. Der Rechteinhalber will dem Anschlussinhaber an den Kragen und Schadenersatz von ihm.
Die Klage war in der Vorinstanz vom Oberlandesgericht Frankfurt am Main abgewiesen worden.
Jetzt stellen sich aus meiner Sicht wieder die üblichen Fragen:
1. Wie weit darf die Film- und Musikindustrie gehen? Deren Aktionen und Zensurversuche gehen mir extrem gegen den Strich.
2. Darf man wirklich einen W-LAN betreiben, ohne sich zumindest minimal mit Netzwerken und dem Internet auszukennen? Immerhin braucht man ja auch zur Teilnahme im Straßenverkehr mit dem Auto einen Führerschein.
Wie immer tendiere ich bei der Beantwortung der einen Frage zu einem anderen Urteil als bei der Beantwortung der anderen Frage. Oder anders – ich bin unentschieden und ärgere mich mehr darüber, dass so eine Frage überhaupt vor einem Gericht landet.
GEMA vs Youtube
Der Streit zwischen der Gema und Youtube bzw. Google ist eskaliert. Die Gema hat die Lizenzverhandlungen abgebrochen und droht mit der Speerung von über 600 Musikvideos in Deutschland.
Bin selbst unentschieden was ich davon halten soll. Einerseits kann Musik nicht vollkommen kostenlos sein, andererseits bin ich ein strikter Gegner von Zensur. Denn nichts anderes wäre es, wenn für User aus Deutschland bestimmte Informationen oder auch Musik oder Videos nicht zugänglich wären. Hier denken noch zu viele Rechteverwerter und Rechteinhaber in alten Kategorieren.
Und dann stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Notwendigkeit, dass die Musik- und Filmindustrie (teils extrem viel) Geld verdienen muss? Die Frage liegt auf dem gleichen Level wie die, ob es gesellschafltich angemessen ist, dass ein populäre Sportler ein Vielfaches an Geld verdient wie eine Krankenschwester? Was wäre denn wirklich schlimm daran, wenn Musik nur durch freiwillige Obuli Geld bringen würde? Man würde sich viel Müll wie DSDS ersparen. Die Erde würde sich sicher weiterdrehen und kein Mensch deshalb verhungern. Und ob die Kultur darunter leiden würde wage ich angesichts von besagtem DSDS und anderer Abfallmusik zu bezweifeln.
Neues Ubuntu
Bin gerade dabei meine Rechner zu entmüllen und zu optimieren, Datensicherungen zu fahren und alle Software auf den aktuellsten Stand zu bringen. Dabei habe ich meinen Ubuntu-Rechner auf die neuste Version 10 aktualisiert. Das ging sowas von problemlos. Sowas wünsche ich mir auch mal im Windows-Umfeld. Bin mal gespannt, was das neue Linux an Verbesserungen bringt. Sofort auffällig ist die wahnsinnig schnelle Startzeit. Sowas habe ich bisher bei keinem GUI-OS gesehen.
SchülerVZ mit Datenpanne?
Nun hat mal wieder SchülerVZ angebelich eine Datenpanne. Da wurden diverse Infos von Usern gesammelt und ner Onlinezeitung zur Verfügung gestellt. Und die Medien stürzen sich drauf. Aber die Daten sind wohl nur das, was die User sowieso freigegeben haben. Warum die Aufregung? Jeder, der in sozialen Netzwerken präsent ist, will doch, dass diese Infos von anderen verwendet werden. Man könnte höchstens als Problem die Unmündigkeit bzw Unerfahrenheit der jungen Nutzer von SchülerVZ in Hinsicht auf Datensicherheit und Sensibilität von Daten anführen. Aber das ist allgemein ein Problem und hat nix mit dieser sogenannten Datenpanne zu tun.
Neuer Server
Ich habe mir nun endlich einen echten Server im Internet geleistet. Mit allem Drum und Dran. Feste IP-Nummern, voller Root-Zugriff, eigenem Webserver, FTP-Server, …
Und wer mich kennt weis, dass ich eigentlich Linux Windows vorziehe. Aber da ich den Server mit einem Partner betreibe und er sowohl Windows-Fan ist als auch wir einige Applikationen im .NET- und Silverlight- als auch allgemein MS-Umfeld realisieren wollen, ist das sogar ein Windows-Server geworden.
