Paketabgabe für Onlinehandel?

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen, auf welche Ideen Politiker kommen, wenn sie etwas nicht verstehen. Und wie lächerlich sie sich widersprechen. Einfach nur peinlich. Gerade hat die CDU wieder so einen Vorschlag gemacht, über den man nur den Kopf schütteln kann. Eine Paketabgabe für Onlinehandel.

Statt dafür zu sorgen, dass große Onlinefirmen wie Amazon & Co in Deutschland Steuern zahlen, wird dem „kleinen Mann“ eine Strafgebühr aus der Tasche gezogen, wenn er nicht seiner Bürgerpflicht genügt und in der Innenstadt einkauft – was aber natürlich gleichzeitig verboten bzw. unmöglich ist.

Man muss ja nicht zwingend bei dem großen Steuersünder A… online einkaufen, aber weder gibt es eine sogenannte deutsche „Einkaufskultur“ (das hat ein deutscher Politikdummschwätzer tatsächlich als neues Wort generiert – ein Schlag ins Gesicht aller Kulturschaffenden), die durch Onlinebestellung zerstört wird, noch muss man den Konsumterror in deutschen Innenstädten gut finden. Mir persönlich wird beim Wort „Shopping“ nur schlecht, was aber nicht der Kern meiner Kritik ist. Es ist die Feigheit bzw. Unfähigkeit, die großen US-Firmen direkt zur Verantwortung zu ziehen und den A…-Tritt an die Konsumenten und kleinen Händler als so eine Maßnahme zu verkaufen.

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