Gestern und heute hatte ich eine Schulung als Prüfungsvorbereitung für Fachinformatiker Anwendungsentwicklung gehalten. Remote und nur ein Teilnehmer. Auch wenn in Rheinland-Pfalz heute Feiertag war und ich daher eigentlich frei gehabt hätte (soweit man als Freelancer überhaupt „frei“ hat), war der Teilnehmer aus Hessen und da war heute ein ganz normaler Arbeitstag.
Die Schulung ging jeweils nur von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr. Also ein klassischer Halbtagsjob, bei dem man danach noch was anderes unternehmen kann. An so etwas könnte ich mich gewöhnen, denn so ein freier Nachmittag nach getaner Arbeit ist schon nett. Vor allen Dingen bei so einem Wetter. 1. November und Temperaturen für T-Shirt und kurze Hosen. In manchen anderen Jahren wäre ich bei dem Datum vielleicht Schlittenfahren gegangen.
Das Superwetter musste ich heute einfach nochmal ausnutzen und hab mit einem meiner Söhne am Nachmittag eine Radtour gemacht. Zumal ja in Rheinland-Pfalz eben heute auch Feiertag war und ich trotzdem den halben Tag geschult hatte.
Wir sind mit dem Auto kurz rüber nach Hessen in Spuckweite von meinem Zweitbüro. Mit dem Rad ging es vom Rettershof auf den Fuchstanz hoch. Das sind zwar einfache Strecke nur knappe 10 Kilometer, aber es geht über 400 Höhenmeter hoch. Auf der Strecke und am Fuchstanz war es trotz des Superwetters ziemlich leer. Man hat deutlich gemerkt, dass in Hessen eben ein normaler Arbeitstag war. Und wir mussten uns ranhalten, denn ab 17:00 Uhr wird es im Wald bereits unangenehm dunkel. Zudem wurde es bei der Abfahrt auch ziemlich kühl, obwohl es im Tal immer noch unglaublich warm für die Jahreszeit war.
Bei der Rückfahrt war dann ziemlich Betrieb auf den Straßen, denn zum Einen kamen wir in den „normalen“ Feierabendverkehr und zum Anderen sind die ganzen Einkaufstouristen wieder zurück nach Rheinland-Pfalz. Es ist schon richtig Tradition, dass am 1. November ganze Massen aus Mainz und Umgebung die paar Meter über den Rhein in die Geschäfte auf der Hessischen Seite pilgern.