Im Rhein-Main-Gebiet mit dem Auto unterwegs zu sein, ist an bestimmten Zeitpunkten eine Qual. In den Stoßzeiten geht da oft gar nichts mehr. Von der Suche nach Parkplätzen ganz zu schweigen. Zweirädrige Alternativen sind da erheblich besser.
Durchaus auch deshalb hatte ich mir Ende letzten Jahres ein ebike zugelegt. Natürlich ebenso für private Zwecke, aber eben auch, um damit Kunden im näheren Umfeld anzufahren. So bis 25 Km ist ein ebike bei gutem Wetter hier im Rhein-Main-Gebiet eine ideale Alterative zum Auto. Das habe ich einige Male ausprobiert.
Aber leider wurde mir das ebike ja im März dieses Jahres bei solch einem Einsatz direkt beim Kunden in Eschborn geklaut. Hier sind noch einmal zur Erinnerung, falls es irgendwo auftaucht, die Daten von dem Fahrrad:
- Kaufdatum 09.10.2015
- Modell: 29“ EBIKE E005 Shadow+
- orange-blaumetallik
- FG-NR: BS51030632
Überhaupt werden ebikes im Moment wohl auf breiter Front entwendet. Das diskreditiert ebikes leider für Einsätze, bei denen man sie irgendwo außer Haus abstellen muss :-). Ganz gleich wie gut die Schlösser sind – die Sache ist einfach zu unsicher.
Nun nutze ich schon seit meinem Studium das Motorrad, um damit eben zum Studium, später zur Arbeit bei der R+V und irgendwann dann auch zu Kunden und anderen Auträgen zu kommen. Je nachdem, ob da Anzug angesagt ist oder man in „normalen“ Klamotten auftauchen kann (in der IT-Branche üblich – ich habe sogar bei einem Kunden ausdrücklich im Vertrag drin stehen, dass ich nicht im Anzug oder mit Krawatte auftauchen darf), ist ein Mopped bei gutem Wetter eine super Alternative zum Auto.
- Man kommt fixer durch den Verkehr.
- Man hat (!!) einen Parkplatz. Selbst wenn man mit dem Auto einen Parkplatz findet, nimmt man jemand anderes diesen weg – das entfällt.
- Man braucht erheblich weniger Sprit.
- Es macht – nicht zuletzt – natürlich Spaß
Viele Jahre lang habe ich deshalb das Motorrad bei einem relevanten Anteil meiner externen Einsätze verwendet. Nur in den letzten Jahren immer weniger. Was hauptsächlich aber an der mangelnden Zuverlässigkeit meines letzten Motorrads lag. Ich bin meine Ducati ST2 wirklich gerne und seeehr lange gefahren. Aber 17 Jahre sind für ein kapriziöses italienisches Mopped schon ungewöhnlich und die letzte Zeit gab es immer mehr Mängel und Reperaturen. Die Anfahrt zu Aufträgen und Kunden mit der Duc war mir nicht mehr zuverlässig genug.
Nachdem am Samstag der Anlasser die Mitarbeit verweigert hat, hatte ich engültig keine Lust mehr. Zumal die Kosten der Reperatur vermutlich den Restwert überstiegen hätten.
Es ging dann sehr schnell und die Neue – eine Kawasaki W800 – war da. Dabei war Downsizing angesagt (auch aus Kostengründen). Nur noch 48 PS, aber die W800 finde ich optisch einfach klasse bzw. klassisch. Ein Retrobike, das der W1 von Kawa bzw. der Triumph Boneville nachempfunden ist. Ein fabrikneuer Oldtimer mit neuer
und (hoffentlich) zuverlässiger Technik sozusagen. Damit sollte ich in Zukunft auch wieder zuverlässig externe Aufträge in der näheren Umgebung ansteuern können. Und ich hoffe, dass das Motorrad nicht so schnell wie das ebike gestohlen wird.