Es gibt auch schon eine erste Webanwendung auf dem eigenen Server. Einfach mal unter https://www.t4wi.com schauen.
Mein neues Buch geht in Druck
Na endlich – mein neues Buch geht heute in Druck: Das JavaScript-Handbuch, Addison-Wesley,ISBN 978-3-8273-2940-0. Das hat sich doch lange hingezogen.
Terminschlachten
Die Tendenz setzt sich fort – die Anfragen nach Schulungen nehmen nicht ab. Kompletter Gegensatz zu letztem Jahr. Bin natürlich froh, denn ich muss ja meine Brötchen verdienen. Aber so langsam wird es in meinem Terminplan richtig eng und andere Aktivitäten müssen immer weiter verschoben werden. Und zudem müssen Termine hin- und hergeschoben werden, damit die verschiedenen Anfragen koordiniert werden können.
Aber mein Fazit von neulich stimmt wohl (auch was ich von anderen höre) – in der DV-Branche ist die Krise im Moment zumindest vorbei.
McAfee-Update hält Windows XP für einen Virus
Ei wer hätte es gedacht – eine Aktualisierung des PC-Sicherheitspakets von McAfee hat Windows XP wie einen Virus behandelt. Mit fatalen Konsequenzen – weltweit wurden ganze Firmen lahmgelegt. Von Privatanwendern ganz zu schweigen, wobei wohl nur das Business-PC-Sicherheitspaket betroffen war.
Konkret war die essentielle Windows-Systemdatei svchost.exe betroffen. Ohne die funktioniert der ZUgriff auf zahlreiche Programmbibliotheken nicht mehr
Jenseits jeden Spots – ich weis schon, warum ich lieber Linux nehme.
Googel Street-View-Autos scannen auch private W-LAN
Wow – nicht genug, dass Google Street View alle Häuser in Deutschland fotografieren will – die Street-View-Autos scannen angeblich auch gleichzeitig nach W-LANs und registriert sie mit ortsgebundenen Daten (Google hat das übrigens wohl wirklich auch eingeräumt). Das sehen natürlich Datenschützer und Google bezüglich der Legalität ziemlich unterschiedlich. Vermutlich erfasst Google neben dem Ort des W-LAN den Verschlüsselungsstatus der Geräte, die MAC-Adresse und den Namen des W-LAN (SSID). Insbesondere die SSID ist oft sehr aufschlussreich, da sie bei Privatpersonen vielfach den Namen etc. enthält. Und der Verschlüsselungsstatus lässt sich hervorragend nutzen. Denn wenn ein W-LAN unverschlüsselt ist und dessen Ort angegeben wird – was kann man wohl damit anfangen? Schwarzsurfen natürlich.
Mal sehen, ob die Politik und der Gesetzgeber Google wirklich dazu bringen diese Spionage aufzugeben.
jQuery die klare Nummer 1
Unter Pingdom ist eine interessante Statistik zu finden, welche JavaScript-Frameworks in modernen RIAs eingesetzt wreden. Eindeutig ist jQuery der Dominator. Fast 40% ist dessen Marktanteil. Wenn man dann noch die Zahlen von jQuery UI dazu nimmt, kommt man fast auf 50%. Selbst das etablierte Prototype kommt als zweitbeliebtestes Framework nur auf knapp 8%. Die Statistik deckt sich übrigens weitgehend mit einer Umfrage, die ich auf meinem AJAX-Portal seit geraumer Zeit laufen lasse. Auch hier ist jQuery ganz deutlich der Favorit.
Das freut mich natürlich, denn mit meiner neuen Schulungs-DVD zu jQuery bei Video2Brain und meinem jQuery-Buch liege ich damit goldrichtig.
Interessant an den Zahlen ist meines Erachtens auch, dass inzwischen fast alle Seiten zusätzlich zu nativem JavaScript ergänzende Libraries wie eben jQuery verwenden. Es will wohl kaum jemand immer wieder das Rad neu erfinden.
Wo Tauben sind, …
Es ist irgendwie ungewöhnlich. Nachdem das letzte Jahr in Hinsicht auf Schulungen eine gelinde Katastrophe war, habe ich im Moment wieder ziemlich viel Schulungen. Und es werden permanent mehr. Gerade gestern hat es sich wohl ergeben, dass sich aus einer 6-Tage Maßnahme 4 – 5 zusätzliche Tage entwickeln.
Dabei ist für mich besonders bemerkenswert, dass sich die Arbeit sogar gleichmäßig verteilt. In den Jahren zuvor hatte ich teilweise bis zu 70 Stunden in der Woche geschult und dann wochenweise gar keine Schulungen, während im Moment sich das sehr angenehm auf die verschiedenen Wochen verteilt.
Allgemein ist mir aufgefallen, dass Anfragen sich aber im Thema sehr stark konzentrieren. Und zwar auf alle Webtechnologien, die zur Erstellung von RIAs (im weiteren Sinn) wichtig sind. Ich schule vor allen Dingen viel jQuery und JavaScript sowie XML. Ein deutlicher Fingerzeig, wohin sich der Markt wohl die nächsten Monate hin entwickelt.
DVD zu jQuery
Bei Video2Brain ist meine neue Schulungs-DVD zu jQuery ist erschienen.
E-Mail-Gebühren – 1. April
Den ganzen Tag verbreitet HR3 bereits die Meldung, dass ab Juli das Versenden einer E-Mail 1 Cent kosten wird (und zwar jeweils für jeden Adressaten). Damit wird natürlich die Idee aufgegriffen, den unsäglichen Spammails den Garaus zu machen. Soweit also eine gute und ernstzunehmende Idee. Nur ist heute der 1. April.
Aber im Grunde finde ich die Idee die einzig sinnvolle Maßnahme gegen Spam. Muss ja nicht 1 Cent pro Adressat sein. Bereits 0,1 Cent langt um die Kosten für eine Spammail ins uferlose wachsen zu lassen. Und bei normaler Anwendung zahlt man vielleicht 1 EUR/Monat. Das wäre mir der Kampf gegen Spam wert.
Opera 10.5
Es gibt eine neue Version von meinem Lieblingsbrowser. Und diese holt sich die Krone bei dem Aufbau von moderen RIAs zurück. Opera 10.5 gibt es zwar derzeit leider nur für Windows, aber andere Versionen werden folgen. Der Browser legt eine hohe Messlatte für die Konkurrenten Firefox & Co, Chrome oder Safari.
Haftung für WLAN?
Der Bundesgerichtshof (BGH) soll in einem Grundsatzurteil entscheiden, ob der Betreiber eines WLAN haftet, wenn Unbekannte über das WLAN an seinen Internetzugang gelangen und dann illegale Dinge tun? Ich bin zu der Frage sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite stinkt mir die permanente Überwachung, Zensur und Verteufelung vom Internet extrem. Andererseits ist eine Verschlüsselung von einem WLAN nicht schwer und ein Mindestmaß an Computergrundkenntnissen sollte man auch von privaten Computeranwendern fordern. Kein Pilot geht ohne Ausbildung in die Luft und kein Autofahrer ohne Führerschein auf die Straße. Aber im Internet bewegen sich zig Leute, die nicht die geringste Ahnung von dem haben, was sie da tun.
Jetzt ist allerdings das Problem, dass hinter dem zu erwarteten Grundsatzurteil eine Klage der Musikmafia (…tschulding Musikindustrie) steht und die habe ich samt der Flimmafia mit Ihren unverschämten Kopierverboten und Lizensmodellen gefressen. Und das Argument, dass ein Internet durch die verbotene Nutzung unverschlüsselter Netze anonym wird, ist eigentlich genau das, was ich in Hinsicht auf die Nutzung vom Internet für unabdingbar halte. Nur sollte das nicht auf Kosten von dummen Laien erfolgen.
Planung, Planung, Planung, …
Im Moment ist große Planungszeit, habe ich das Gefühl. Zig Schulungen werden gerade geplant und terminiert. Aber von allen meinen Kunden gleichzeitig. Beginnend in der nächsten Woche bis Mitte 2011. Bin fast nur noch am Kalender wälzen und der Terminkoordination.